Uli's Diaabend
Endlich wieder Dezember - endlich wieder Bilderzeit! Uli lädt ein und Jung und Alt versammelt sich vor der Leinwand, genießt freudig warmen Grünkohl, lecker Braten Saft und Bier und wartet gespannt auf Wort und Bild.
Geben wir es doch zu: Eigentlich dient all unser Tun und Lassen im Klub - Boot tragen, Rudern, Kentern, Baden, Feiern, Putzen, Streichen, Diskutieren, Prügeln und Vertragen - nur dem einem Zweck: von Uli mit der Kamera eingefangen zu werden und am ersten Freitag im Dezember auf der Leinwand zu erscheinen.
Hat wieder hervorragend geklappt dies Jahr - Uli war fleißig und unermüdlich zur Stelle um all das mögliche und unmögliche Klubleben einzufangen. Und alle Klubmitglieder haben aufs vortrefflichste gepost. So wurden aus einem langen, unspektakulärem Jahr zwei beeindruckende, überraschende, unterhaltsame Stunden.
Vor Beginn der diesjährigen Bildershow wurde Uli von unserm Vorsitzenden nach 60 Jahren unfallfreiem Rudern zum Ehrenfreiruderer ernannt - der Titel des Ehrendokumentatoren wird der nächste in deiner Sammlung sein!
Danke Uli - und hoffentlich auf ein neues in deinem 80! Lebensjahr.
Beate |
|
Eintrudeln der Gäste ... |
|
Ansprache u. Begrüßung :-) |
|
.. los geht's .. gleich |
Saisonabschluss Jugend
Im Herbst und Winter wurden in diesem Jahr mehrere kleine Ausflüge für die Jugendlichen angeboten. Am 8. Oktober ging es mit einem Nachmittag in der Bowling-Arena in Flensburg los. Auf zwei Bahnen konnten wir zwei Stunden lang unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen. Danach saßen wir alle noch im Restaurant der BoA zusammen und ließen den Tag ausklingen. Vielen Dank für diese gelungene Veranstaltung an Maja und Johanna!
Weiter ging es dann im November: Am 26.11.2016 fuhren wir morgens um 8:55 nach St Peter Ording. Nachdem wir eine ungefähr 3 stündige Zugfahrt hinter uns hatten, gingen wir etwa fünf Minuten zum Dünen-Bad St Peter Ording. Als wir dort in der Eingangshalle ankamen, sagte uns eine Frau, dass das Dünen-Bad zu hätte. Leicht verunsichert gingen wir nun eine Etage höher, um dort festzustellen, dass kein Wasser im Becken war. Als wir uns versichert hatten, dass das Dünen Bad erst am 10.12.2016 aufmacht, mussten wir uns erstmals mit Fischbrötchen und kleine Pizzen stärken. Während dessen überlegten wir, was wir machen können. Das Ergebnis war, dass wir zurückfahren und ins JumpHouse gehen würden. Auf dem Weg zum Zug kam Joost auf die tolle Idee, dass wir doch ins Dünen-Bad in St. Peter gehen könnten. Daraufhin erwähnte Morten, dass es ja zu hätte. Nach insgesamt 6 Stunden Fahrt kamen wir dann schließlich im JumpHouse in Flensburg an, wo wir uns 90 Minuten lang auspowern konnten (in Badehosen selbstverständlich). Obwohl alles etwas drunter und drüber lief, hatten wir so doch noch alle unseren Spaß.
Im Dezember steht bereits die nächste Veranstaltung an: ein gemeinsamer Besuch im Kino. Vom Juli an haben wir es in diesem Jahr nun geschafft, jeden Monat eine Veranstaltung vom Jugendvorstand zu organisieren. Insgesamt blicken wir auf ein tolles Jahr mit vielen erfolgreichen Veranstaltungen zurück und sind für 2017 zuversichtlich, unsere Arbeit so fortsetzen zu können. Bjarne und Lars
|
|
Eine besinnliche Adventszeit und ein Frohes Fest wünscht
Der Jugendvorstand |
Ruderwochenende Heisagger
Freitag (Lea)
Am Freitag den 23.9. machte sich eine Truppe von 10 Jugendlichen auf den Weg nach Dänemark zur Ruderhütte in Heisagger, in der unser Klub anlässlich des 100 jährigen Geburtstages 2 Wochenenden geschenkt bekommen hatte. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an Detlef, der sich bereitgestellt hatte, 3 Jugendliche von uns dort hinzufahren, weil ein Mangel an Plätzen in unserem Klubbus herrschte.
Nach einer etwa anderthalb stündigen (Irr-) Fährt gelangten wir zur Hütte und inspizierten diese zunächst. Die Hütte war sehr gemütlich und ein wenig spartanisch eingerichtet- perfekt für Ruderer.
Nach einem reichhaltigen Abendessen saßen wir noch einige Zeit in geselliger Runde am Tisch, als uns ein "Einheimischer" besuchte und mit der Fahrtordnung vertraut machte. Danach planten wir noch die Bootseinteilung für den folgenden Tag und ließen so einen gemütlichen und lustigen ersten Abend vergehen.
|
Samstag (Johanna)
Am Samstag standen alle -natürlich übermotiviert wie immer- auf und stärkten sich für die anstehende Rudertour. Wir ließen am Strand einen Innenrigger 4x und einen 2x zu Wasser, das an diesen Tag besonders toll sein sollte, wie wir erfahren hatten. Es stellte sich allerdings schnell raus das wir, die ja eigentlich Wetter und Wellen geprüft sind, ordentlich gegen die Riesenwellen kämpfen mussten. Dennoch ruderten wir recht entspannt mit kleineren Zwischenpausen zu einer recht nahegelegenen Insel, auf der wir eine Picknick- und Pipipause machten. Der Rückweg schien zuerst weniger beschwerlich als der Hinweg, weil wir Schiebewind hatten. Das Anlegen war für alle recht nass aber schließlich kamen alle wieder wohlbehalten in der Hütte an. Nachdem alle (ja wirklich jeder!) geduscht hatten und wir gegessen hatten ließen wir den Abend gemeinsam ausklingen, teils indem man einfach nur im Bett rumlag, teils aber auch indem man die kleine Hütte mit lauter Mitsingmusik und ausgefeilten Tänzen zur Partyhütte Heisagger machte. Zu späterer Stunde entschlossen wir uns nochmal rauszugehen um den schönen Sternenhimmel zu betrachten und uns an einem lodernden Feuer zu wärmen. Das machte auch die meisten von uns recht müde, sodass dann alle gut einschliefen.
Sonntag (Lea)
Am Sonntag konnten wir aufgrund der Wetterlage nicht Rudern gehen, es war sogar welliger als bei unseren schlimmsten Ostwindtagen (kaum zu glauben, ich weiß), weshalb wir für diesen Tag Spiele zur Förderung des Gruppengefühls verbunden mit Sport geplant hatten. Unter anderem war das "Evolutionsspiel", das von der Amöbe über den selfiesüchtigen FSJler bis hin zum Jedimeister führte, und das altbekannte "Mauer"- Spiel vertreten, bei dem alle Mitspieler von der einen Seite zur anderen Seite eines gespannten Seiles gelangen mussten, ohne das selbige zu berühren.
Als krönender Abschluss gönnten wir uns alle ein Mittagessen beim nicht weit entfernten Kiosk von nebenan (welches leider auch so schmeckte).
Aufräumen, Bus packen und Hänger ankuppeln sind wir ja schon von den vielen Regatten gewohnt, weshalb dies alles recht schnell ging und wir wieder nach Deutschland fahren konnten, auch dank Familie Marek, die die Extrafahrt auf dem Rückweg auf sich nahmen.
Unser Fazit: alles in einem eine wundervolle Hütte an einem malerischen Strand, jedoch kein wirklich geeignetes Ruderrevier um Kilometer zu machen. Ein Dankeschön nochmal an den NRV, für dieses tolle Geschenk zum 100 jährigen. |
RKF Forum - Blick nach vorn
Hoffnungsvolle Aussichten für den RKF 2017, ein Forum mit klaren Ergebnissen, ein Wahlprogramm der "Neuen" mit Be- und Erkenntnissen zur Jahreshauptversammlung Februar 2017.
War die Beteiligung am Freitag nur so gut weil Detlef mit Bratwurst gelockt hat ?? Schon eine Stunde vor Versammlungsbeginn umlagerten 40 RKF - Mitglieder den Grillstand und diskutierten die Zukunft unseres Klubs. Was wird denn heute besprochen ? Hat sich zum Vorsitz einer gemeldet ? Wer sind denn die "Neuen" ? Nach der "Abfütterung" ( es gab nicht nur Bratwurst und alles reichlich) wurden im mäßig beheiztem Klubraum die Plätze eingenommen und Getränke geordert.
Für Detlef stand mit gut vorbereiteten und verständlichen Worten sein Entschluß fest, nicht mehr für den Vorsitz zur Verfügung zu stehen. 17 Jahre sind genug, und nun müssen die Weichen neu gestellt werden. Detlef hat seine aktive Tätigkeit im RKF Revue passieren lassen und kann nach Beendigung seiner Dienstzeit als Vorsitzender mit viel Lob und Anerkennung rechnen. ( das machen wir alles zur JHV. )
Seine Aufgabe war es am Freitag ein Schattenkabinett vorzustellen. Die Kandidaten stellten sich kurz vor und versprachen sich für den RKF tatkräftig einzusetzen. 1. Vorsitzender Arndt Mattsen, 2. Vorsitzende und Verwaltungschefin Beate Falkenberg, Michael Alnor Finanzverwaltung, Ingo Voigt Cheftrainer, Ilka Sahling leitet den Breitensport. Hauswart, Bootswart, Wanderruderwart und weitere Aufgaben werden zur Jahreshauptversammlung vergeben ( verteilt, ernannt ) Fazit des Abends : Wir können hoffnungsvoll nach vorne blicken, die Weichen sind gestellt und Detlef ( er ist ja auch nicht aus der Welt ) kann einen ordentlichen Klub an einsatzfreudige Kameraden ( und -dinnen ) weterreichen.
Uli G. |
|
zum Foto v.l.n.r. Ilka Sahling, Ingo Voigt, Arndt Mattsen, Michael Alnor, Beate Falkenberg. |
|
Das Interesse war gross, der Klubraum fast voll - quer durch alle Altersgruppen wollten wissen was "Sache" ist. Die Jahreshauptversammlung 2017 könnte also diese Kanditaten in Ihr neues Amt wählen... bis dann also ... HGB! |
Siegesfeier 04.11.
Auch in diesem Jahr hatte unsere Jugendabteilung zur Siegesfeier geladen. Vor dem Essen richtete unser Präsident ein paar nette Worte an unsere 70 Gäste zum Essen-eine wirklich beeindruckende Zahl. Nach dem Essen eröffnete Detlef die Vortragsreihe und verabschiedete nach 4 Jahren Hägar, der wieder nach Lübeck zurückgegangen ist. Im Anschluss daran berichteten Hägar und Morten über die vergangene Saison, die nach einem kleinen Tief in der Mitgliedergewinnung wieder erfolgreich war. Die Kinderabteilung ist imens gewachsen und unsere Sportlergruppe war auf jeder Regatta in allen Altersklassen vom Kind bis zum Senior vertreten. Ein wirklich schönes Bild, das auf die kommenden Jahre hoffen lässt.
