Fahrt zum Neuruppiner Ruderklub, sonnige Pfingsten 2023
Dem Kutscher sei Dank. Rechtzeitig saßen wir in den Booten und erkundeten den See.
Auserwählte saßen im historischen Zweier, die Verbleibenden genossen den gutmütigen Vierer.
Vor Alt Ruppin legten wir das Steuer um und freuten uns über den Schiebewind, einige erblickten sogar Grill-Rauchsignale am Horizont.
Bald lagen wohlgegrillte Kotletts, Speck & Würste vor unseren Augen.
Im Salatbett wurde diese Speise ein Hochgenuss.
*„Griesbrei, Bettstatt & keine körperlichen Schmerzen, das ist Glück“
Glücklich gesättigt rollten wir zu später Stunde in unsere fein hergerichteten Bettstätten,
welche sich direkt am Gebäude anschmiegten. |
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Morgens erschienen heissersehnte Brötchen, welche mit wohlgeratenen Eiern ein Hochgenuß waren. Guten Mutes legten wir pünktlich gen Norden ab. Mit der Sonne im Nacken erreichten wir bald eine einsame Badestelle mit Sandstrand. Angenehme Wassertemperaturen luden zum erfrischenden Sprung ins Wasser ein.
Zum Picknick erschien feiner Kuchen, welchen wir mit Wonne verspeisten. Jetzt galt es durch die Sümpfe zu steuern, um frischen Fisch zu ergattern. Mitten im Nirwana, im Rheinsber Rhin, fanden wir frische Fische, verteilt in diversen Becken.
Stör & Matjes Fischbrötchen füllten unsere Energiespeicher auf. Entspannt ging es jetzt an den Rückweg. Der Milan zeigte uns den rechten Weg, schon bald schoben sich die Boote der Sonne entgegen.
Bella Italia lohnte uns reichlich für des Tages Müh‘. Die Teller waren den Speisen nicht gewachsen. „Viel zu viel“ murmelten die Fergen, doch die Teller gingen alle leer zurück, ein Digestif koordinierte die Verdauung. Die Geburtsstadt Fontanes erinnerte sich an ihren Sohn und würdigte mit Gray Voice aus Berlin die Muse vor dem alten Gymnasium.
Surrender Ventilator hinter Zimmer Nr. 4 beendete jäh längeren Kulturgenuß. |
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*„Courage ist gut, durchhalten ist besser“, mit diesem Zitat starteten wir in den Neuen Tag.
Unsere Zermützel - Badestelle war bald erreicht, kein Bad! Nur Umsteigen! Aber dann: „in die Auslage“ & „ab dafür“ erklang es im Chor und schon erreichten wir den abgelegenen Tornowsee.
Der Wunsch-Badeplatz wehrte sich erfolgreich mit Stelen gegen Ruderer. Der Nächste im Wald mit Mücken. Ein erfrischendes Bad gab es erst wieder in unserem Zermützelbad. Jetzt steuerten wir ohne Verzögern dem kühlenden Eis entgegen.
Bevor wir im Kasino dinierten, besuchten wir Parzival mit Windrad & Arche, ein Zeichen für Aufbruch. Den lauen Abend beendete die Stadt mit Terpsichore und wir warfen einen letzten Blick auf den dunkelnden See.
*„Leidenschaft ist immer siegreich“; der letzte Tag! Bis Altfriesack, ach welch ein Genuß.
Zurück recht anspruchsvoll gegen Wind & Wellen.
Sonnendurchflutet schwebten wir bald in Flensburg ein.
Uwe
* Theodor Fontane, Zitate |
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Regatta Lübeck
Die erste Regatta der Saison ist wie immer in Lübeck gewesen. Am Freitag den 29.04 ging es um 15 Uhr mit dem Klubbus los. Die Stimmung war gut. Mit dabei waren die B-Juniorinnen Matilda, Milli und Martha und der B-Junior Anton außerdem noch A-Juniorin Kim und Trainerin Maren. Am Abend wurden dann noch die ersten Boote geriggert und Pizza gegessen. Wir mussten am nächsten Tag relativ früh aufstehen, da Matilda eine der ersten Juniorinnen-Rennen im Einer Leichtgewichtsklasse hatte und sie sich noch wiegen musste. Bei schönstem Wetter hat Matilda alles gegeben und hat in ihrem Rennen einen souveränen 3.Platz gemacht.
Eine Stunde danach ist Kim im Einer gestartet, obwohl sie ein bisschen angeschlagen war hat sie eine tolle Zeit geschafft.
Danach hatten wir eine kurze Pause, wo wir den anderen Rennen zugeschaut und ein bisschen gefrühstückt haben. Am Nachmittag war das erste Doppelzweier-Rennen von Matilda und Martha.
Es war ein spannendes Rennen und Matilda und Martha haben, mit Abstand zum 4. Platz, den 3.Platz in ihrem Rennen gemacht. Danach hatten wir eine etwas längere Pause, in der es ein paar leckere Nudeln gab. Um 18:21 starte Anton für den RVSH im Leichtgewicht Junioren Doppelvierer mit Steuermann. Der Vierer ist 2.Platz in ihrem Rennen geworden.
Direkt danach war Millis Juniorinnen Doppelvierer-Rennen, sie ist ebenfalls für den RVSH gestartet. Den Abend haben wir mit einem leckeren Essen bei einem Italiener ausklingen lassen und sind gesättigt zurück in die Sporthalle gegangen, um uns für den nächsten Tag auszuruhen und zu schlafen.
Am nächsten Tag ging es früh weiter mit Martha, denn sie hatte ein Einer-Rennen. Es war ein relativ knappes Rennen aber Martha hat den 3. Platz in ihrem Rennen gemacht.
Als nächstes waren Maren und Rebecca dran, die an dem Morgen noch angekommen waren und noch schnell ihr Boot riggern mussten. Sie sind im Frauen Doppelzweier angetreten und haben ein tolles Rennen abgeliefert. Das Wetter und die Stimmung waren super, jedoch waren wir alle etwas müde weil es in der Turnhalle einige Schnarcher gab. Um 10:54 Uhr war Kim erneut im Einer dran und hat ihre Zeit sogar nochmal verbessern können. Kurz nach dem Rennen von Kim waren Matilda und Martha nochmal im Doppelzweier am Start und haben ihre Zeit ebenfalls verbessert.
Es war ein sehr spannendes Rennen und es war weniger als eine Sekunde, die sie später als der
3.Platz ins Ziel gekommen sind.
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Danach war wieder eine etwas längere Pause in der wir alle Boote abgeriggert und auf den Anhänger geladen haben. Nun war nur noch Anton noch einmal im Doppelvierer dran. Sie haben wieder einen starken 2. Platz gemacht. Wir wollten dann eigentlich los mussten aber noch warten bis alle anderen losgefahren waren weil wir einen Platz direkt am Wasser hatten und schlecht mit dem Anhänger raus gekommen wären. Dann ging es aber auf direktem Weg nach Flensburg.
Dort haben wir noch schnell die Boote aufgeriggert. Insgesamt war es eine schöne Regatta, die ein guter Start in die Saison war. Martha R. |

Beach Sprint Show Down in Florenz mit erfolgreichem RKF-Auftritt

Anrudern 23. April

Osterfeuer
Die Teilnehmerzahl war sehr überschaubar, knapp 10 Personen mit Gästen und Maulwurf hatten sich diesmal eingefunden. Der einschlafende Ostwind erlaubte das eine Feuerschale in Betrieb ging. Es wurde zwar kein Stockbrot gemacht, aber Scheiben vom Baguette über dem Feuer geröstet. HGB! |
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.. vorm Feuer sitzen und hineinschauen oder "kokeln" - geht immer :-) |

Vier neue Indoor Rowing Instructors für den RKF
Am 25.03.2023 fand der Kurs für den Indoor Rowing Instructor bei Elb Athletic in Hamburg statt. Vom RKF waren Anja, Arne, Rebecca und Levke vertreten. Die Seminarleitung wurde von dem Duo Anna Mühle (Crossfitterin und erfolgreiche Indoor-Rowing Athletin) und Marcel Hacker (Erfolgreicher deutscher Ruderer) übernommen. Da die Gruppe der Teilnehmenden bunt gemischt aus Ruderern (sowohl als dem Leistungs- als auch aus dem Breitensportbereich) und Crossfittern bestand, holten die beiden alle sehr gut ab. Inhaltlich wurde alles rund ums Ergometer von Wartung über Aufbau, Displayeinstellungen sowie Rudertechnik abgedeckt. Insgesamt war es ein sehr gelungenes Seminar, dass vier neue Indoor Rowing Instruktoren und Instruktorinnen für den RKF qualifizierte. Der nächste Ergo-Winter kann also kommen. Jetzt freuen wir uns aber erst einmal auf einen tollen Ruder-Sommer auf dem Wasser. |
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v.l.n.r.: Marcel Hacker, Arne, Anja, Levke,Rebecca,Anna Mühle |

Gemeinschaftsdienst
Der erste Gemeinschaftsdienst im April: Das Wetter war am 1.04. nicht berauschend. Rudern wäre eh dem Ostwind zum Opfer gefallen, also spricht ja nichts dagegen sich anderen Aufgaben zu widmen.
Die anstehenden Tätigkeiten wurden denn auch eher nach drinnen verlagert. Dennoch wurde einiges vom Zettel der Aufgaben gestrichen - keine Sorge auch Dinge wo man sich im Freien aufhalten mußte und nachgeblieben ist auch noch etwas für die Nachzügler am 8. und am 15.04 .
Zur Starkung gabe es neben Kaffe und Tee eine schmackfat Lauchcreme - Suppe zum Mittag. Angefangene Arbeiten wurden dann noch beendet und dann ging es ins Wochenende! |
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Steg und Floß bilden einen Linie, die Wellen erzeugen am Stegende schöne Effekte die auch von anderen bewundert wurden... |
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Die Ostseebadbrücke unter Waser.... |
Vielleicht kommen in den nächsten Tagen hier noch einige Fotos. HGB! |

Frühstück - "französisch" am 4.März
In beschaulicher Runde wurden am Samstag typische in Frankreich landesübliche Spezialitäten serviert. Die zehn anwesenden Feinschmecker konnten richtig hinlangen - Baguettes - Croissants - und nicht nur Camenbert. Der kalte Nord/Nordostwind war nicht rudertauglich - sonst ist die Teilnehmerzahl größer. Welches Land hat am 1.April was besonderes zu bieten ?? Englisch und französich hatten wir nun. Der Vorschlag "griechisch" fand kein Echo, Krautsalat mit Knoblauch zum Frühstück nicht gefragt ! Wenn jemand eine Anregung hat bitte bei Andreas Dose melden. Hat Dänemark außer Hotdogs noch was zu bieten ??? Uli G. |
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World Rowing Indoor Championchip Frauen 02.2023
In der Nacht vom 25.02 auf den 26.02 holten Levke Schacht vom RKF und Maria Röttgers, Gesa Raschke und Kristina Karklinat von Crossfit Flensburg bei den World Rowing Indoor Championships (WRICH) eine Silbermedaille im Team. Ergomeisterschaften im Team bedeutet, dass insgesamt 2000 m auf einem Ergometer gerudert werden, wobei nach 250 m immer gewechselt werden muss. Jede Teilnehmerin rudert also zweimal auf dem Ergometer und es gibt sieben Wechsel. Die WRICH fanden dieses Jahr in Toronto, Kanada, als hybrid ausgetragener Wettkampf statt. Aufgrund der Zeitverschiebung bedeutete das für uns, dass das Rennen erst um 23:26 startete. Insgesamt waren 17 Teams gemeldet, virtuell und analog.
Das Set-Up mit zwei Laptops für die Ergo-Verbindung und den Video-Stream kannten wir schon von letztem Jahr und von dem Testrennen, sodass das problemlos funktionierte. 23:26 waren wir startklar, die WRICH allerdings leider noch nicht. Dadurch hatten wir noch die Möglichkeit das Rennen der Männer-Team zu verfolgen. Das deutsche Männer-Team holte Silber, womit sie stark vorlegten.
Mit einer kleinen Zeitverzögerung von 20 min ging es dann los: READY – SET – GO. 250 m für Levke, die als erstes startete. Nach ca. 230 m wurde der Ergo-Screen leer: „Waiting for further instructions“ – Rennabbruch aufgrund von technischen Fehlern. Da Levke sich gerade verausgabt hatte, wurde die Rennreihenfolge geändert und Gesa startete nun als erstes. Um Mitternacht 00:00 Uhr ging es dann wirklich los. Gesa, Kristina, Maria, Levke und dann jede noch einmal. Wir hielten uns das ganze Rennen über stabil auf dem 3. Platz hinter Finnland und USA, auf den letzten 500 m überholte Maria dann die USA und Levke baute den Vorsprung nochmal aus – Silber!!! Vizeweltmeister mit einer Endzeit von 06:25.3. |
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Bericht Levke |

Jahreshauptversammlung 2023
Eiskalter Jahresrückblick!
Zur Jahresrückschau kamen immerhin 35 Personen ( kalter Nordostwind ) in Erwartung nach dem Essen Fotos oder Filme zu sehen. Leider wurde kein entsprechendes Bildmaterial eingereicht die Leinwand nicht benötigt. So wurde der Abend ein unterhaltsamer Grünkohlabend - ein "Andreas-Dose-Abend" in bester Qualität - wie immer !
Da die Heizung ausgefallen war erwärmten wir uns am heißen Grünkohl. Unser Präsident Arndt M. wußte es vorab und sorgte mit allen im Klub zusammengesuchten Kerzen nicht nur für ein stimmungsvolles Adventslicht - sondern auch für die Wärme der Wachslichter. Der RKF hat unbewußt die Empfehlung von Robert Habeck beachtet: Heizung runterdrehen !! Die Stimmung hat sich trotzdem gut entwickelt.
Ingrid und Jens St.-A. Jochen und Uli G. sorgten mit ihrer Anwesenheit für das etwas höhere Durchschnittsalter. Die Jugend um Rebecca und Lasse war nicht zu überhören, die hatten irgendwie Spaß mit sich selbst und haben sich in ihrer Ecke warmgelacht.
Fazit: Esssen sehr gut ( danke Andreas ) Stimmung auch gut, Fotos aus dem Ruderjahr 2022 nicht zu sehen. Gerade Uli G. wollte nur mal Gast sein um die Fotos anderer zu genießen - hoffentlich im nächsten Jahr. Uli G. |
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Europameisterschaft Küstenrudern 2022 in San Sebastian, Spanien
Zwei Wochen nach den Weltmeisterschaften in Wales fanden Ende Oktober vom 27. bis 30.10 die ersten offiziellen Europameisterschafen im Küstenrudern vor der beeindruckenden Kulisse der Bucht von La Concha in San Sebastian in Spanien statt. 500 Ruderer*innen aus 27 Ländern traten an dem Wochenende sowohl in der Langstrecke als auch im Beach Sprint gegeneinander an. Bei der Langstrecke gab es die Kategorien „National“ und „Club“. Diese waren allerdings nicht genauer spezifiziert. A-Kader-Athlet*innen, Olympiateilnehmer*innen und Weltmeister*innen waren genauso in den „Club“-Läufen gemeldet wie in den „National“-Läufen. Die Sprints waren qualifizierungspflichtig, sodass es je Nation und Kategorie immer nur ein Boot gab. Ich war für drei unterschiedliche Rennen gemeldet: Langstrecke Frauen-Einer Club, Langstrecke Mixed-Zweier Club mit Moritz Korthals von der RG Stuttgart und im Beach Sprint im Frauen-Einer.
Mit nur einer Wochen Pause zwischen der Coastal-WM und der Coastal-EM fuhr ich mit gemischten Gefühlen nach San Sebastian. Einerseits freute ich mich, andererseits war ich aus mehreren Gründen nervös. Ich war die einzige Ruderin unseres Vereins, die zur EM fliegen würde. Es war das erste Mal, dass ich in Kleinbooten auf der Langstrecke fahren würde. Das Fahren eines Langstreckenkurses mit der richtigen Navigation und dem geschickten Umfahren der Bojen hatte ich nicht trainiert. Mit meinem Zweierpartner saß ich bisher nur bei der Regatta in Flensburg für den Beach Sprint im Boot. Zudem hatte ich noch die recht heftigen Wasserbedingungen und hohen Wellen aus Wales und Portugal im Hinterkopf und entsprechend Respekt davor.