Auch die Vorstellung des Teams für das nächste Jahr war sehr erfreulich und positiv, weil insgesamt 28 Sportler nach vorne geholt wurden sollten, von denen leider nicht alle da waren.
|
|
Morton verteilt signierte Riggerschlüssel an die Kinder/Jugend |
Nach der Präsentation der Trainer war es an den Jugendlichen einen kurze Rückblick über die Saison berichten. Ein wirklich toller Film, den unsere Sportler da vorbereitet haben. Auch verabschiedeten sie Hägar noch in einer netten Form, was uns alle sehr gefreut hat.
Nach all diesen schönen Vorträgen blieben noch ein paar Leute im Verein und ließen den Abend bei dem ein oder anderen Bier gemeinsam ausklingen.
Ein insgesamt sehr stimmungsvoller Abend, der uns schon gespannt auf die nächste Saison mit ihren Erfolgen blicken lässt.
Wir freuen uns auf hoffentlich wieder viele bekannte Gesichter im nächsten Jahr und auf mindestens genauso viele Erfolge! :)
Bis dahin eure RKF Jugendabteilung! |
|
Hägar beim Auspacken des Abschiedsgeschenkes der Jugendabteilung |
|
Die Jugendabteilung mal auf die gesamte Bandbreite der Körperlänge reduziert ;-) |
Trainingslager Lübeck
Am Dienstag brachen 8 junge Sportler mit Morten zum Trainingslager nach Lübeck auf.
Hier sollte es darum gehen noch einmal den ein oder anderen Kilometer im Kleinboot zu rudern, um sich so auf die Langstrecke Mölln vorzubereiten.
Bei besten Bedingungen in Lübeck gingen wir zweimal am Tag aufs Wasser und verbrachten die Abende mit kochen Fernsehen und schnacken in Jugendraum der Lübecker Rudergesellschaft.
Das Trainingslager war ein voller Erfolg. Bei allen Sportlern war eine technische Verbesserung zu erkennen, sodass die Kinder nun gespannt auf die nächste Saison schauen und die Junioren auf den Leistungstest in Mölln.
Wenn ihr auch hierüber mehr erfahren wollt, dann kommt am 4.11 ab 19 Uhr ins Bootshaus zur Siegesfeier! |
|
Ein kleiner Einblick in die "Arbeit" der jungen Sportler |
Abrudern 2016
Oktober, die Zeit wo die Blätter fallen... Die RKF'ler haben sich an einem Herbsttag zusammengefunden um einmal die offizielle Rudersaison zu beenden und eine Neuanschaffung zu Taufen. |
|
Kurz vor der Veranstaltung:
Es fehlt noch die Jugend, ist aber im "Anmarsch" ... |
Nach den allgemeinen Begrüßungsworten von Detlef und einer kleinen Zusammenfassung des Jahres 2016 wurde unser Gast Herr Holt begrüßt. Herr Holt ist der Hafenmeister der Sonwik Marina und hat den Taufpaten für den neuen C-Doppelzweier übernommen. "Sonwik" wird das Boot von nun an heissen.
|
|
Peter Holt von der Flensburger Sonwik Marina tauft den C Doppelzweier. |
Die übliche Ausfahrt in den Hafen startete ohne größere Verzögerungen, bei einigermaßen glattem Wasser. Das "Hipp Hipp Hurra" zum Saisonabschluss im Hafen konnten wir auch "los" werden. Nicht alle suchen dann den direkten Weg zum Bootshaus, sondern drehten noch eine extra Runde ("so'n Wasser hatten wir ja schon einige Tage nicht"). Letzendlich kamen alle bei Kaffee und Kuchen im Bootshaus zusammen und haben den Nachmittag mit einem Plausch mit Kameraden und Kameradinnen ausklingen lassen. Ab nun gilt die Winterruderordnung .... |
|
Ausfahrt im Hafen: Zwei Achter drei Zweier und zwei Vierer, ein Einer soll auch noch gesichtet worden sein... |
Jundendwaderfahrt Berlin 2016
Tag 1 (Mariella)
Zuerst ein paar Grundinfos: Unsere Wanderfahrt war gar keine Wander-Fahrt. Wir blieben nämlich die ganze Zeit über im RVP Saffonia, was aber definitiv nicht als negative Beleuchtung der Fahrt gewertet werden darf…Es war durchaus praktisch einen festen Wohnsitz zu haben. Eine ganze Woche durften wir die gut mit Gigbooten ausgestattete Bootshalle der „Saffos“ nutzen!
Aber nun zu meinem Bericht: Wir trafen uns nach Ferienzeit frühmorgens um viertel vor Zehn am Bahnhof. Natürlich freuten wir uns alle riesig auf die anstehende Reise, doch richtig aufgeregt konnte man unser Verhalten -mit Ausnahme von Larsi- nicht nennen. „Was soll schon an einem Anreisetag groß spannendes passieren!?“, dachte ich mir, doch ich irrte mich…
Nach der tatsächlich etwas unspannenden Zugfahrt (ohne Verspätungen - ein Wunder) fing die Aufregung an: Wir durften in einem Doppeldeckerbus fahren!! Wobei die „Berliner Busfahrer“ wirklich ein Rätsel für sich sind: Der Bus stoppte ein paar Meter vor der Bushaltestelle, ließ die Passagiere hinaus, und blieb dann einfach dort stehen! Wir- die eifrigen Touristen-liefen, die weise Aussage des Bjarne, nämlich dass uns der Busfahrer nicht vor Abfahrtszeit einsteigen lassen würde, ignorierend, fröhlich die zwei Meterchen zum Bus, um dann von dem brummigen Busfahrer gesagt zu bekommen, es wäre noch nicht die Abfahrtszeit und wir würden schon noch losfahren. Ich brauste auf, denn es ist doch völlig egal ob wir ein paar Minütchen früher als wir müssten einsteigen, oder? Aber meine Laune bessert sich schlagartig, als wir die schmale Treppe zum 1. Stock des Doppeldeckers hochgehen…Die Halterituale der städtischen Busfahrer werden mir trotzdem für immer rätselhaft vorkommen. Am Ende des Tages konnten wir sogar noch in die Havel hüpfen, und Bekanntschaft mit einer Steuerbordboje, zwei hübschen Bötchen und sehr, sehr scharfen Miesmuscheln schließen. Als Abendbrot genossen wir jeweils von einer Seite gebackene Chicken Mc Nuggets, Kroketten oder Schnitzel (das mit der Umluft müssen wir noch lernen …vielleicht am nächsten Tag?). |
Tag 2 (Franzi)
Der erste Rudertag.
Sonnenstrahlen kitzeln unsere Nasen aber so richtig wach ist niemand, denn in der vergangenen Nacht mussten wir mit Entsetzen feststellen: Es weilt ein Schnarcher unter uns. Und die Laute die dieser von sich gibt sind keinesfalls lautes Atmen oder Schnaufen, nein, sie haben eher etwas von Kettensägen im Wald und passen ganz und gar nicht zu der kleinen Persönlichkeit, die dieses schlafraubende Geräusch zu verantworten hat. Doch am Frühstückstisch besserte sich die Stimmung allmählich, obwohl die Brötchen dank Ober- Unterhitze und Alufolie als Backpapierersatz, mit Aluminiumfetzen gespickt und entweder von oben, oder von unten nicht ganz durch waren. Schließlich auf zwei Boote verteilt, machten wir uns auf, unsere erste Tour zu bestreiten, die uns zum Wannsee führen sollte. Das Wetter war ganz gut - noch.
Die meisten waren recht gut motiviert, andere allerdings waren zu motiviert. Denn wenn man noch nie auf einer Wanderfahrt gewesen ist, scheint es einem nicht klar zu sein, wie lange 40 km tatsächlich sind. Vierzig Kilometer! Wenn dann die ganze Energie in die ersten zehn Kilometer investiert wird, schlägt diese alsbald in Erschöpfung um. Zu viel Energie kann auch in anderen Fällen zu Missgeschicken führen. Wäre ich Lukas, würde ich das Folgende bestimmt in hochintelligenter Sprache und mit Physikalischen Formeln schildern, aber das bin ich nun mal nicht.
Also: Am Ende eines Schlages, da, wo man eigentlich aushebeln sollte, habe ich aus irgendeinem Grund, den ich mir auch nicht erschließen kann, einen Krebs gefangen, der mich wortwörtlich von den Socken gerissen hat. Da ich nicht mit den Füßen in den Schlaufen war und die Rollsitze dort nur auf den Rollschienen drauf und nicht fest sind, wurde ich von dem Aufprall des Skulls auf meinem Brustkorb so nach hinten geschleudert, dass ich plötzlich auf den Seesäcken im Stauraum vom Bug lag. Zwar weich gelandet, musste ich aber feststellen, dass mich nicht nur mein gesamtes Boot, sondern auch die Bauarbeiter, die am Ufer irgendwas gearbeitet haben, auslachten. Was blieb da schon anderes übrig, als mitzulachen.
Doch der Spaß hielt nicht ewig, denn eine dicke Regenfront kann auch dem fröhlichsten Menschen das Lachen aus dem Gesicht spülen. Doch von so etwas wie schlechtem Wetter lassen wir uns nicht unterkriegen, wir sind ja schließlich aus Flensburg und nichts anderes gewohnt. So wurden unterschiedlichste Methoden erprobt, dem Regen zu trotzen. Von „ich pack mich jetzt ganz dick ein“ über „ach scheiß drauf, ich bleibe jetzt so, das kann ja nicht so schlimm werden“ bis hin zu „am besten möglichst viel ausziehen, damit zumindest das meiste trocken bleibt und man es später wieder anziehen kann“ war alles mit dabei.