Letzteres war in San Sebastian nicht der Fall. Wir hatte sehr gutes Wetter und über die gesamte Zeit verhältnismäßig ruhiges Wasser. Insgesamt waren fast 40 deutsche Ruderer*innen vor Ort. Ich hatte das Glück, dass ich zwei Trainingstage auf dem Wasser hatte, wodurch ich mir den Kurs für die Langstrecke einprägen konnte, den Sprint üben konnte und einmal mit meinem Zweierpartner ausloten konnte, wer von uns im Bug und wer im Heck sitzen würde. |
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Donnerstag war der erste Renntag. Hier fanden die Vorläufe für die Langstrecke statt, die jeweils 4 km lang waren. Die 4 km im Einer klappten erstaunlich flüssig und ich fuhr noch mit Reserven auf den dritten Platz in meinem Lauf. Die Reserven sparte ich mir für den Vorlauf im Mixed-Zweier, der direkt im Anschluss stattfand. Aber auch dieser lief ohne Probleme und wir erreichten den vierten Platz, wobei wir es uns erlauben konnten, ab der Hälfte der Strecke das Tempo stark rauszunehmen und so Kraft für den nächsten Tag zu sparen.
Das war auch notwendig, da Tag zwei definitiv der anstrengendste Tag der gesamten Veranstaltung war. Beide A-Finale waren für den Vormittag vorgesehen, nachmittags würden die Time Trials für die Sprints stattfinden. Ich fuhr mein A-Finale für den Frauen-Einer direkt morgens und konnte mich bereits nach der ersten Boje auf Platz drei positionieren. Ich schaffte es, diese Position die gesamten 6 km über zu halten und kam 28 Sekunden nach der Gewinnerin aus Aserbaidschan ins Ziel -> BRONZE!!! Und das in einer Bootsklasse, zu der ich mich erst kurz vorher entschlossen hatte, nachdem Lukas Fehre mich mit den Worten „Nimm das als Erfahrung mal mit“ motiviert hatte.
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Ich hatte anderthalb Stunden Zeit, mein Zweierpartner Moritz sogar nur 10 Minuten, um sich für das Mixed-Zweier Rennen zu regenerieren. Wir gingen also beide mit der Vorbelastung aus unseren Einer-Rennen in den Wettkampf, was deutlich zu spüren war. Die 6 km waren sehr lang und sehr anstrengend! Es reichte am Ende für einen siebten Platz.
Nachmittags schaffte ich es trotz durch Sand blockierten Rollsitz mich im Sprint für das Achtelfinale am Samstag zu qualifizieren. Abends gab es die Siegerehrung am Strand, wo es für die deutsche Seite zusätzlich zu meiner Bronze-Medaille noch Silber für den deutschen Frauen-Vierer gab. |
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Die Sprints endeten am Samstag leider schneller als mir lieb waren. Ich hatte ein gutes Gefühl und bin ein sauberes Rennen gegen Portugal gefahren, in welchem ich mir zwei sichere Bootslängen Vorsprung erfahren konnte. Allerdings machte ich beim Anlanden an den Strand den Fehler, mich umzusehen und nicht bis auf den Sand rudern. Mein Boot drehte sich quer, beim Aussteigen schlug eine Welle das Boot über mich, sodass ich unter das Boot und unter Wasser gedrückt wurde und kurz die Orientierung verlor. Nach dieser Aktion war mein sicherer Vorsprung natürlich dahin. Ich erreichte trotzdem nur knappe 0,4 Sekunden nach meiner Gegnerin die Ziellinie, was mich dennoch den Einzug ins Viertelfinale kostete. So wie ich mich am Tag vorher gefreut hatte, ärgerte ich mich jetzt über die Aktion. Aber man lernt eben bei jedem Wettkampf dazu. Insgesamt erreicht das deutsche Team auch im Sprint zwei Medaillen: Gold im CU19W1x und Bronze im CMix2x. |
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Die Coastal-EM war ein erfolgreiches Event und eine sehr gut organisierte Veranstaltung. Es ist ein großes Privileg, bei so großen internationalen Veranstaltungen wie der Coastal-EM in Spanien und der Coastal-WM in Wales dabei sein zu dürfen und gegen Top-Athleten aus aller Welt antreten zu dürfen. Ich bin sehr dankbar für die immense Unterstützung seitens des Ruderklubs und der Sponsoren, die mir diese Erfahrung ermöglicht haben. |
Bericht Levke, Bilder bei "Mein Ruderbild" mit vollen Nutzungsrechten gekauft. |
Coastal WM Wales 2022
Starke Leistungen der Flensburger Ruderer auf der Coastal Rowing Weltmeisterschaft und der Beach Sprint Weltmeisterschaft
An den Wochenenden vom 7.-9.Oktober wurden die „World Rowing Coastal Championships“ und vom 14.-16.Oktober die „World Rowing Beach Sprint Finals“ an der beeindruckenden Kulisse vom Pembrokeshire Coast Nationalpark in Saundersfoot ausgetragen. „Bring on the waves“. So lautete das Motto der Weltmeisterschaft und dass taten die Flensburger Ruderer mit großem Erfolg.
World Rowing Coastal Championships, das Langstrecken Rennen:
Der Männervierer und der Frauenvierer vom Ruderklub Flensburg (RKF) haben jeweils das A-Finale erreicht. Während der Frauenvierer, besetzt mit Anja Nordmann, Levke Schacht, Kim Gaude, Maren Röpell und Steuermann Niklas Meyer mit einem souveränen 6. Platz im Vorlauf ins A-Finale einziehen konnten, machte es der Männervier, der mit Niklas Meyer, Gunnar Kock, Michael Helmchen, Nils Hansen und Steuerfrau Kim Gaude besetzt war, bereits im Vorlauf spannend. Mit einem Kopf an Kopf Rennen konnten sie genug Konkurrenz hinter sich lassen und sicherten sich den letzten Platz fürs A-Finale.
Damit war für beide Boote das hochgesteckte Wunschziel Ziel für die diesjährige WM erreicht. Am Renntag des A-Finales waren die Bedingungen auf dem Wasser durch Wind und Welle so heftig, dass die Strecke im A Finale von 6 KM auf 4 KM eingekürzt wurde. Der Männervierer konnte sich im Finale mit der internationale Spitze auf den 17. Platz rudern, der Frauenvierer schaffte es bei der starken Konkurrenz auf Platz 14.
Die Steigerung zum Vorjahr ist deutlich. Im vergangenen Jahr reichte es bei beiden Booten für vordere Plätze im B-Finale. Das Ziel für nächstes Jahr steht schon: das von der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft geförderte Coastal Team um die zwei Vierer möchte nächstes Jahr die Top Ten erreichen. Neben den beiden Vierern war der RKF auch mit einem Mixed-Zweier, besetzt mit Anja Nordmann und Julian Fehre auf der Weltmeisterschaft vertreten, die beiden verpassten den Einzug in das A-Finale um 35 Sekunden, konnten dafür mit einen starken 7. Platz im B-Finale die Konkurrenz aufmischen. |
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Bild oben: Männervierer, unten Damenvierer |
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World Rowing Beach Sprint Finals, das Sprint Rennen:
Levke Schacht hat sich im August auf dem heimischen Gewässer der Flensburger Förde für die Beach Sprint Finals qualifiziert und hat daher zusammen mit Trainerin Maren Röpell den RKF und Deutschland im Frauen-Einer in Saundersfoot vertreten. Levke Schacht verpasste im Time Trial mit nur 1 Sekunde knapp die direkte Qualifikation für das Achtelfinale und musste sich über eine weitere Runde im Time Trial einen der letzten acht Startplätz neben den Olympioniken und Kadersportlern erkämpfen, was ihr souverän mit einen 5. Platz gelang.
Im Achtelfinale wurde dann im 1:1 Wettkampf mit K.O.-System angetreten, dort musste sich Levke Schacht der Starken Konkurrenz beugen und schied gegen Kanada aus. Die Viertelfinale wurden auf Grund der heftigen Bedingungen abgebrochen und so wurden die ersten drei Plätze aus dem Achtelfinale an Neuseeland, Großbritannien und Tschechien vergeben. Levke Schacht wird vom 27.10. – 30.10.2022 in San Sebastian, Spanien auch auf der Europameisterschaf der Beach Sprints Deutschland vertreten.