Jede Methode muss wohl etwas an sich haben, auf jeden Fall wurde niemand krank. Wieder zurück wollten wir eigentlich für die Saffos grillen. Da wir leider schon daran scheiterten, auch die Kohle und nicht nur den Spiritus und Grillanzünder zum Brennen zu bringen, lief es letztendlich darauf hinaus, dass die Saffos für uns grillten. Von der familiären Stimmung und der offenen und witzigen Art unserer Gastgeber in den Bann gezogen, hatten wir einen total netten Abend und viel Spaß, nicht zuletzt auch wegen der perfekt zubereiteten Grillwahre. Auch haben wir ein bisschen Berliner Slang aufgeschnappt und ab jetzt wissen wir, dass es sich gehört, seine Mittmenschen mit dem Ausruf: „Blumentopf“ vorzuwarnen, falls uns ein schlecht riechendes Verdauungsgas entweichen sollte. |
|
Am Abend in unseren Betten, die Gruppe hatte sich auf die zwei Schlafräume aufgeteilt, damit zumindest ein paar von uns nicht länger durch Schnarchen gepeinigt wurden, bot sich uns ein seltsames Schauspiel. Denn eigentlich waren wir alle soweit bereit, schlafen zu gehen, doch Bjarne hatte noch einiges zu tun. Denn nun folgte seine abendliche Pflege, der wir diese Woche noch des Öfteren beiwohnen durften. Die Prozedur wurde eingeleitet durch das eincremen des Gesichts mit einer mattierenden Feuchtigkeitscreme, als nächstes der Labello gegen trockene Lippen, dann die Handcreme und schlussendlich versorgte er noch seine Füße, die von Muscheln während des Badens leicht lädiert wurden. Nebenbei erfuhren wir noch den Unterschied zwischen fettiger, trockener und Mischhaut, dass Bjarne Nivea Creme zu mächtig ist (im Gegensatz zu Wiebke, die lieber Nivea mag) und wie wichtig es ist, mattierendes Sonnenfluid (Sonnencreme extra fürs Gesicht) zu benutzen. Dies Alles ließ uns keine andere Wahl: Wir mussten Bjarne zum bestgepflegtesten Mann (und Frau) küren. Hoffentlich schätzt er diese Auszeichnung, wir sind auf jeden Fall alle stolz auf ihn!
Im Bett erzählte uns Mariella noch viele ihrer lustigen Geschichten: In einer ging es um „Glühöhrchen“. Hierbei werden die Ohren der betreffenden Person solange gerubbelt bis sie rot sind und glühen. Wir mussten feststellen, dass dieser Effekt noch mehrere Stunden anhalten kann. Mariella zu Ehren erfand Wiebke daraufhin Süßitätspunkte, die man für besonders süßes Verhalten bekam. Zum Ende der Fahrt führte mit einem unaufholbaren Abstand Mariella, danach kam Lars. Nach einigen weiteren Geschichten in dieser Nacht entschied sich Bjarne, auch noch die Kleiner-Teufelsbraten-Punkte einzuführen……. |
Tag 3 (Lars)
Am Freitag mussten wir um 7:30 aufstehen und Frühstück machen. Die Brötchen wurden endlich auf Umluft zubereitet. Dies vergaß meine Gruppe die letzten Male immer. Nachdem alle fertig waren, konnten wir gesättigt den Doppelachter nach unten bringen und zeitig zum Schloss Oranienburg aufbrechen. Auf der ca. 20km langen Hintour gab es mehrfach eine Algenschlacht zwischen Elli und mir, das hätten wir lieber lassen sollen, denn so hatten wir über Arme, Beine und Gesicht Dreckstreifen verteilt. Als dann endlich das Schloss in Sicht kam, legten wir an der Kaimauer an und stiegen nacheinander aus. Als wir dann durch eine heikle Aktion die Seesäcke mit dem Piekhaken aus dem Boot gefischt hatten, aßen wir die beim Frühstück fertig gemachten Lunchpakete die aus Brot, Brötchen und Müsliriegeln bestanden. Als alle mit dem Essen fertig waren, packten wir die Seesäcke wieder ein und stiegen nacheinander in das Boot. Nach dem Abschieben fuhren wir langsam wieder los. Als wir dann eine kurze Wartezeit durch ein Motorboot hatten, fing Elli schon wieder an, mich mit Algen und Seerosenblättern abzuwerfen. Dann konnten wir zum Glück weiter und begaben uns auf den 20km langen Heimweg. Als wir schon über die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten, tauchte das Segelboot Nolli auf. Mit diesem machten wir ein Wettrennen, das mit einem Gleichstand endete. Als wir dann ankamen, trugen wir das Boot in die Halle. Nach einer kurzen Pause gingen einige von uns Baden. Als wir alle im Wasser waren, kletterten wir auf eine Boje, die die Fahrrinne begrenzt. Als wir nach ungefähr einer halben Stunde aus dem Wasser kamen, wollten Franzi und Elli unbedingt noch einen Wrestling Kampf auf dem Trampolin ausführen. Nach drei Runden stand fest, dass Franzi gewonnen hatte. Danach gingen alle duschen. Als dies alle getan hatten, waren die meisten in ihren Zimmern und ruhten sich etwas aus. Dann aßen wir alle zusammen Abendbrot. Nachdem wir damit fertig waren, saßen wir noch etwas am Steg und gingen gegen 22:30 ins Bett und quatschten noch etwas. Danach schliefen wir alle müde ein und freuten uns auf den nächsten Tag. |
|
Tag 4 (Wiebke)
Es war einmal eine kleine Gruppe von Flensburger Ruderern, die machte sich auf, um Berlin zu entdecken. Nach einigen Tagen allein auf den Berliner Gewässern wurde es ihnen zu langweilig und so entschlossen sie, dass ihnen etwas Gesellschaft ganz gut tun würde und so schlossen sie sich an einem verregneten Samstag mit vier Berliner Jugendlichen zusammen, um mit ihnen die Innenstadt vom Wasser aus unsicher zu machen. Da auch Lukas einen Tag vorher endlich zur Gruppe gestoßen war, konnten an diesem Tag 3 Boote aus der Halle geholt werden. Klar war jedoch, dass es heute zu einem alles entscheidenden Rennen kommen würde. Den Anfang machte nun also der gesteuerte Dreier mit Lukas, Lars, Bjarne und Wiebke, die mit bester Laune und eisernem Siegeswillen loslegten. Dann folgte ein Vierer mit Lewin, Johanna, Franzi und zwei Saffonen namens Angelo und Merle, der mit finsteren Mienen und bitterem Ernst natürlich sofort die Verfolgung des Dreiers aufnahm. Das Schlusslicht bildete der Wandervierer mit Annabell, Niki, Mariella und zwei weiteren Berlinern. Da diese wussten, dass sie das Rennen um den ersten Platz nicht mehr gewinnen konnten, ruderten sie im Wanderschlag gemütlich hinter den beiden anderen Booten hinterher. Die tägliche Strecke am Tegler See vorbei endlich geschafft, ging es langsam auf die erste Schleuse der Tour zu. Da diese Fahrt für viele der Flensburger die erste Wanderfahrt war, stieg die Anspannung kaum merklich an, als sich die riesigen Schleusentore hinter ihnen schlossen. Nach etwa einer Minute war der ganze Spuk jedoch auch schon wieder vorbei und die Wandertour/ das Langstreckenrennen ging weitern. Da nun langsam die Stimmen der Mädels, die gerne mal eine Klopause einlegen wollten, und die der Jungs, die in Gedanken an ihre geschmierten Brötchen schwelgten, immer lauter wurden, beschloss man, eine Mittagspause im Schlosspark Charlottenburg einzulegen. Schnell angelegt ging die Suche der Mädelsgruppe los. Bis eine Toilette gefunden wurde und sie wieder zurück an den Booten angekommen waren, hatten die Jungs bereits all ihr Proviant verspeist und bestanden nun darauf doch endlich weiterzufahren. So stiegen sie also alle wieder in ihre Boote und machten sich auf den Weg zur nächsten Schleuse. Da Angelo und Merle in weiser Voraussicht eine Melone eingepackt hatten, legte ihr Boot an der letzten Schleuse, die nur über einen Wagen zu umgehen war, eine Melonenpause ein und machte die anderen beiden Boote damit neidisch. |
|
Doch auch der Dreier bekam, nachdem der Vierer gut gesättigt wieder abgelegt hatte, noch ein paar Stücke ab. Das letzte, alt bekannte Stück ab dem Tegler See wurde genutzt um anderen Booten das Steuer zu klauen und das Rennen noch einmal neu aufzurollen. Letztenendes musste sich derVierer um Franziska dem Dreier geschlagen geben. So ruderten sie niedergeschlagen im Mittelfeld weiter Richtung Saffo.
Wieder am Klub angekommen wurden die Boote geputzt, schnell noch etwas zum Abendessen eingekauft und gebadet. Schlussendlich bekochte uns die Kochgruppe von Bjarne mit einer grandiosen Pizzasuppe. Ausklingen ließen wir den Tag kuchenessend und den Sonnenuntergang beobachtend auf dem Steg. |
Tag 5 (Lewin)
Am Sonntag standen wir zur gewohnten Zeit auf und frühstückten gut. Danach gingen wir in zwei Gig-Vierern raus und ruderten eine kurze Tour bis zur Spandauer Zitadelle. Dort machten wir eine kurze Pause, wo Lukas versuchte, uns von der dunklen Seite der Süßitätspunkte (Kapitalismus und so) zu überzeugen. Nachdem wir angelegt sind gingen wir baden und packten unsere Sachen für den Abend. Nach einer Fahrt mit der S-Bahn, gingen wir in ein Restaurant, wo wir hausgemachte Spätzle und Schnitzel "Wiener Art" aßen. Sehr gut gesättigt begaben wir uns langsam zum Theater des Westens, wo wir das Musical " Tanz der Vampire " sahen. Allen hat es meistens gut gefallen, obwohl die meisten Musicals nicht zu ihrer Lieblingsmusik zählen. Auf jeden Fall war es aber ein beeindruckendes Erlebnis, egal ob man sich für die Bühnentechnik, die Musik oder sonstiges interessiert hat. Abends fuhren wir dann wieder in den Ruderklub und schliefen aus. |
|
Tag 6 (Johanna & Bjarne)
Der Montag begann mit einem bedeutenden geschichtlichen Ereignis: Bjarne gewann zum ersten Mal in der uns bekannten Geschichte des Mörderspiels als Mörder das "Mörderspiel". Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg, um Berlin unsicher zu machen. In der S-Bahn durften wir dann gleich Bekanntschaft mit 100 Punks und ca. 10-mal so vielen Pfandflaschen machen. Den pikanten Geruch hatten wir Stunden später noch in der Nase, ansonsten verlief die Fahrt allerdings friedlich und wir konnten viel Nützliches lernen: Ravioli kann man auch roh aus der Dose essen und 2€ Stücke tun beim Werfen mehr weh als Centmünzen. Intellektuell beflügelt konnten wir dann endlich umsteigen. Als wir dann endlich in der Innenstadt ankamen entschieden wir uns dazu, gemeinsam die Siegessäule zu besteigen. Von ganz oben kann man nahezu ganz Berlin überblicken. |
|
Da wir verschiedene Dinge unternehmen wollten, teilten wir unsere Gruppe in zwei einzelne auf.
Annabell, Lukas, Lewin, Niki und ich (Johanna) bummelten vom Brandenburger Tor aus die Straße "Unter den Linden" entlang und setzten uns nahe der Museumsinsel in ein Café. Daraufhin schauten wir noch in den einen oder anderen Souvenirladen und trafen uns anschließend wieder mit der anderen Gruppe.
Die andere Gruppe (Wiebke, Lars, Mariella, Franzi und Bjarne) entschloss sich, zunächst einen Spaziergang durch das Regierungsviertel zu unternehmen. Vorm Reichstag konnte man die brisante Weltpolitik förmlich spüren: eine Rednerin von staatenlos.info zog uns mit ihren tiefgründigen Analysen in ihren Bann und übermannte uns mit emotionalen Statements großer Politiker.
|
Staatenlosinfo - ein Drama in drei Akten:
Akt 1
Rednerin (Kurzfassung): Die BRD ist nicht Deutschland! Wir sind kein Staat, wir fordern die Besatzungsmächte auf, uns zu helfen, besonders Russland. Der zweite Weltkrieg ist noch nicht zu Ende, es gibt keinen Friedensvertag, der Zwei-plus-Vier-Vertrag ist eine Fälschung. Füllen sie eine Urkunde zur freiwilligen Entnazifizierung aus. Wir haben keine Verfassung, wir sind kein Staat.
Franzi löst sich aus der Gruppe der Schaulustigen, stellt sich in die Nähe der Rednerin und lacht
Rednerin: Soweit ist es schon gekommen mit der Jugend. So manipuliert durch die Medien, dass sie lachen, wenn sie die Wahrheit hören. Wir opfern hier unsere Seelen für euch heute ist der 1063. Tag an dem wir hier stehen, immer von 10 bis 14 Uhr
Franzi geht lachend zu unserer Gruppe zurück
Akt 2 – kurz nach 14 Uhr
Franzi: Es ist schon nach 14 Uhr, ich geh da nochmal hin.
Franzi löst sich von der Gruppe und geht zur Rednerin, begleitet von Lars und Mariella
Bjarne zu Wiebke: Jetzt gibt’s Krawall!
Wiebke: Wir kennen die nicht.
Drehen sich in die andere Richtung, müssen sich jedoch in freudiger Erwartung immer wieder umdrehen
Franzi zur Rednerin: Jetzt ist es aber schon nach 14 Uhr.
Rednerin aufbrausend: Wieso, willst du das nicht mehr hören?
Franzi: Nee
Rednerin: Wir haben die Erlaubnis bis 20 Uhr. 10 bis 14 Uhr sind unsere Kernzeiten.
Versucht Franzi das Mikrofon hinzuhalten, hat aber Probleme mit der Technik
Franzi: Aber wenn ihre Aussage mit den Zeiten nicht stimmt, wie soll ich dann das andere glaub—
Rednerin sie unterbrechend: Kernzeiten!
Franzi zunehmend belustigt: Aber wir haben doch keinen Krieg und unsere Grundgesetz ist doch unsere Verfassung.
Rednerin im verheißungsvollen Ton: Auch deine Familie wird zerbombt, wenn es dazu kommt.
Franzi ein Grundgesetzbuch gebend: Hier kannst du alles lesen, alles was ich sage stimmt. Wir Opfern unsere Seelen für euch verschließt nicht die Augen vor der Wahrheit ……..
Franzi, Lars und Mariella entfernen sich
Mariella: Der müsste man mal ordentlich Glühöhrchen machen.
Akt 3
Die drei sind wieder bei Wiebke und Bjarne angekommen. Aus den Lautsprechern ist ein englisches Zitat zu hören.
Rednerin: Nochmal für die deutschen Zuhörer was der Herr hier gerade gesagt hat: Pause Ja, das kann ich ihnen gar nicht sagen, das kann man nicht in Worte fassen.
Lars lachend: Gehen wir nochmal hin?
Bjarne: Ne ich hab Hunger.
Alle ab |
Nach diesem Drama, das in seiner Mischung an Tragik und Komik kaum zu übertreffen, war gingen wir weiter auf Sightseeing Tour und besichtigten den Alexanderplatz. Dort kühlten wir auch unsere vom Diskurs erhitzten Gemüter bei einem Getränk. Weiter ging es in den Mauerpark (2. Turm den wir heute erklimmen mussten) und dann zum Dom (3. Turm). Von oben hatte man eine wunderbare Aussicht über die ganze Stadt. Wieder einmal fanden wir Lars Aussage „Türme sind immer gut“ bewahrheitet. Gerade noch rechtzeitig schafften wir es zum vereinbarten Treffpunkt.
Gemeinsam aßen wir dann im Foodcourt der "Mall of Berlin". Vom Broiler über Burger bis hin zu Subs: hier gab es fast alles. Nach dem Essen fuhren wir erschöpft zurück nach Alt-Heiligensee zum Ruderklub. Auf der Fahrt gab uns Franzi noch eine äußerst spannende und abwechslungsreich intonierte Lesung aus dem Grundgesetzbuch, die Wiebke mit ihrem juristischen Fachwissen unterstützte.
Tag 7 (Lukas)
Leider ist von Lukas noch kein Bericht eingetroffen, daher hier die Kurzversion:
An unserem letzten Tag wollten wir es entspannt angehen lassen und unternahmen daher nur eine kurze Tour zum nahegelegenen Tegler See. Zurück bei den Saffos putzten wir gründlich die Boote und nutzten dann die Zeit bis zum Abendessen mit einem letzten Bad in der Havel. Für den Abend hatten wir uns etwas Besonderes ausgedacht: Nach einem gemeinsamen Festmahl mit (fast) selbstgemachter Pizza, ließen wir den Abend zusammen mit den Berliner Jugendlichen am Lagerfeuer ausklingen.
|
|
Tag 8 (Niklas)
Mittwochmorgen durften wir dann ein letztes Mal aus unseren geliebten DDR-Stahlbetten aufstehen. Bereits da hatte ich das Gefühl dass mir das wohl fehlen wird, zumal wir uns ja sonst nahezu direkt danach, sofern alles nach Plan lief, in die Boote stiegen. Nach dem letzten ausgiebigen Frühstück wurden noch schnell die Sachen gepackt, die Betten abgezogen und wir begannen mit den Putzarbeiten. Hierbei stand vor allem die chemische Reinigung des Herrenwaschraums auf dem Plan. Bjarne und Lars sorgten hierbei mit Unmengen an Chlor für Juckreiz in der Nase - bis in die Bootshalle! Andere wiederum halfen beim Packen des Busses und beim Fegen des Klubraums und der Küche. Schließlich wurden alle Sachen gepackt und zum Klubbus gebracht, den dieses Mal Wiebke und Lukas fuhren. Wenig später nahmen wir vom geliebten Klubgelände der Saffonia Abschied und bedankten uns noch einmal bei den dortigen Betreuern und Leitern, Grüße an euch! Nun machten wir uns auf Richtung Bushaltestelle Alt-Heiligensee. Später ging es dann mit der U-Bahn weiter in die Innenstadt, in der wir ein letztes Mal einkaufen und Donuts essen konnten. Während unserer Pause bei Dunkin' Donuts machte Bjarne dann eine besorgniserregende Entdeckung! Unser Zug wurde abgesagt! Wir mussten nun über einen Ersatzverkehr und ohne unsere Sitzplatzreservierung nach Hause kommen! Glücklicherweise fanden wir neben zahlreichen hoffnungslosen Fällen von Möchtegern-Businessmenschen, die wohl immer grimmig gucken, doch noch einige Plätze und eine entspannte Rückfahrt konnte beginnen. An dieser Stelle muss ich den Reisekomfort im ICE der Deutschen Bahn loben. Später dann ging es aber in einen überfüllten Regionalzug von Hamburg nach Flensburg. Einige Stunden und viele kleine Kinder später waren wir dann endlich zuhause angekommen und waren doch froh wieder in Flensburg zu sein! Eine wieder einmal tolle Wanderfahrt ging zu Ende! |
Von Flensburg nach Gravenstein
Eine Gemeinschaftsfahrt am 24.9.2016 mit dem Ruderklub Flensburg nach Gravenstein.
Wieder hatte Heino Hansen die schon traditionelle Rudertour auf der Flensburger Förde für die Germanen aus Kiel und die Ruderkameraden vom RKF organisiert. Kurze Begrüßung und dann gings los Richtung Gravenstein in den Inriggern „ Kerteminde“ mit Heino, Dirk, Laura, Dieter und Uwe, der „Swinemünde“ mit Bettina, Bärbel Ra, Ilka, Elke Kü, Petra G, und dem 2er „Alsen Rund“ mit Arndt, Klaus Ra, Manuel.
Mit dem für uns ungewohnten Riemenrudern hatten wir uns schnell angefreundet und glitten bei strahlendem Sonnenschein und leichtem achterlichen Wind auf den Strand der Ochseninseln. Für das kleine Frühstück dort hatten wir alles selbst dabei, da Heino uns schon berichtet hatte, dass die kleine Gaststätte leider nicht mehr betrieben wird. |
|
Pause auf den Ochseninseln |
Weiter mit dem günstigen Wind, kamen wir auch in den Genuß, mal ein kleines Stückchen zu segeln, was ganz angenehm war, weil Gravenstein schon lange in Sicht war, aber es dauerte.
Nachdem wir die Brücke bei Egernsund passiert hatten, waren es nur noch einige Seemeilen, bis wir von den freundlichen Gravensteinern am Steg begrüßt wurden. Die „Swinemünde“ mit den 5 Frauen waren schon längst da, haben wohl einen guten Navigator gehabt, dachten wir. Aber auf der Rücktour, bei starkem Gegenwind, ruderten sie wieder vorneweg, also es war einfach eine starke Mannschaft.
Im Bootshaus hatten die Ruderkameradinnen wieder eine nette Kaffeetafel gedeckt, wo wir unsere mitgebrachten Kuchen genießen konnten. Doch dann kam schon bald der Aufruf zum Gruppenfoto auf dem Balkon zum Abschied nehmen, denn wir hatten ja noch einiges zu rudern. |
|
|
Die Steuerleute hatten gemäß FL-Weisung Kurs auf das Holnisufer zu halten! Dort war es auch ruhiger und vorbei an Glücksburg, dem Alten Meierhof und Mürvik kamen wir wohlbehalten im Bootshaus des RKF an.
Für 43 schöne Ruderkilometer an diesem Sommertag im September auf der Flensburger Förde bedankten wir uns bei Heino und Crew sehr herzlich, verbunden mit der Einladung nach Kiel im nächsten Jahr.
Uwe Zwingmann, Fotos: Bärbel Rademann |
Geburtstag von Jochen Ehrhardt ( 90 )
Es war ein schöner runder Geburtstag - am Montag
22.8.2016 im RKF. Unser ältestes Klubmitglied hatte sich vorgenommen an diesem Tag auch 90 Gäste einzuladen. In der Annahme das da doch einige absagen hat er sich geirrt, es kamen 95 !
Die Familie war schon am Sonntag angereist um die Lokalität am Ostseebad zu begutachten und dekorativ zu gestalten. Familie Heino und Bettina Hansen hatten nach ihrer Silberhochzeitsfeier das Gelände gerade verlassen, und so mußte nur noch der Bierwagen eine andere Position einnehmen. Der Montagmorgen begann dann mit dem Versuch ein ordentliches Spalier für Jochen zu präsentieren. Heino hat bei leichtem Regen ( war so nicht geplant ) die Aufstellung der 30 Beteiligten militärisch einwandfrei gemeistert und alle mit Skulls und Riemen in Stellung gebracht. Nicht nur das Geburtstagskind, alle waren bei der Abnahme der Parade leicht gerührt.