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Bild oben: Der Zweier auf der Strecke, unten die Crew in Vollbild |
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Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Unterstützern der Coastal Rowing Weltmeisterschaft. GrünKozept, Jacob Cement, FFG, AH Verband sowie die FSG
Bericht Anja Nordmann, Bilder Alle Teilnehmer |
Sterne des Sports RKF 2022 – „Ein Verein für die ganze Familie“
Über Sterne des Sports:
DEUTSCHLANDS ERFOLGREICHSTER VEREINSWETTBEWERB
Die „Sterne des Sports“ sind Deutschlands bedeutendste Auszeichnung für das gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen!
Der Deutsche Olympische Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken zeichnen Sportvereine aus, die sich über ihr sportliches Angebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren.
Quelle: https://www.sterne-des-sports.de/
Die Bewerbung Mai 2022 vom RKF:
Kurzbeschreibung des Engagements
Ein Ruderverein bekommt Nachwuchs.
Viele aktive Sportler kennen das, der Nachwuchs ist da und der Kontakt zu dem geliebten Sport und dem Verein ruht für eine lange Zeit bis der Nachwuchs groß ist.
Im Ruderklub Flensburg haben wir angefangen Möglichkeiten zu schaffen eine sichere Umgebung für Kleine einzurichten und ein Angebot für "frischgebackene" Eltern aufbauen. Ziel: der Verein ist für alle in jeder Lebenslage da. Zum einen gibt es die seit kurzem den ersten Sandkasten, eine Rutsche und eine Schaukel, zum anderen wird es in Zukunft eine Eltern-Kind-Rudergruppe geben, die regelmäßig aufs Wasser geht. Weiter schulen wir unsere BFD'ler auch im Hinblick auf Umgang mit Kleinkindern um eine weitere Betreuungsmöglichkeit für die Trainingszeiten zu schaffen.
Gesellschaftliche Wirksamkeit
Besonders junge Eltern haben oft nicht die Zeit den Sport entsprechend den Wünschen ausüben zu können. Wir versuchen unsere schon aktiven, wie auch neue interessierte Eltern in unserem Verein zu halten.
Reaktion auf Herausforderungen
Viele, der schon aktiven Eltern begrüßen die Möglichkeit und nehmen diese gern an. Weiter hat es sich herumgesprochen, dass wir ein entsprechendes Angebot haben/ausbauen. Das motiviert einige Eltern die noch nicht Rudern auch in diesem Format aufs Wasser zu kommen.
Übertragbarkeit
Wenn man die Möglichkeiten eines familienfreundlichen Vereins schafft, ist dieses Engagement auch auf viele Sportvereine übertragbar.
Kommunikation
Wir stehen zurzeit noch am Anfang der Entwicklung der Gruppe und wollen gesund wachsen und keinen überfordern. Daher haben wir keine ausgiebige Werbung dazu gemacht. Es wird aber in Zukunft einige Berichte über unser Engagement geben.
Preisverleihung Bronze:
„Sterne des Sports“ in Bronze
Auf der lokalen Ebene schreiben die Volksbanken und Raiffeisenbanken vor Ort die „Sterne des Sports“ in Bronze aus. Eine unabhängige Jury bewertet jeweils alle Bewerbungen, die bei den Banken oder der zentralen Anlaufstelle für die „Sterne des Sports“ („Sternwarte“) eingegangen sind, und wählt daraus den Siegerverein. Dieser wird mit dem „Großen Stern des Sports“ in Bronze ausgezeichnet, verbunden mit einer Geldprämie von ca. 1.500 Euro. Als Gewinner qualifiziert sich der Verein automatisch für das Landesfinale um die „Sterne des Sports“ in Silber.
Quelle: https://www.sterne-des-sports.de/wettbewerb/ueberdiesterne |
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Wir haben im Juli Post von der VR Bank Nord eG. bekommen und wurden über den Gewinn des Großen Sterns des Sports in Bronze informiert. Die Preisübergabe haben wir dann in Bootshaus organisiert. Leider einfach und schnell unter der Woche und nicht zu einem großen Anlass. Es war trotzdem ein schöner Nachmittag. |
Die Preisverleihung in Silber:
„Sterne des Sports“ in Silber
Auf Landesebene tragen die Genossenschaftsverbände zusammen mit den Landessportbünden die organisatorische Verantwortung. Alle Bronzesieger eines Bundeslandes sowie der Region Weser-Ems haben die Chance auf den „Großen Stern des Sports“ in Silber. Auf dieser Ebene entscheidet eine weitere kompetente Jury über die Platzierung. Die Auszeichnung ist in der Regel mit 2.500 Euro dotiert. Alle 17 Silbersieger nehmen automatisch am Bundesfinale um die „Sterne des Sports“ in Gold teil.
Quelle: https://www.sterne-des-sports.de/wettbewerb/ueberdiesterne
Nach dem Gewinn des Bronze Sterns ging es für uns zu der Preisverleihung Sterne des Sports in Silber am 14.11.2022 nach Kiel. Dort wurden im Haus des Sports alle Gewinnerprojekte aus Schleswig-Holstein kurz vorgestellt. Es waren wirklich tolle Projekte aus sehr engagierten Vereinen dabei.
Mit unserem Projekt haben wir es aufs Treppchen geschafft und sind 3ter auf Landesebene geworden.
Video der Preisvergabe:
https://sportdeutschland.tv/sterne-des-sports/sterne-des-sports-siegerehrung-schleswig-holstein-0
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Bild: Presse- und Informationsdienst der Volksbanken Raiffeisenbanken
In der Presse:
https://www.fla.de/fl-arena/vandsport/49245/dem-ruderklub-flensburg-ist-der-griff-nach-den-sternen-gegluckt
https://www.shz.de/sport/lokalsport-schleswig-holstein-nord/artikel/ruderklub-flensburg-erhaelt-grossen-stern-des-sports-in-bronze-43329600 |
Fari Cup 05.11.2022
Der Klubbus hatte sich zum FariCup mit drei Vierern auf den Weg gemacht. Es war kühl, die Sonne tauchte im Verlauf der Fahrt dann auch hinter dem Horizont auf.
In Hamburg angekommen: Erst einmal den Hänger abstellen und Boote aufriggern. Das Gedränge war die Vorjahre schon größer, das Gewusel im Klubhaus ebenfalls. Anstehen am Klo mußte nicht sein, seit zwei oder drei Jahren gibt es zur Veranstaltung einen Toilettenwagen. Ok, nicht so warm und kuschelig wie im Klub, aber immerhin eine Alternative zum Schlange stehen ...
Der Fusweg vor dem Kub dieses Jahr ordentlich ausgebaut und bot mehr Platz für Boote, Spaziergänger, Jogger, Radfahrer - eine echte Begegnungsstätte eben.
Die Boote mußten auch wieder rechtzeitig auf das Wasser, also hatte man ca. eine Stunde Wartzeit am Start. Zum Glück hatte die Sonne noch so viel Kraft das man diesmal keine Eisbeine bekam. Die letzten 1500 Meter, nach der Ausfahrt aus dem Osterbekkanal, gab es dann, zum Glück mäßigen, Gegenwind.
Zum Abschluss nochmal eine kleine Ausfahrt in die Binnenalster und dann hieß es Boote abriggern und verladen.
Der Ausklang nach einer Dusche bei Getränken und diversen Speisen wurde von der recht langen Wartezeit auf die Siegerehrung begleitet.
Dann "ab nach Hause" ...
Die Ergebnisse:
Rennen 24B - Frauen-Gig-Doppelvierer m.St. MDA 36
Erster: Ruderklub Flensburg e.V. mit 19.33.8 Minuten mit Doris, Claudia, Kerstin, Anja und Lewin als Steuermann.
Rennen 26E - Männer-Gig-Vierer m.St. MDA 55
Erster: RK Flensburg/Nordschleswigscher RV/Bremer RV mit 18.49.7 Minuten mit Stefan L., MOK (NRV), Arne, HGB, und gesteuert von Hans-Jürgen (Bremer RV)
Auch wenn unsere Gegner irendgenwie nicht erschienen sind war das doch eine ordentliche Zeit :-)
Rennen 26H - Männer-Gig-Vierer m.St. MDA 70
Erster: Nordschleswigscher RV, Sønderborg/RK Flensburg/Osnabrücker RV/Ribe Rok mit 19.50.6 Minuten durch Robin E., Hanni S. (RKF), Clemens D., Palle A., gesteuert von Monika K., errudert
Fazit: Ein schöner Tag, nicht nur vom Wetter und Umfeld, sondern auch das jedes unserer Boote ein nettes Andenken mit nach Hause nehmen konnte. |
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Bild oben - Aufriggern auf dem Gehweg, Bild unten - Warten am Sammelplatz zum Aufruf zur Weiterfahrt an den Start..