So etwas hat es in dieser Form lange ( nie ! ) im Klub gegeben. Im mehr als überfülltem Klubraum wurden für Jochen dann viele schöne und passende Worte gefunden, vom Puschenklub ( erklärungsbedürftig ), über Jochens Tätigkeiten im Segelklub Galwik bis hin zu seinen Aktivitäten im RKF ( hat unser Detlef gut gemacht ) wurde der Jubilar mit viel Lob und Anerkennung bedacht.
Endlich kam die Sonne durch, und man konnte sich mit leckeren Schnittchen auch draußen gut aufhalten. Unsere "klubeigenen Damen" Thea, Martina, Beate und Ilka haben mit der Familie Ehrhardt einen guten Service gemacht. Die Happen waren gut belegt und reichlich, die Getränke in großer Auswahl, der Bierwagen gut besucht. Dem Alter der Gäste entsprechend wurde weniger Schnaps getrunken, dafür mehr Mineralwasser und Lindenblütentee. Nach Kaffee und Gebäck löste sich die Gesellschaft gegen 16-17 Uhr langsam auf. Die Großfamilie Ehrhardt hatte noch die Heimfahrt nach Gütersloh, Bonn und Berlin vor sich. Harry Haefner ( frisch verliebt ) fuhr am Dienstag wieder zurück nach Polen. Er hatte die weiteste Anreise ( 85o km ) um Jochen zu gratulieren.
Wenn wir am Mittwoch wieder im Klub am Seniorentisch sitzen haben wir Jochen ganz für uns, möge es noch lange so bleiben. Uli G. |
|
Jochen schreitet die Front ab |
|
Jochen mit Schwiegertochter wurde gut beschirmt |
|
Detlef fand die richtigen Worte |
|
Die Großfamilie Ehrhardt mit allen Kindern und Enkelkindern |
|
Fünf Vorsitzende des RKF die zwischen 1962 und heute die Geschicke des Klubs geleitet haben |
Miniwanderfahrt nach Quellental
Am Samstag, den 16. Juli 2016 sollte eigentlich vor dem Sommerfest eine Wanderfahrt (inkl. Picknick) zu den Ochseninseln stattfinden. Insbesondere die Crashies von 2015 und 2016 waren eingeladen, um zumindest einen Hauch von Wanderfahrtsfeeling mitzubekommen.
Um 12.00 Uhr fanden sich insgesamt 17 Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Bootshaus ein. Die Boote lagen bereit und Ilka hatte die Bootseinteilung geplant. Sie hatte sich für die Boote Alsen Rund, Swinemünde, Kerkeminde und Morgenschwimmer entschieden. Allerdings war die Wettervorhersage für den Tag semioptimal, so dass die ursprünglichen Pläne abgeändert wurden. Es war klar, dass die Tour kürzer werden und auch das Kaffeetrinken nicht im Freien stattfinden sollte.
|
|
Zunächst ging es in Richtung Fahrensodde, und nach Absprache ruderten wir weiter bis Quellental.
Zwischendurch wurden sogar Steuerleute kletternd ausgetauscht, so dass man testen konnte, ob man das Klettern im Boot hinbekommt. Das Herumreichen von Naschidosen wurde ebenfalls geübt. Die Übergabe von Boot zu Boot müssen wir aber noch mehr üben … auch bei Wellengang muss das gehen.
|
In Quellental vor dem Hafenbereich gingen wir an Land, um eine kurze Pause zu machen. Nach ca. 20 Minuten wurden die Boote wieder klar gemacht und der Rückweg in Angriff genommen. Der Rückweg war dann wirklich feucht. Böse Zunge behaupteten, dass das Gesichtspeeling vom Wettergott gebucht wurde, um für die natürliche Schönheit der Rudertruppe zu sorgen.
Pitschnass legten wir dann gegen 15.30 Uhr wieder am Heimatsteg an und kümmerten uns – wie es sich gehört :-) - erst um die Boote. Danach war die Warmwasserversorgung im Klub gefordert, weil wir uns schön aufwärmen mussten. Anschließend gab es ein reichhaltiges Kuchenpicknick im Klubraum. Die Stimmung war gut und alle freuten sich über die warmen Getränke. Danach halfen alle mit, das am Abend stattfindende Sommerfest vorzubereiten. |
|
Insgesamt war es ein sehr schöner Nachmittag und wir hatten jede Menge Spaß. Vielen Dank an die erfahrenen Ruderer, die diese Unternehmung ermöglicht haben.
Text von Katharina M. |
Karl May Tour (Bad Seegeberg - 16.07.2016)
Ein Unglück schon bei der Abfahrt: Der Klubbus streikte! Zwar konnte er gerade noch die Augen aufklappen, aber zu weiteren Kunststückchen war er zu müde. Doch dank einer - glücklicherweise am rechten Ort und zur richtigen Zeit auftauchenden - Mutter schafften wir es gerade noch rechtzeitig, den Zug nach Bad Segeberg zu nehmen.
Während die "Kleinen" im Auto der Horsts die ganze Fahrt über friedlich schlummerten, machten wir die Züge unsicher… Das Timing passte zum Glück perfekt, nach einer großen Pizza kamen wir genau rechtzeitig zu den Spielen an.
Joost, unser (liebes, kleines) Küken, war von ihnen so begeistert, dass er sich in der Pause ein Programmheft, eine Tasse, zwei Magneten, zwei Revolver, zwei Indianerarmbänder und eine Peitsche - von Verpflegungskäufen ganz abgesehen – kaufte :) . Doch ehrlicherweise profitierten wir alle davon, die Heimfahrt wurde von nun an durchgehend von knallenden Revolverschüssen, der üblichen (lauten) Musik und natürlich den legendären Peitschenhieben begleitet. Da wir sogar über eine zweite, aus Begeisterung zur ersten, von Bjarne gekaufte Peitsche verfügten, gab es immer reichlich Verteidigungs- und Angriffsmöglichkeiten. So konnten wir im Zug fast immer einen ganzen Wagon für uns beanspruchen und auch auf den Bahnsteigen hatten wir einen angemessenen 50m Schutzradius um uns, dank dem tatkräftigen Peitschenhiebe verteilenden Joost – Gut gemacht, aber an meinen Peitschenknall kommst du nicht heran :D
Ich glaube, nachdem wir schließlich alle zuhause angekommen waren, sind wir nur noch todmüde, aber glücklich in unsere Betten gefallen… Die Fahrt war ein voller Erfolg! Vielen, vielen Dank an die Eltern von Bjarne, natürlich auch an Bjarne selbst und an die "rettende Mutter"!
Mariella S. |
RKF Sommerfest
Schüleraustausch !
Im letzten Jahr war Annabell Bembenek für drei Monate in Tijuana - Mexiko. In diesem Jahr wurde sie von den vielen neu gefundenen Freunden zum Abiball 2016 eingeladen. Dieser Einladung ist sie am 29.6. gefolgt bleibt dort drüben bis 29.7. Annabell in Mexiko, Charlotte im September wieder in Amerika, Paula fliegt nach Rio, Hedwig war schon in Sri Lanka, Lukas kommt gerade aus Australien und Franziska fliegt nach Chile. Beneidenswete Jugend ! Wir fuhren früher in das Landschulheim nach Rantum oder in die Lüneburger Heide und waren ( gefühlt ) weit weg von zu Hause. Die Zeiten haben sich zum Vorteil geändert. Uli G. |
|
Bundeswettbewerb Salzgitter
Zwei Wochen vor den Sommerferien fand am vergangenen Wochenende der Bundeswettbewerb in Salzgitter statt! Vier turbulente und anstrengende Tage für unseren Doppelvierer!
Auf der Langstrecke am Freitag konnte ein starker 10. Platz errungen werden. Samstag ging es dann für alle in Riegen mit anderen Sportlern aus Schleswig Holstein im Zusatzwettbewerb zur Sache.
Sonntagmittag stand das letzte Rennen der Saison für unsere Jungs an! Noch einmal 1000 Meter alles geben.
Durch ihre Langstreckenzeit gingen die 5 im zweiten Finale an den Start. Lange belegte der Vierer den zweiten Platz, musste aber auf den letzten Metern die Konkurrenz vorbeiziehen lassen und landete auf Platz 4!
Wieder ein starker zehnter Platz für unsere Jungs!
Glückwunsch von uns allen für diese Leistung! |
|
Bronze für Charlotte im Vierer (dt. JM. 2016)
Bronze für Charlotte im Vierer ohne St. In einem sehr engen Rennen konnte Charlotte W. ( auf der Schlagposition ) bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2016 in Hamburg die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen. Bis zum Schluß lagen drei Boote nur eine Startnummernbreite auseinander. Auch einige Minuten nach dem Zieleinlauf stand noch immer kein Ergebnis fest. Erst nach einem Fotoentscheid konnte die Entscheidung fallen. Auf dem Gruppenfoto der Siegerehrung ist Charlotte die Fünfte von links. Die beiden anderen Fotos zeigen unser Nachwuchstalent im Jahre 2008 und heute. Uli G. |
|
Heimaturlaub
Semesterferien ... auch für Paula und Charlotte Wesselmann. |
Beide studieren in Amerika, Paula in Clemson ( South Carolina ) und Charlotte in Berkeley ( San Francisco ) Im RKF begann ihre Ruderlaufbahn, jetzt sind sie unser charmanter Export an die Vereinigten Staaten. Beide waren schon bei uns sehr erfolgreich, zuerst regional, aber bald auch überregional auf internationalen Regattaplätzen.
Amerikanische Trainer suchten auf den großen Regatten in Europa talentierte Ruderinnen und machten den "Besten" das Angebot in den USA zu studieren, um dem drüben noch unterentwickelten Frauenrennrudersport zu unterstützen. Leistungsruderei war in den USA über Jahrzehnte nur Männersache, jedenfalls im Achter, jetzt nicht mehr. Wo Paula und Charlotte ihre Rudertalente unter Beweis stellen schreiben sie uns hier für die RKF-Internetseite ( exclusiv natürlich ) . Charlotte ist seit einer Woche schon wieder ruderisch unterwegs. In Kettwig ( Nähe Düsseldorf - Essen ) sind z. Zt. die U 23 ( Alter 19 bis 23 ) Wettbewerbe mit Blickrichtung Deutsche Meisterschaften in Hamburg Allermöhe und bei Erfolg ein Sprungbrett zur Weltmeisterschaft in Rotterdam ( Ende August ). Charlotte viel Glück ! Paula wird sich in ihrer Zeit in Flensburg mehr der Freizeitruderei und nicht dem Kampfsport widmen. Sie findet Wanderfahrten auch sehr schön und hat sich unseren hauseigenen Studenten angeschlossen. Uli G. |
|
|
Charlotte und Paula in Texas 2015 |
Paula und Charotte im RKF-Motorboot 2013 |
Zu den Beiden:
Charlotte rudert für die University of California, Berkeley. Sie hat gerade ihre erste von vier Saisons hinter sich und mit dem Titel als Nationale Meisterin in den USA abgeschlossen. In sechs Achtern wird in Berkeley trainiert, die besten drei Achter und ein Vierer starten auf den Regatten für ihre Universität. Charlotte war auf Regatten in Kalifornien unterwegs und auch die Nationale Meisterschaft wurde dieses Jahr in Sacramento auf dem Gold River in Kalifornien ausgeführt.
Paula rudert für Clemson University in South Carolina. Mit acht Achtern wird für das Training in Clemson morgens vor der Uni aufs Wasser gegangen. Für Paula war dies ihre vierte und letzte Rudersaison als aktive Ruderin in den USA. Mit Clemson Rowing nahm Paula im Achter an Regatten quer durch die Staaten teil, unter anderem in Boston, San Francisco, Oklahoma und Oak Ridge. Doch durch die eigene sehr gute Regattastrecke direkt in Clemson, mit zwei siebenbahningen Albano Systemen auf dem See direkt am Campus, finden viele große Rennen direkt in Clemson statt und Teams aus dem ganzen Land verbringen dort ihre Trainingslager.
(Bild Rechts: Paula und Charlotte ( genannt Lotte ) im Juni 2016 auf heimatlichem Grundstück)
|
|
Die Universitäten der USA sind in 3 Liegen aufgeteilt, in der die Sport Teams der Uni gegeneinander antreten. Clemson und Berkeley gehören beide der Division 1, also der ersten Liga an. Außerdem werden die Unis in elf verschiedene Conferences eingeteilt, die jeweiligen Conference Sieger und dazu elf weitere Teams, welche von einem Komitee aufgrund guter Saisonleistungen nominiert werden, nehmen an der Regatta um den Nationalen Meisterschaftstitel teil. Lotte und Paula |
Der Besuch des Nydam Boot
Sehenswerte und unvergeßliche Veranstaltung ! |
Rückblickend auf das Wochenende 28. / 29. Mai war der Besuch der "Nordgermanen" ( Fl. Tageblatt ) im Innenhafen auch für den RKF ein Großereignis - heute sagt man neudeutsch Highlight oder Event. Erster Bericht ist schon seit einer Woche auf unserer Internetseite, guter Videofilm im Regionalprogamm NDR am Samstag 18.5 ( kann man auch anklicken ) und ordentliche Berichterstattung mit einem sehr guten Foto von Klaus Bartels auf der Titelseite im Tageblatt vom 30.5.
Die Idee das Museumsschiff mal nach Flensburg zu holen ist zwei Jahre alt. Zu unserem 100. Stiftungsfest 2014 wurde darauf hingewiesen und der Aufruf zu einer Spendensammlung ins Leben gerufen. Es hat sich gelohnt. Detlef konnte nach Ankunft der "Nydam Tweir" der Mannschaft aus Sottrupskov ( Nähe Sonderburg ) einen Scheck über 4000 Euro mit auf den Weg geben, in Anwesenheit von OB Simon Faber und Ministerin Anke Spoorendonk - wir sind ja in der Wahlkampfwoche. Die gelungene Veranstaltung haben drei Klubmitglieder mit viel Vorarbeit auf die Beine gestellt und auch am 28./29.5. vollen Einsatz gezeigt. Dank an Detlef, Beate und Anke Hilgert !
Wir konnten die Anlegebrücke der "Alexandra" nutzen. Unter drei Zeltdächern standen Tische und Bänke zur Verfügung und luden die erschöpften Ruderer zur Ruhepause ein, natürlich mit Kaffee und Kuchen, gekühltem Bier und anderen gesunden Getränken. Der Hafenkapitän Frank Petri hat den historischen Schlepper "Flensburg" für die Übernachtung der dänischen Kameraden an die Brücke gelegt und auch für Strom- und Wasseranschluß gesorgt. Die Grillgeräte für den Abend wurden aus dem "Germanenschiff" auf die Brücke gebracht und so entwickelte sich der Abend bei bestem Wetter mit Grillwurst und Bier ( oder Wein ) zur deutsch-dänischen Völkerverständigung unter Seeleuten. Uli G. |
|
Detlef bei der offiziellen Eröffnung umringt von Ministerin Frau Spoorendonk und OB Herrn Faber |
|
Viele Mitglieder haben sich eine Ausfahrt gegönnt.
Hier mal eine Auswahl
Ingrid, Jens und Ingo
|
|
Gerd und Micha |
|
Boy im Gespräch... |
|
Ob die Beiden mitgerudert sind weiß ich nicht - haben aber den Kuchenstand "bewacht". |
|
Frank, Siggi mit Tochter, Dirk, Arndt und HGB! |
|
Sabine und HGB! im Detail...
Die Bilder hat Uli "geschossen". Die Kommentare sind von mir, damit die Bilder nicht so "alleine" sind, HGB! |
|
Das Nydam Boot kam am Samstag in Kollund Mole an und vor der Weiterfahrt ging wurde von der Stammbesatzung eine Pause eingelegt. Genug Zeit um mal in das Boot hinein zu schauen. Bereits hier war schon ein Kamerateam des NDR dabei und begleitete die Fahrt dann im Boot bzw. vom Wasser aus.
Die Fahrt von Kollund Mole in den Innenhafen gestaltet sich zum Magneten für andere Wassersportler - man kam sich ein wenig vor wie ein Kreuzfahrer.
Allerding ohne den Komfort: Die Holzbänke waren "bequem" für den hinteren Teil, mit "Sitzkissen" aus Schafswolle. Die Ruder aus Massivholz, in Dollen die das Ruderer mit einem Tau fixieren.
Das Boot aus Eiche mit Steinen als Ballast und zusammen etwas über 4 Tonnen Gesamtgewicht.
|
|
Das war ein echter Hingucker - das Nydam Boot. Vor einer Abfahrt wurde allerdings ein Bordbuch geführt, eine Vorschrift der dänischen Behörden. Mal eben schnell Ablegen gab es so nicht. Erst alle eintragen, dann durchzählen und dann erst das Boot los machen. |
|
|
Ankunft im Hafen, begleitet von Ruderern und Paddlern. |
|
Ankgekommen, erwarten uns schon reichlich Besucher. Es wurden noch einige Reden gehalten und danach wurden noch zwei Ausfahrten gemacht. Abends durften scih alle bei Erfrischungen und Grillgut erholen. Am Sonntag gab es eine Rundfahrt, Mannschft und Boot machten sich dann gegen Mittag auf den Heimweg. |
|
Kurzbericht und einige Bilder von HGB! und Klaus B. |
|
Craskkurs 2016
Auch dieses Jahr fand wieder unser allseits beliebter Crashkurs für Erwachsene statt. Es nahmen 11 Frauen und 5 Männer von 25 bis 66 Jahren dran teil. Betreut wurden sie von insgesamt 15 erfahrenen Ruderern und Ruderinnen, die gerne ihre Erfahrung an die wissbegierigen Teilnehmer vermitteln wollten. |
|
Teilnehmer und Betreuer |
Es begann schon zwei Wochen vor dem eigentlichen Crashkurs-Wochenende, am Mittwoch, den 20.04.2016 (19:00 Uhr). Hier wurden die ersten Informationen und eine Gelegenheit zur Beantwortung von Fragen gegeben. Da unsere Senioren mittwochs immer ihren Stammtisch im Klubhaus abhalten, konnten diese, mit kurzen Eindrücken aus ihrem langen Ruderleben, schon die Neugier bei den Teilnehmern wecken.
Weiter ging es eine Woche danach (Mittwoch, 27.04.2016 / 19:00 Uhr) mit der Schulung der Betreuer. Wiederum im Klubhaus, wurden durch Hägar Habermann und Morten Schult die neuesten Trainingsmethoden vermittelt.
Am Freitag, den 29.04.2016 starteten wir dann endlich mit dem eigentlichen Crashkurs. Kurz vor Beginn und während der theoretischen Einweisung, regnete es noch Bindfäden, doch pünktlich zur ersten Ausfahrt wurde es trocken. Das Wasser war super - fast spiegelglatt – so dass die ersten Übungen ohne Probleme absolviert werden konnten.
|
|
|
Der Samstag (30.04.2016) schloss mit gleichen Wasserverhältnissen an und überraschte sogar mit ein wenig Sonnenschein. Das veranlasste dann auch die meisten Teilnehmer und Betreuer, nach dem offiziellen Ende (19:00 Uhr), bei Bratwurst und dem einen oder anderen Getränk, den Abend ausklingen zu lassen.
Waren am Samstag noch Wolken zu sehen, so zeigte sich am Sonntag (01.05.2016) das Wetter von seiner schönsten Seite. Zwar mit etwas Wind und Welle, aber dafür auch entsprechend mehr Sonne, begann der letzte Tag. Wo an den ersten beiden Tagen das Augenmerk auf die Balance und Technik in Skullbooten gelegt wurde, stand am Sonntag der Spaß im Vordergrund, und es ging mit den beiden Achtern (Schleswig-Holstein, Dieter Edler) aufs Wasser. Beendet wurde das Crashkurs-Wochenende dann um 13:00 Uhr. |
|
|
Seit Montag, den 02.05.2016 beteiligen sich die „Neuen“ jetzt schon am allgemeinen Ruderbetrieb. Hier ist die Unterstützung aller Freiruderer im Verein gefragt, damit die Arbeit nicht an einzelnen Personen hängen bleibt und die Anfänger schnell ein ordentliches Ruderniveau erreichen!
Aus den Rückmeldungen der Teilnehmer kann man schließen, dass der Crashkurs 2016 wieder sehr gut angekommen ist und wir diese Erfolgsstory nächstes Jahr auf jeden Fall fortsetzen sollten. |
|
|
Ich bedanke mich hiermit recht herzlich bei allen Helfern (Betreuer, Kuchenspender, Ökonomie, etc.), die diese Veranstaltung zu dem machen, was sie heute ist.
Wees, 15.05.2016
Ingo Vorrath
(1. Ruderwart) |
Dove Elbe Ralley 2016
Zur Ralley ging für den RKF diemal mit einem Vierer. Der geplante Achter mußte sich wegen etlichen Ausfällen kurzfristig wieder abmelden. Auch der Vierer mußte kurzfristig noch umbesetzt werden.
Sobalb mehr Details bekannt sind gibt es hier Nachschlag.
Die Mannschaft nach dem Rennen - alle haben es gut überstanden ;-) |
|
Anrudern 2016
gemeinsam mit dem dänischen Roklub
|
Das gemeisame Anrudern fand diesmal mit dem benachbarten dänischen Roklub statt. Jedes Bootshaus ließ seine Boote zu Wasser und Treffpunkt war dann die Hafenspitze.
Vorher wurden beim RKF ein Einer auf den Namen "Skei Kampen" und ein Rennzweier auf den Namen "Harry Haefner" getauft. Natürlich wurde die Geschichte der Namenfindung erklärt: Die Jugend fährt jedes Jahr nach "Skei" zum Trainingslager und verbindet mit dem Ereignis viel Spaß. Harry Haefner war lange 1. Vorsitzender im RKF und ist dem Klub immer noch verbunden. |
|
Der neue Einer "Skei Kampen" |
|
Der Riemenzweier "Harry Haefner" |
Neben der Begrüßungsrede von Detlef wurden auch die neuen Freiruderer (Ilka S., Tilo K.) benannt.