Text und Bilder: HGB! |
Montags & Mittwochs, 9.30h
- Golden Masters
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Die , die alles schon gesehen haben, erinnern sich an alte Zeiten.
An Schaurudern, an das alte Klubgebäude, an gewesene Wettkämpfe.
Jetzt geht es in die Natur,
um sich mit ihr zu bewegen
Kuhaken ist das Ziel,
für uns Fergen ja nicht viel.
Morgens kommt kein Regen.
So wollen wir uns regen.
In der Natur wollen wir uns bewegen,
sind auch die Wellen recht verwegen.
Tagediebe sind häufig mit im Boot,
Schwermut hat dann große Not.
Geschichten kommen hier zu Ohren
an Land sind sie verloren.
Träumend vom Fari-Cup
schon sind die Beine schlapp.
Müden Knochen wird Respekt gezollt
es wird bequem vom Boot gerollt.
Pünktlich von jeder Reise
sind wir bei der Mittagsspeise.
Uwe |
Gedanken zum souveränen Verlassen des Bootes
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Müden Knochen wird Respekt gezollt
es wird bequem vom Boot gerollt.
Die Ausleger nehmen Schaden warnen die Einen.
Tragen an einem Ausleger ist wegen der Hebelwirkung fatal und sollte unterbleiben..
Nichr so bei der Rolle vom Boot.
Hier liegt das Boot eng am Steg. Die Hebelwirkung ist zu vernachlässigen
da die Ausleger eng am Steg belastet werden. So kann kein Schaden entstehen.
Desweiteren verteilt sich die Belastung sanft & gleichmäßig auf alle Ausleger.
Die Bewegungen des Aussteigenden bleiben kontrolliert. Keine Hektik beim Aussteigen.
Der Austeigende bleibt autark und brauch keine Hilfe um vom Boot zu kommen.
Die Alternative bei unsicherem Aufstehen:
Der Winkel für helfende Hände ist sehr ungünstig und kann auch den Helfenden in Gefahr bringen.
Große Gefahr für die Gesundheit, wenn der Aussteigende ins Schwanken gerät.
Zurückfallen ins Boot ist eine großer Gefahr für Knochen, Rollsitz & Boot.
Unkontrollierte Bewegungen des Aussteigenden.
Freude am Rudern wird beeinträchtigt durch Angst beim Aussteigen.
Angst beim Aussteigen erhöht die Gefahr des Torkelns.
Die Rudertur entspannt & Gesund zu beenden erfreut uns alle und
steigert die Freude auf weitere Rudererlebnisse.
Gruß Uwe |
Siegerehrung RKF 2022 !
Die Kameraden"dinnen die an diesem Abend ( 4.11.) nicht dabei waren haben viel verpaßt. Vorrangig soll an solchem Abend die Jugend zu Wort kommen um über ihre Rudererlebnisse zu berichten, z.B. über Siege und Niederlagen. - Dazu später. 40 Aktive ( plus Mehrwertsteuer ?) waren pünktlich 18 Uhr dabei. Unser Gourmetkoch Andreas D. hat sich was Originelles einfallen lassen - eine gastronomische Reise durch Länder und Gegenden die 2022 besucht wurden, also Regattaorte zwischen Kopenhagen und Lissabon. Wer sich ( siehe Foto Speisekarte ) die Auswahl ansieht, dem muß schon vorab das Wasser im Munde zusammenfließen. Andreas hat ja schon 3 Sterne für seine Kochkunst, jetzt müßte noch ein Michelinstern dazukommen. Ein großes Dankeschön an Andreas mit lautstarkem Hipp-Hipp-Hurra hat die Gesellschaft nach dem Essen wieder wachgeküßt !
Ab 19 Uhr 30 fand das sprudelnde Leben der RKF´ler auf der großen Leinwand statt. Alle Aktiven berichteten von Erfolgen und Mißerfolgen mit eindrucksvollen Fotos und Videos , von Amateuren gut gemachte Filme vom Wintersport in Norwegen bis hin zu den Coastalregatten in Portugal und Italien. Unter der Regie von Cheftrainer Ingo V. höflich aber bestimmt aufgefordert durften ( eher mußten ) die aktiven Regattateilnehmer selber berichten - mit etwas Lampenfieber inklusive. Lars M., Maren R., Kim G., Anja n., Levke S., und der Altmeister Arne J. ( Nachnamen der Redaktion bekannt ) gaben ihr bestes Wissen. Die Saison 2022 hat doch bei guter Beteiligung für den RKF einige Siege und viele Zweit- und Drittplätze nach Flensburg gebracht.
Besondere Anerkennung für zwei relativ neue Damen bei uns im Klub. Levke hat den zweiten Platz und Anja den dritten Platz in ihren jeweiligen Altersklassen bei den Deutschen-Ergometer-Meisterschaften belegt. Levke bekam dann noch für Siege im Rennboot das "Große Ruderblatt in Holz" ein Unikat von Jochen S. handverarbeitet. Der Vorstand kann mit der Arbeit und den Aktivitäten 2022 im immernoch etwas eingeschränktem Coronajahr zufrieden sein und blickt voller Zuversicht in das Jahr 2023. Uli G.
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Für schmackhafte Spezialitäten wurde gesorgt, Andreas hatte alles gut vorbereitet und umgesetzt.
Wer hungrig blieb war selbst schuld |
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Vorstellung der einzelnen Gruppen und Übergabe der Urkunden an die drei erfolreichen Sportlerinnen. |
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Das "Große Ruderblatt in Holz" für Levke und verschiedenen Einblicke während der Veranstaltung.
Bilder und Haupttext von Uli, Bildunterschriften HGB! |
AH - Jahreshauptversammlung
Freitag, 28.11.2022. 16 Herren im leicht fortgeschrittenen Alter waren pünktlich zum gemeinsamen Abendessen im Bootshaus angekommen. Auf dem großen Tisch waren schon alle Leckereien ( danke Waltraud ) zu begutachten, neben Wurst und Schinken diesmal auch 3 Sorten Fisch - und natürlich wie erwartet Käse von Uwe v.A. Die ausgesuchten sieben Käsespezialitäten wurden von uns Teilnehmern gut bewertet. Anerkennung für Uwe der sechs Semester Käse studiert hat - Qualität zahlt sich aus !
Um 19 Uhr 31 begrüßte der AH-Präsident Detlef Handler die Herren und gab den erwarteten Rechenschaftsbericht der letzten zwei Jahre ab. Coronabedingt war der AH-Verband in dieser Zeit mehr passiv als aktiv. Erfreulicherweise ist der Kassenbestand trotzdem um die jährliche Beitragssumme von je 24 Euro je Mitglied gestiegen bzw. angewachsen. Dem Stammverein kann damit Unterstützung angeboten werden, Vorrang hat hier die Jugendarbeit. Das war der Gedanke der AH`s die vor 70 Jahren den AH-Verband gegründet haben. Da zur Zeit kein Bedarf für eine Bezuschussung gemeldet wurde wird der ganze Betrag ( z.Zt. nicht zinsbringend ) eingefroren. Zwei Neuaufnahmen konnte der Verband am Freitag verbuchen. Die Herren Marc Oliver Klages und Harro Bitterling wollten es sich demnach nicht nehmen lassen in diesem illustren Herrenkreis aufgenommen zu werden.
Die Versammlung hat aber an diesem Abend auch an eine Schweigeminute für sechs verstorbene AH´s dedacht. Ein geselliger Abend hörte schon gegen 22 Uhr auf - so früh ?? Das hat es in früheren Zeiten auch nicht gegeben. So konnten sich die drei Angereisten rechtzeitig auf den Heimweg begeben: Johannes Fechner, Peter Hansen und Stefan Lucht und Marc Oliver Klages (nur unter MOK bekannt). Uli G.