Endlich ging es auf's Wasser, der Ostwind machte die See etwas ungemütlich, aber alles im Rahmen und vor allem ohne Regen.
Zwei Achter, vier Vierer vom RKF, sowie zwei Vierer vom Roklub ließen dann bei einem gemeinsamen "Hipp Hipp Hurra" die Saison 2016 in der Hafenspitze lautstark eröffnen. Wegen des Fischmarktes hatten wir reichlich Zuschauer.
Der Nachmittag klang danach bei einer gemeinsame "Kaffee und Kuchen" - Tafel im RKF aus. Die Kameraden des Roklubs waren natürlich dabei.
Bilder und vorläufiger Bericht von HGB! |
Norwegen 2016
|
Der Weg ist weit und nicht weiß. Wir machen uns keine Gedanken. Schließlich ist es noch ein weiter Weg.
Mit zunehmendem Fortschritt auf der Strecke, steigt aber unser Bedenken immer weiter an und gleichzeitig sinkt unsere Hoffnung.
Wir fahren durch eine wunderschöne, idyllische, einsame, norwegische Landschaft. Auf der einzigen Straße weit und breit. Um uns herum sind nichts als Wiesen, Felder und Nadelbäume. Manchmal fahren wir durch winzige Ortschaften, die aus zwei Häusern, einem Tante Emma Laden und einem McDonalds bestehen. Auf unserem Weg begegnen wir gefühlt zwei anderen Autos und durchqueren fünfzehn Tunnel.
Im Grunde genommen ist alles wunderschön.
Und Grün!
Bis kurz vor dem Eintreffen in Skeikampen lag höchstens ein paar Mal ein Häufchen Schnee am Straßenrand und wie schon gesagt, hatten wir bereits beinahe die Hoffnung aufgegeben, als sich plötzlich alles radikal veränderte.
Es war, als wären wir durch das Tor des Nordens gefahren. Plötzlich kamen wir in eine Landschaft, wo alles, vom weit entfernten Berggipfel bis unmittelbar vor einem selbst, auf der Straße, weiß war. Soweit das Auge reichte, war alles von Schnee bedeckt.
Das war der Zeitpunkt, an dem wir erleichtert aufatmeten und uns noch mehr auf die kommenden Tage zu freuen begannen. Denn jetzt war sicher, dass in Skeikampen Schnee lag und wir in der nächsten Woche ungehindert langlaufen konnten.
Natürlich kommt zu gutem Schnee auch die dementsprechende Kälte hinzu. Das merkten wir, als wir die Busse verließen und uns die Puderschnee erzeugende Temperatur Norwegens ins Gesicht schlug. Da in Deutschland zu diesem Zeitpunkt eher moderate Wintertemperaturen geherrscht hatten, war der Unterschied schon deutlich spürbar und wir brauchten einige Zeit, um uns daran zu gewöhnen.
So schrecklich lange mussten wir uns jedoch überhaupt nicht in der Kälte aufhalten. Nachdem Hägar die Hüttenschlüssel von der Rezeption abgeholt hatte, teilte er uns ein und wir begannen damit, unsere Taschen und sonstige Reiseutensilien in die Hütten einzuräumen. Insgesamt gab es drei Hütten mit jeweils fünf beziehungsweise sechs Personen. Diese lagen zum Glück sehr dicht beieinander, sodass man sich nicht zu Tode frohr, wenn man mal nur in Pullover zu den anderen herüberrannte.
Nachdem alles ausgepackt und teilweise eingeräumt war, machten wir uns auf den Weg zum Skiverleih. Der Skiverleih in Skeikampen ist ein kleiner, eingeschneiter Wohnwagen mit mehr Flair als eine Yacht in Monaco. Dort bekamen wir unsere Skier von einem netten älteren Mann, der sogar in der Lage war, deutsch zu sprechen. Es dauerte ein wenig, bis alle mit dem zuschnür System ihrer Schuhe vertraut waren, letztendendes standen wir aber doch auf unseren Skiern und Hägar gab denen, die dieses Jahr zum ersten Mal dabei waren, erste Tipps, wie sie das Umfallen vermieden.
Abends wurden wir dann in drei Trainingsgruppen aufgeteilt, die alle unterschiedlich oft und lange am Tag trainierten. In diesen Gruppen sollten wir die meiste Zeit unseres Trainings verbringen.
In den folgenden Tagen lebten wir uns so langsam in die Umgebung und miteinander ein. Wir trainierten jeden Tag von morgens bis abends, natürlich mit Pausen dazwischen, in denen wir mit ordentlich viel Essen versorgt wurden. Aufgrund unserer Bemühungen beim Training nahmen wir dies natürlich auch gerne an. Im Grunde genommen kann man sagen: Wir haben es in uns rein “gezwiebelt“.
Am vierten Tag war dann auch schon Sylvester. An jenem Tag ließen wir die letzte Einheit ausfallen und aßen stattdessen alle gemeinsam (alle zusammen in einer Hütte, das war eine Kunst!) Raclette. Von Silberzwiebeln über Bacon bis hin zum Käse gab es ungefähr alles. Man kann sagen, man hat die einzelne Schüssel vor Schüsseln nicht mehr gesehen, aber in Wirklichkeit war es der Tisch, von dem nichts mehr zu sehen war.
Anschließend, gingen wir alle um kurz vor zwölf nach draußen, um dort das „Feuerwerk“ des norwegischen Kleinferiendorfes Skeikampen zu beobachten.
Es wurde mit einer Raketenbatterie eingeleitet, die umkippte und ihre sämtliche Ladung in unsere Richtung verschoss. Bei diesem Unglück wurden ein paar von uns verletzt, was natürlich nicht sehr schön war. Nichtsdestotrotz erlebten wir alle gemeinsam, umringt von Schnee und überragt von ein paar Raketen, den Anfang des Jahres 2016.
|
|
In den darauffolgenden Tagen entwickelten wir uns weiter. Die Tage nahmen wieder ganz normal ihren Lauf. Wir trainierten, aßen, unternahmen zusammen etwas und gingen schlafen. Jedoch entdeckten wir neben dem Langlauf auch noch eine weitere Sportart. Bobfahren, oder Bob fahren lassen.
Auf irgendeinem norwegischen Fernsehsender wurde eines Nachmittags Bob fahren übertragen und mit ein wenig Kreativität bekamen wir das auch hin. Meistens fuhr unser Bob uns jedoch davon, entweder weil der Abhang zu steil war oder weil mal wieder eine Windböe kam und der Bob von einer Schneewehe weggespült wurde.
Unsere Hauptaktivität blieb aber natürlich das Langlaufen. An zwei Tagen unternahmen wir alle zusammen eine große Tagestour, die beim zweiten Mal immerhin bis zu 35 Kilometer lang war. Die Tagestouren waren eine schöne Abwechslung vom normalen Training. Es war die Möglichkeit für alle, mit jedem zusammenzufahren und natürlich auch den Trainingsaspekt ein wenig außen vor und das ganze Ereignis ein wenig mehr einzufassen. Zusätzlich war bei der zweiten Tagestour der Zeitpunkt gekommen, an dem zum ersten Mal die Sonne durch die Wolkendecke brach und die Landschaft wirklich unglaublich stark in Szene setzte. Meiner Meinung nach ist der Anblick von einem unendlich weiten, glitzernden Schneewald in Norwegen etwas, was jeder einmal mit seinen eigenen Augen gesehen haben sollte.
An einem Tag, ich glaube es war der dritte Januar, wurden wir von Boy in sein Hotel, welches direkt an der Loipe liegt, zum Mittagsbuffet eingeladen.
Das Essen dort war wirklich exorbitant lecker. Und dort gab es wirklich fast alles. Von Lachs bis zum Pfannkuchen. Zusammen mit unendlich vielen Soßen und Beilagen.
So ungefähr vergingen unsere Tage dort. Wir hatten sehr viel Spaß und wahrscheinlich auch einen sehr guten Trainingseffekt. Im physischen wie auch im psychischen Sinne.
Als dann der Tag der Abreise anbrach, waren wir zunächst alle müde. Das lag daran, dass es selbstverständlich sehr früh am Morgen losgehen musste, damit wir um zwölf Uhr in Oslo bei der Fähre sein konnten.
Auf der Fähre angekommen (nach einer äußerst genauen Untersuchung) verbrachten wir unseren letzten ganzen Tag überall auf dem Schiff. Die Reederei nennt sich nicht umsonst „Color Line CRUISES“. Dort gab es wirklich viel zu unternehmen und auch viele Menschen zu treffen.
Irgendwann gegen Mitternacht entschieden wir uns dann doch zu schlafen, was uns aufgrund des Fakts, dass wir das wellige Skagerrak schon passiert hatten, auch gut geling.
Am darauf folgenden Morgen frühstückten wir ein letztes Mal gemeinsam und stiegen dann in die Busse, um das letzte Stück des Heimwegs anzutreten.
In Flensburg war schließlich das Ende des diesjährigen Trainingslagers in Norwegen abzusehen. Mit vielen Umarmungen trennten wir uns voneinander und fuhren daraufhin mit bestimmt nicht wenig Gedanken an die gerade verstrichene Zeit nach hause. Es war auf jeden Fall ein sehr schönes und ereignisreiches Trainingslager gewesen, aus dem jeder einzelne von uns mit Sicherheit etwas mitgenommen hat.