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Abrudern 23.10.2022
Sonniges Herbstwetter am Ostseebad - Fünf Vierer und ein Achter auf dem Wasser (...und ein Schwan ). Am Samstag wurde die offizielle Rudersaison beendet. Aber nach den Worten unseres Vositzenden Arndt geht der RKF nicht in den Winterschlaf. "Wir haben für die kommenden Monate ein vielseitiges Programm anzubieten." Über 30 Aktive sind nach der üblichen Hafenrundfahrt noch zum umfangreichen Kuchen- Tortenbuffett im Bootshaus geblieben. Viele "Mitgliederinnen" haben sich bei den leckeren Backwaren viel Mühe gegeben - ein großes Dankeschön ! Uli G. |
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Gespanntes Lauschen ..... oder wann geht es endlich auf's Wasser ... |
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Schnell, sonst ist der Steg voll... |
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Wer hat jetzt Vorfahrt? |
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Los geht es Richtung Hafenspitze für ein offizielle "Hipp Hipp Hurra" zum Abschluss der Saison |
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Text+Bild, Uli G., Kommentare zu den Bildern HGB! |
Brunch zum 70 jährigen Vereinsjubiläum
Uli hatte eingeladen, 20 hatten sich angemeldet, 25 sind gekommen, es wurde eine lange Tafel..
Er hatte beim Sommerfest die Ehrung zum 70 Vereinsjubiläum entgegen genommen. Nun spontan ein Brunch an einem Samstag.
Nicht nur die üblichen "Bruncher" waren eingetrudelt, es waren auch neue Gesichter beim gemeinschaftlichen Frühstück zur Mittagszeit zu sehen. Waltraud hatte wieder geschafft das allerlei Leckeres auf dem Tisch stand und so wurden alle Teller über die Zeit auch leer, die hunrigen Mäuler weniger.
Danke Uli für die gemeinsame Zeit bei Brötchen und Co.! |
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Wer hat eingeladen? Uli, am Ende der Tafel! |
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Ja! So viel Leute - Willkommen, aber futtert mir nicht die Haare vom Kopf! |
.. Text u. Bilder: HGB! |
Bericht über Konstantins Zeit im RKF
Ein vierter Platz auf der Junioren Europameisterschaft, eine Nominierung zum Baltic Cup, eine Nominierung als Nachrücker für die Junioren Weltmeisterschaft, eine Gold- und eine Bronzemedaille bei der deutschen Indoor Rudermeisterschaft und einige vierte Plätze auf den deutschen Jugendmeisterschaften - das sind Konstantins größte sportliche Erfolge in sechs Jahren RKF Zeit. Doch zu Konstantins Zeit im RKF gehört noch sehr viel mehr als nur sportliche Leistungen.
Konstantins Ruderzeit begann in der kleinen Sporthalle der Goethe Schule in Flensburg. Im Zuge der Aktion die „schnellste Klasse Deutschlands“ fiel Konstantin Hägar und mir durch seine Zeit auf dem Ergometer sehr positiv auf. Nach der Einladung zum Training in den Ruderklub dauerte es nicht lange bis Konstantin zum Ostseebad kam. Im Verein angekommen, überzeugte Konstantin zunächst wieder auf dem Ruderergometer. In Engelbert Strauss Hose, Sandalen und mit seiner ganz eigenen Art meisterte Konstantin seinen ersten Ergotest.
Schon vier Wochen später nahm Konstantin in Lübeck an seiner ersten Regatta teil. Es gab vorher wohl noch nie so viele Bilder von einer Regatta wie von der Regatta Lübeck 2016. Wer konnte schon ahnen, dass schon die Autofahrt die ersten Bildhighlights bergen könnte? Konstantin fotografiert mit Begeisterung und mit derselben Leidenschaft widmet er sich dem Rudersport.
Es ist jedoch nicht nur der Leistungssport, der Konstantins großes Steckenpferd ist, sondern auch das Vereinsleben, dem Konstantin sich widmet. Eine Jugendwanderfahrt ohne Konstantin? Eine Movienight ohne Konstantin? Ein Ausflug ohne Konstantin? Eine Norwegenfahrt ohne Konstantin? All das war weder für Konstantin noch sonst jemanden mit Verbindung zur Jugendabteilung denkbar. Es gelang ihm bisher stets mit der richtigen Mischung aus Lockerheit und Leichtigkeit auf der einen und starkem Willen auf der anderen Seite das Beste aus seiner Zeit zu machen.
Diese Verlässlichkeit und Konstanz sind es, die Konstantin auch im Leistungssport helfen. Mit diesen Eigenschaften entwickelte Konstantin sich auch im Ruderverband Schleswig Holstein zu einem geschätzten Sportler, Trainingspartner, Gegner und Freund. Durch seine sportlichen Leistungen und seinen Einsatz avancierte Konstantin zu einem Ruderer im erweiterten Kreis der Nationalmannschaft. Durch diesen Aufstieg kam Konstantin die Möglichkeit zu, ein Stipendium in den USA zu bekommen. Mit diesem Stipendium wird Konstantin für die nächsten vier Jahre sein Studium in Philadelphia absolvieren und mit der dortigen Rudermannschaft an den nationalen Uniwettkämpfen teilzunehmen.
Natürlich hat Konstantin schon, wie würden wir es anders erwarten, angekündigt an der alljährlichen Norwegenfahrt teilzunehmen. Bei dem strammen sportlichen und akademischen Programm, das ihn erwarten wird, ist dieses Zusage ein weiterer Indikator dafür wie eng er an den Verein gebunden ist. Diese Vereinsbindung ist es, die Konstantin in den letzen Jahren geholfen hat auch über kleinere sportliche Rückschläge oder die belastende Coronasituation hinweg zu kommen.
Damit hat der Rudersport mal wieder gezeigt was für ein wunderbares Umfeld er für junge Menschen erschaffen kann. Der RKF kann und wird in Zukunft hoffentlich noch vielen Jugendlichen einen Ort bieten an dem sie sich ausprobieren und entwickeln können. Was die Verbindung aus Leistungssport und Vereinsbindung einem ermöglichen kann, durften wir unter anderem bei Konstantin in den letzten Jahren beobachten.
In den letzten Zeilen möchte ich noch einmal ein paar Worte direkt an dich richten, Konstantin. Zunächst einmal möchte ich dir noch einmal zu deinem Stipendium und deiner Entscheidung gratulieren. Der Weg, der vor dir liegt, birgt sicherlich noch viele Herausforderungen, aber ich bin mir sicher, dass du ihn auf deine Art und Weise sicher gehen wirst. Es war wirklich eine riesige Freude dich und den Rest der Trainingsgruppe zu betreuen und auf dem Weg durch eure Jugendjahre im RKF zu begleiten. Zu den Erinnerungen an die schöne und intensive Zeit, die wir miteinander verbringen konnten, werden hoffentlich auch weiterhin noch einige hinzukommen. Ich wünsche dir einen guten Start an der Uni und mit deiner neuen Trainingsgruppe. Bis bald und ich freue mich auf die ersten Bilder und Berichte! Wir hören von einander! #einmalflensburgimmerflensburg
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Morten S. |
Konstantins Saison 2022
Wintertraining:
Die Saison 2022 verlief für mich dieses Jahr anders als die Jahre zuvor. Zum einen war ich jetzt nicht U19-, sondern U23 Ruderer. Somit war ich jetzt nicht mehr ältester Jahrgang, sondern der jüngste und habe dementsprechend auch eine Konkurrenz von bis zu drei Jahre älter. Die zweite Neuheit war jetzt nun auch, dass Morten nun ganz in Hamburg war und auch nicht mehr für uns direkt als Trainer zuständig war. Als Ersatz von Morten hatten wir nun jetzt Maren, die für und die Jugendgruppe übernahm, was auf jeden Fall für ein gutes Training in Flensburg sorgte. Da aber leider nur ich als einziger U23 Ruderer in Flensburg war, gab es keinen Weg herum, sich einer anderen Trainingsgruppe mit anzuschließen, um auch mit anderen ähnlichen Ruderern zusammen eine Trainingsgemeinschaft bilden zu können. Jetzt ergab sich für mich auch die Möglichkeit, mich in der Trainingsgruppe in Kappeln anzuschließen bei Michael Schürmann als Trainer. Diese ist etwas größer und zusätzlich habe ich jetzt auch direkt vergleichbare „Gegner“ wie Til, der ein Jahr älter ist, und Kjell, der zwar zwei Jahre jünger ist, aber auf einem vergleichbaren Niveau rudert.