- Bericht von Lukas Gosch |
Werbung in den Schulen
"Rudersport & Schule - gemeisam noch stärker". So wirbt der Deutsche Ruderverband ( Abt. Jugend ) mit einem Wettbewerb bundesweit an den Schulen und sucht die schnellste 5. 6. und 7. Klasse Deutschlands im Ergometerrudern 2016. Der Aufruf dazu wurde von unseren beiden Jugendbetreuern Hägar Habermann und Morten Schult in dieser Woche gleich in die Tat umgesetzt und begann am Donnerstag ( 3.3.) im "Alten Gymnasium" . Begeisterte Lehrer haben die Schüler und Schülerinnen aus 6 Klassen im Alter von 11 bis 13 Jahren mobilisiert und in die Turnhalle geschickt. Unsere beiden Klubaktiven hatten sich mit 4 Ergometern, großer RKF-Klubfahne, 4 Skulls als Deko und entsprechendem Werbebrief ab 8 Uhr in Wartestellung eingefunden. |
|
Rund 100 Schüler haben sich an diesem Vormittag nach erklärenden Eingangsworten an den Ergometern mit Begeisterung "verausgabt" . Lautstarke Anfeuerungen für die jeweiligen Vierermannschaften waren genau so selbstverständlich wie die sehr hektischen Bewegungen an den Geräten. Die "erruderten" Zeiten wurden notiert und werden zum Vergleich mit anderen Schulen ausgewertet. "Das war mal was ganz anderes - hat Spaß gemacht", Worte von Marlies K. 12 Jahre alt, die im April zu uns kommen will - versprochen ! |
|
|
Drei weitere Termine stehen noch auf dem Programm : Montag 7.3. Altes Gym 2. Teil, Dienstag und Mittwoch Goethe Schule von 8 bis 11 Uhr 30. Zuschauer gern gesehen. Uli G. |
99665 Besucher auf den RKF - Internetseiten!
RKF seit 1996 im Internet. Die erste Version der Seiten wurde am 19.7.96 freigeschaltet. Wir sind in diesem Jahr zwei Jahrzehnte "online". Seit einigen Jahren haben wir eine eigene Domain. Unter Google ruderklub-flensburg.de und rk-flensburg.de sind wir zu erreichen. Initiator der Webseiten ist Horst-Günter Burmester, besser bekannt unter "HGB". Horst hat mit viel Fleiß und großem zeitlichen Aufwand die Seiten ins Leben gerufen und pflegt sie jetzt schon 20 Jahre. Alle Datenfunktionen des Webservers werden im zunehmenden Maße genutzt, vorrangig die Kilometerlisten. Auch die Geschichte unseres Klubs ist bis weit zurück in die Vergangenheit mit alten Fotos gut dokumentiert. Berichte über Regatten und Wanderfahrten sind genauso nachzulesen wie Erinnerungen an Geselligkeitsveranstaltungen und Ausflüge in die nähere Umgebung. |
|
Die Unterschiede zwischen Gig- und Rennbooten, Skulls und Riemen sind mit entsprechenden Abbildungen und Maßangaben nicht nur für die Anfänger gut erklärt. Wann haben wir welches Boot angeschafft, ist es aus Kunststoff, Holz oder Holz-Klinker? So ausführlich und aussagestark wie unsere Internetseiten sind bundesweit nur wenige. HGB hat am 19.7.1996 ein Zählwerk eigerichtet und über die Jahre bis heute die Besucherzahl festgehalten. Da wundert man sich dann doch über das Interesse am RKF. Waren es im Jahr 2001 noch 2000, im Jahr 2003 schon 10.000 Besucher, so sind es bis heute 99656 (Stand vom 23.2.) Zur Zeit wird unsere Internetseite noch häufiger angeklickt, da sich die "Rollsitzredaktion" momentan eine Auszeit nimmt und die Neuigkeiten des Klublebens unter "Aktuelles" nur im Internet zu finden sind - genau unter ruderklub-flensburg.de. Horst-Günter, vielen Dank für deinen Einsatz und weiterhin viel Spaß in den nächsten 20 Jahren.
Uli G. |
Winterrudern ???
|
Samstag 6. Februar 2016, Lufttemperatur 8 Grad plus !
( gefühlte 12 ) weit und breit kein Schnee. Da ist der Begriff "Winterrudern" nur vom kalendarischen Zeitpunkt her einzuordnen. Die erträglichen Temperaturen trieb 22 Aktive auf das Wasser.
13 Herren im "mittleren" Alter und 9 Jugendliche stiegen in zwei Achter und einen Vierer. Die Jugend - überwiegend weiblich - schleppte sogar den guten alten Klinkerachter "Schleswig-Holstein" über die Brücke.
Der Achter ist Baujahr 1954 und damit unser ältestes Boot und dank der guten Pflege von Jochen Schendel ein sehenswertes Museumsschiff, zieht auch nach langer Liegezeit in der Halle keinen Tropfen Wasser ! Am Rande vermerkt :
Jochen S. war vor 62 Jahren bei der Bootstaufe der "Schleswig-Holstein" auch schon dabei. Uli G. |
|
|
Winterturnen 1. + 2.
Gute Vorsätze zum Jahresbeginn: Wir machen uns wieder
fit. Der RKF bietet seinen Mitgliedern beinahe jeden Abend etwas zur Körperertüchtigung. Noch sind nicht alle dabei. Die Weihnachtszeit hat mit alten Urlaubsansprüchen und familiären Verpflichtungen manche Lücke entstehen lassen. Hier zur Erinnerung : Dienstag und Donnerstag ab 18 Uhr 30 in eigener Fitneßhalle am Ostseebad vorgegebene Übungen an vielen unserer Geräte. Zwei Fotos von den beiden letzten Dienstagabenden zeigen die ( oft ? ! ) begeisterten Teilnehmer im besten Mittelalter. Das dritte Foto wurde am Mittwoch in der Turnhalle des "Alten Gymnasiums"
gemacht, auch da fehlen noch welche vom "harten Kern". Unsere Studenten treffen sich am Montag, Mittwoch und Freitag zum Hallentraining am
Ostseebad. Fotos - auch vom Donnerstag - gibt es nächste Woche. Uli G. |
|
|
|
Die Abende im Klub sind sehr unterschiedlich
"bestückt" ( schöner Begriff ) Wie schon berichtet ist in der Woche ( Montag bis Freitag ) immer sportlich was los.
Montag, Mittwoch, Freitag Studenten. Wenn man sich das Foto von unserem studierenden Nachwuchs ( Foto mit der 18-Uhr an der Wand, rechts neben dem Text)) ansieht, studieren einige schon viele Jahre !!! ??? . Immer am Dienstag und Donnerstag bekennt sich die mittlere Generation zu sportlichen Aktivitäten in unserer mit vielseitigen Geräten bestückten Halle. Kein Tag geeignet ? - dann bitte am Mittwoch in die Halle des Alten Gyms. Uli G. |
|
Ochseninseltour (18.-20.09.2016)
Freitag
Bezieht man sich auf die subjektive Wahrnehmung eines Mitglieds unserer Trainingsgruppe, wird dieser auf die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, während des Trainings ein Aufbrausen des Windes oder einen Richtungswechsel von West nach Ost zu erleben, mit großer Sicherheit antworten, dass jene sehr hoch, ja sogar fast allgegenwärtig ist. Und das stimmt auch. Vielleicht liegt es an unseren Trainingszeiten oder einfach am Pech, dass sich das Wetter während des Trainings mit einer ca. 75% hohen Chance zu unseren Ungunsten ändert (Nach Beendigung des Trainings bessert es sich natürlich wieder).
An jenem Tag des Aufbruchs zu den Ochseninseln, als wir uns fertig machten mit extra breiten Wanderfahrtsbooten über die Förde zu fahren und endlich mal den Wellen vollständig zu trotzen,... trat dieser Effekt natürlich nicht ein.
Das Wasser war beinahe spiegelglatt, es wehte eine hauchfeine Brise, die man auch nur spürte, wenn man sich den Wind wirklich herbeiwünschte und mit dem Finger in der Luft herumfuchtelte, um den nicht existenten allgegenwärtigen Ostwind doch noch zu spüren. Unser eigentlicher Plan war gewesen, bei Westwind mithilfe von Jacken und Skulls Segel zu bauen und den Weg zu den Ochseninseln zu segeln und bei Ostwind den Weg über die Wellenberge zu erkämpfen. Jetzt hatten wir einen Ententeich vor uns, perfektes Wasser zum trainieren... dachten wir uns dort im Boot, breiter als der Zieleinlauf bei den meisten Regatten. Aber wir hatten trotzdem eine Menge Spaß! Nach einer, wie sich letztlich herausgestellt hatte, doch noch spritzigen Überfahrt, wenn auch aus einem anderen Grund, kamen wir schließlich bei der großen Ochseninsel an. Wir entluden die Boote und teilten uns danach auf. Der Großteil machte sich daran, die Zelte aufzubauen und das Abendessen vorzubereiten, während drei von uns noch einmal in einem Boot zum Festland fahren und den Lieferservice spielen mussten, da wie wahrscheinlich der Großteil schon mitbekommen hat, die Besitzer der großen Ochseninsel sich zerstritten haben und aus diesem Grund die Fähre nicht mehr zwischen der Insel und dem Festland verkehrt.
Nachdem danach alles erledigt war, setzten wir uns gemeinsam in das größte unserer Zelte, wo wir das Abendessen verspeisten, denn was wäre eine Wanderfahrt ohne einmal schlechtes Wetter? Eine unmögliche Wanderfahrt. Der Regen kam wie er kommen musste und zwang uns, uns fürs Abendessen ins Zelt zurückzuziehen.
Im Anschluss an das Essen nutzten wir noch einmal die hervorragenden Sanitären Anlagen der Insel und legten uns danach in unsere Schlafsäcke, denn mittlerweile war es schon recht spät geworden. Später am Abend klarte es dann noch einmal auf, sowohl das Wetter als auch die Hintergründe der Bekanntschaft einiger Personen. Ganz hörte der Regen nicht auf aber das war gar nicht so schlimm. Solange die Tropfen nicht durch das Zeltdach kamen, war alles in Ordnung und wir konnten beruhigt einschlafen.
Bericht: Lukas
Samstag
Am Samstagmorgen hieß es dann für uns erst einmal ausschlafen und sich von einem leichten Prasseln auf der Außenwand des Zeltes wecken zu lassen. Nach einigen Kommunikationsversuchen via Handy, ob es sinnvoll sei bei diesem Wetter jetzt überhaupt aufzustehen und die Frage zu klären, wo man auf den Ochseninseln bei diesem Wetter wohl ohne nass zu werden frühstücken könne, entschlossen wir uns dann doch aufzustehen und den verregneten Morgen mit einem Frühstück im großen Jungs-Zelt zu beginnen. Gleich beim Frühstück klärten wir auch, dass es heute für uns nach Gravenstein zu einem befreundeten Verein gehen sollte. Also trotz des Wetters Zähne geputzt, Sachen gepackt und auf ging es. Schnell wurde noch Lewin ans Festland gebracht, der an diesem Tag zum Geburtstag seiner Schwester sollte, und so leider die Tour nicht mit uns fahren konnte. Nun machten sich also ein Vierer mit Janne, Wiebke, Johanna, Lars und Franzi, sowie ein gesteuerter Zweier mit Lukas, Oke und Bjarne auf den Weg. Mit vielen Verpflegungspausen und reichlich Spaß ging es auf in Richtung Gravenstein.
Das Wetter besserte sich und zwischenzeitlich waren sogar ein paar Sonnenstrahlen zwischen den Wolken zu erkennen. Am Ruderklub angekommen wurde erst einmal eine Verpflegungspause eingelegt und die letzten Sonnenstrahlen des Jahres genossen. Etwa nach einer Stunde machten wir uns dann wieder auf den Weg in Richtung Ochseninseln, jedoch nicht ohne vorher beschlossen zu haben, dass wir uns am Abend wetterbedingt auf den Weg nach Flensburg machen würden. Wieder auf den Ochseninseln angekommen überraschte uns Bjarne dann noch mit einer Rallye über die Insel. Nachdem der Fall gelöst und alle Zelte abgebaut waren, machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Klub, um kurz vor Dunkelheit im Klub einzutreffen.
Im Klub wurden dann noch die Boote geputzt und die restlichen Lebensmittel aufgeteilt. Schlussendlich gab es noch ein letztes gemeinsames Burger essen im Verein, bevor sich unsere Gruppe auflöste. In diesem Sinne ein riesiges Dankeschön an Bjarne für die Organisation !!
Bericht: Wiebke
|
|