So trainierte ich unter der Woche zu den gewöhnlichen Ruderzeiten Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag in Kappeln mit und wurde von Michael und seiner Trainingsgruppe gut aufgenommen. In Flensburg verbrachte ich nun die Ergo- und Krafteinheiten sowie einige Rudereinheiten, wenn das Wasser mal morgens gut war. Um den Bootstransport zu vereinfachen und sogar ganz abzuschaffen, ließ ich mein primär gerudertes Boot „Fleno“ in Kappeln zu den „richtigen“ Einheiten und schaffte mir aus der Ratzeburger Ruderakademie ein Leihboot an, um die wenigen Einheiten flexibel auf dem Wasser in Flensburg zu rudern.
Da ich jetzt nun auch 18 war, konnte ich den Transport zwischen Flensburg und Kappeln ganz einfach und flexibel mit dem Auto tätigen und der Ruderklub stellte hierfür den Klubbus für mich zur Verfügung. Also falls sich jemand gefragt hat, wo dieser immer war - bei mir zwischen Flensburg und Kappeln.
Da ich in Mürwik (östlich von Flensburg) wohne, macht es zeitlich fast keinen Unterschied, ob ich zum Klub mit dem Rad (zwischen 16 und 20min) oder nach Kappeln (max. 34min) fahre. So hatte ich schon mal keinen Nachteil.
Langstrecke Dortmund:
So trainierte ich die Wochen und Monate in Kappeln und Flensburg, bis die Zeit für die ersten Rennen und Regatten gekommen war. Das erste Event für uns war die Langstrecke in Dortmund am 27. und 28. November, was als erste Überprüfung galt, um sich in dem großen U23 Feld zu orientieren. Wir fuhren jedoch jedes Rennen so, als wäre es ein sehr wichtiges, ganz einfach aus dem Grund, da wir nicht wussten, ob aufgrund der Pandemie noch weitere Regatten abgesagt werden könnten und man dann auf ältere Ergebnisse zurückgreifen würde. Auf der Langstrecke in Dortmund platzierte ich den 29. Platz von insgesamt 35. Plätzen, was für den Start in Ordnung war. Normalerweise wird zeitgleich zur Langstrecke auch ein Ergotest gefahren, der aber aufgrund der Pandemie dieses Jahr auf eine dezentrale Überprüfung auf nach Hause verschoben wurde und nicht obligatorisch war.
Neben dem typischen Ergotest auf 2000 Metern, wollte der DRV auch einen 5000 Meter Test fahren, den wir erneut dezentral zu Hause fuhren, konnten. Aufgrund der wenigen analogen Regatten im Jahr war dies so eine Möglichkeit für den DRV einen generellen Eindruck über einen zu bekommen.
Langstrecke Leipzig:
Im Frühjahr folgte die Langstrecke in Leipzig, die jetzt als die richtige Langstreckenüberprüfung galt. In Leipzig wird dabei zunächst am Samstag ein Ergotest gefahren und dann am Sonntag direkt im Anschluss die Langstrecke von 6000 m auf dem Wasser, für mich im 1x. Ich hatte bei diesem Event den Schwerpunkt auf den Ergotest gelegt, da ich dort für mich das bessere Ergebnis erzielen konnte, als auf dem Wasser. Mir fällt es leichter, die pure Kraft ins Ergo oder ins Boot zu drücken. Auf dem Wasser ist dann nur leider ein gewisser Verlust spürbar, weswegen ich dann doch wieder ein Stück langsamer bin. Daher der Fokus auf dem Ergotest.
Ich habe ja schon ein mal einen ausführlichen Bericht über den sogenannten „Boost“ geschrieben, aber im Verlauf der Ergotests konnte ich meine Taktik etwas abändern und fahre diesen nun effizienter. Früher bin ich grundsätzlich 200 m maximal herausgefahren, um schon mal etwas Schnitt gutzumachen, um dann anschließend auf den Streckenschlag herunter zu takten. So bin ich erst schneller, dann langsamer gefahren, und dann den Endspurt noch einmal maximal, wodurch sich meine Zielzeit dann normal auf einer Zeit eingependelt hat. Anfang 2020 fuhr ich auf der Ergo DM 6:18,9, Ende 2021 6:14. Dann habe ich mich einmal mit Michael hingesetzt und überlegt, wie ich den Ergotest effizienter fahren könnte, um mich weniger zu verausgaben, um auch auf eine gewisse schnelle Zeit zu kommen. Seine Taktik ist es immer 6 Schläge maximal raus zu fahren, um dann direkt auf dem Streckenschlag bis zum Ziel zu bleiben und zum Schluss den typischen Endspurt zu fahren. Ich hatte dies schon einige Male probiert, aber mir fiel es bis jetzt immer schwer den Übergang zwischen Start und Streckenschlag rund zu gestalten. Meistens bin ich entweder zu langsam geworden oder habe mich am Start zu stark überfordert.
Die effizienteste Möglichkeit einen Ergotest zu fahren ist es, zunächst die überschüssige in den Muskeln gespeicherte ATP Energie loszuwerden, da diese für wenige Sekunden praktisch „unendlich“ vorhanden ist. Nach etwa 6 Schlägen ist diese Energie aufgebraucht und die Energie wird anaerob gewonnen. So ist es nun an der Zeit, den Streckenschlag zu erreichen, um nun konstant bis zum Ende durchzufahren. Man muss also die Zeit wissen, die man fahren kann, um am Ende nicht mit zu wenig oder zu viel Energie anzukommen.
Der Grund, wieso ein konstantes Fahren effizient ist, ist recht leicht zu erklären. Die Geschwindigkeit beim Rudern wird über die Zeit für eine bestimmte Strecke von 500 m gemessen. Die Zeit verläuft hier weder pro- noch antiproportional zu erbrachten Leitung, sondern nähert sich asymptotisch der 0:00,0min an, erreicht diese aber nie, da man ja nicht unendlich schnell rudern kann. |
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Letzen Endes habe ich mit Michael darauf geeinigt, die 6:10 anzupeilen, um den Ergotest so zu fahren, dass ich im Ziel knapp darunter bin. Also bin ich einen Start gefahren und nach 6 Schlägen auf den Streckenschlag heruntergegangen und habe die Zeit von 1:32,5 min/500 m durchgehend gehalten. Am Ende stand eine Zeit von 6:09,0 auf dem Display, was der U23 WM Norm entspricht, einer Zwischenzeit von 1:32,2 und einer Leistung von 447 Watt. Jeder war mit dem Ergebnis zufrieden und ich hatte mein Ziel erreicht. Von allen gefahrenen Skullern erreichteich im Ergotest den 20. Platz, im U23-Bereich den 12. Platz und in meinem Jahrgang den 3. Platz. Ein für mich sehr gutes Ergebnis.
Jetzt folgte nur die Langstrecke selbst, und da ich mich komplett ausgepowert hatte beim Ergotest, war nicht mehr ganz so viel Leistung für die 6K über. So tat ich mein Bestes und erreichte erneut die 29. Platzierung von insgesamt 37 Startern, was etwa ähnlich der Leistung aus Dortmund entspricht. |
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Vorfrühtest, Frühtest / Rangliste:
Nach weiterem Training folgte nun zwei Wochen später der Vorfrühtest in Hamburg, der aber aufgrund von starkem Regen und starkem Wind nicht besonders wertend ist. Bei Welle fällt es mir leider immer noch etwas schwer das Boot zu stellen (Ja, obwohl ich hier in Flensburg bei Welle rudern gelernt habe), daran müsste ich noch arbeiten. Der Vorfrühtest ist selber nicht von Bedeutung, er wird für nicht gewertet. Der könnte höchstens dafür verwendet werden, um beim eigentlichen Frühtest, oder auch Rangliste, die Setzung in den Läufen einzuteilen.
Eine Woche später folge dann der eigentliche Frühtest, der jetzt ein weiteres wichtiges Rennen darstellte. Diese Rangliste wurde dann in Krefeld ausgefahren. Ich bin zuvor noch nie ein Rennen in Krefeld gefahren, hatte aber die Strecke schon einmal besucht und wusste wie diese in etwas aufgebaut ist. Eine von Bäumen zugewachsene Strecke mit einigen Buchten, die wiederum recht offen sind. Die Strecke liegt in Nordsüd Richtung, also eine recht untypische Richtung im Vergleich zu anderen Strecken in Deutschland. An dem Regattawochenende war Nordost Wind, wobei der Wind eher aus dem Osten kam. Der Nachteil dabei ist, dass das Wasser teilweise flach ist, teilweise aber auch plötzlich durch starke Böen erfasst wird und die Strecke einige Male für etwa 100 Meter deutlich schlechter ist. |
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Bei der Rangliste ist es typisch im 36er-System zu fahren, sodass jede Position eins zu eins ausgefahren wird und keine Platzierung durch eine Zeit vergeben wird. So bestand die Aufgabe zunächst, in die erste Hälfte zu fahren. Bei 6 startenden Booten muss man also mindestens Platz 3 einnehmen, um unter die ersten 18 Boote zu fahren. Ich verfehlte leider dieses Ziel. Ich hatte mit dem Wind meine Schwierigkeiten und musste zwei Längen hinter der 3. Platzierung durchs Ziel fahren. Die darauf folgenden Rennen verliefen besser, wobei ich mich, aufgrund der genannten zweiten Hälfte, mit einer gesamten U23-Platzierung vom 16. Platz zufrieden stellen musste.
Training im Mittel- und Großboot:
Nun folgte, wie auch die Jahre zuvor, eine Trainingszeit im Mittel- und Großboot. Es wird die Platzierung von der Rangliste genommen und mit den in der Nähe liegenden Booten eine Gemeinschaft gebildet. Ich hatte Glück und drei Ruderer aus Hamburg lagen in meiner Nähe. So kam es dazu, dass ich mich Kjell van der Bergh einen Doppelzweier trainierte und zeitgleich einen Doppelvierer mit Kjell, Jonas und Kenneth fuhr. So waren die Wege recht kurz und ich konnte an den Wochenenden mit in Hamburg trainieren und mich der Trainingsgruppe dort anschließen.
Hügelregatta in Essen:
Zwei Wochen später, am 14. und 15. Mai folge dann die Hügelregatta in Essen, an der wir mit den zwei Bootsklassen an den Start gingen. Kjell und ich fahren beide sehr starke Ergotests, womit wir im ganzen Feld rein rechnerisch gut dabei sind. Wir haben aber recht ähnliche Probleme im 1x, weswegen sich die Probleme im 2x überlagern und das Boot entweder gut läuft oder gar nicht. So konnten wir uns für das Finale qualifizieren, aber konnten dort nur eine 7. Platzierung einnehmen (Die Finals wurden auf 8 Bahnen ausgefahren). Der 4x lief da schon deutlich besser. Wir haben in den wenigen Einheiten gut zusammengefunden und konnten das Rennen stabil gestalten und konnten im Finale den 5. Platz einnehmen. Im ganzen Feld gerechnet ein gutes Ergebnis, wenn man die stärkeren Jahrgänge einbezieht. Die Hügelregatta war für uns also recht erfolgreich und wir konnten unsere Stärken präsentieren. |
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Weiteres Training:
Nun ging es wieder in den Einer. Es folgte das Training für die 2. Rangliste. Für mich war die ganze Sache etwas ungewiss, weil ich genau an der Grenze war zu denen, die noch für die 2. Rangliste zugelassen werden, oder eben nicht. Rein von der Platzierung wäre ich noch im Feld, da aber einige andere Ruderer an der 1. Rangliste nicht teilgenommen haben, die jedoch Favoriten sind, bekommen diesen Vorrang und ich „rutsche“ in der Platzierung weiter nach unten. Ich trainierte somit normal weiter und verbrachte ein Wochenende in Lübeck und trainierte mit Til bei Björn und seiner Trainingsgruppe mit. |
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Da wir uns aber noch im Zeitalter der Pandemie befanden und diese noch existierte, wusste ich, dass ich mich früher oder später auch anstecken würde. So steckte ich mich an diesem Wochenende in Lübeck (vermutlich) an, weswegen ich dann, für die zwei folgenden Wochen erst einmal aus dem Regatta-Geschehen ausgeschaltet war. Es war aber weniger schlimm als gedacht. Aufgrund der Platzierung wurde ich nicht zur 2. Rangliste zugelassen und „verpasste“ auch nichts.
Somit hatte es sich für mich jetzt geklärt. Ich war für dieses Jahr kein Kandidat für die WM oder EM, somit stand nur noch die Deutsche Meisterschaft an. Also erholte ich mich erst einmal, begann langsam wieder das Training und bereitete mich auf die Meisterschaft vor.
U19 Rangliste Duisburg:
Gerade als ich aus meiner Selbstisolation raus war, steckte sich auch Michael, der Kappelner Trainer an. Das traf sich für ihn besonders unpassend, da im kommenden Wochenende für die U19 Ruderer die Rangliste in Duisburg anstand. Da wir recht eng kooperiert hatten, hatten wir uns mit Michi geeinigt, dass ich für Michael und seine Sportler einspringe und diese nach Duisburg samt Hänger fahre und die Regatta dort etwas übernehme. Da ich ja eh nichts zu tun hatte (und ich mein Abitur bereits in den Wochen davor beendet hatte), konnte ich da problemlos einspringen. Für mich war es plötzlich ein ganz anders Erlebnis, an einer Regatta nicht selber teilzunehmen, sondern nur als Zuschauer zuzuschauen. So verbrachte ich die Zeit, beim Rennen schauen, Leute kennenlernen und beim Filippi Stand. Da der Ruderklub Flensburg durch den vielen Bootshandel durch Lukas Fehre und durch die Coastal Aktionen sich bei Filippi recht beliebt gemacht hatte, konnte ich als „Vertreter“ mit Daniel (Vertreter für Filippi in Deutschland) über vieles reden und mich auch über die Zukunft meines Ruderns unterhalten. |
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Meine Idee für die Zeit nach der Schule:
Denn ich hatte dieses Jahr erfolgreich mein Abitur gemacht und somit die Zeit meiner Schule beendet. Für mich würde es nach dieser Saison anders als zuvor weiter gehen. Für mich gab es gedanklich immer nur eine sinnvolle Möglichkeit: Um Rudern als Leistungssport sinnvoll parallel zu einem Studium weiterzuführen, müsste ich auf jeden Fall in eine Stadt wie Hamburg. Hamburg würde sich einmal anbieten, weil dort der Stützpunkt fürs Skullen liegt (und ich bisher nur geskullt bin), aber auch weil die regionale Anbindung an Flensburg recht praktisch ist. Hamburg würde sich auch für ein Studium gut anbieten. Ich habe dann in der Zeit zwischen der Hügel Regatta bis zur Duisburg Regatta mit vielen Leuten gesprochen, vor allen auch mit Morten, Lukas, meinen Eltern, einigen Trainern und einigen Sportlern. Ich hatte dann relativ schnell begriffen, dass ich mich die Situation in Hamburg deutlich leichter vorgestellt hatte, als gedacht. Ich müsste einige Kompromisse eingehen und hätte auch nicht wirklich eine komfortable Lösung für das Rudern und Studieren zugleich. Nach weiteren Überlegungen kam ich zu dem Schluss, dass sich in meiner Lage Deutschland nicht wirklich anbietet, und ich somit ins Ausland müsste.
Ich wurde im Verlauf der letzten zwei Jahre öfter mal übers Internet von Unis und Agenturen aus der USA angeschrieben, ob ich Interesse nach einem Auslandsstudium hätte. Also nahm ich den Kontakt wieder auf und sprach mit einigen Coaches und bekam letzten Endes zwei gute Angebote aus der USA in Philadelphia. Ich blieb im Kontakt und stellte mich schon darauf ein, Richtung August dann in die Staaten zu gehen.
Ich hatte somit schon mal einen sinnvollen Plan, wie es für mich weiter geht und konnte mich dann im letzten Schritt auf die Deutsche Meisterschaft vorbereiten. |
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Deutsche Meisterschaft in Köln:
Es entschied sich dann relativ schnell, dass ich mich der Hamburger Trainingsgruppe wieder anschließe und die gleichen Boote von der Essener Hügelregatta, also der 2x und der 4x gefahren wird. Die letzten zwei Wochen vor der Meisterschaft trainierte ich etwa 3 Mal die Woche in Hamburg und pendelte hin und her. Der Klub stellt mir dafür wieder den Klubbus zur Verfügung.
Nun stand die Meisterschaft vor der Tür. Flensburg und Kappeln hatte sich wieder zusammen gelegt, um gemeinsam statt zwei, einen Hänger zu ziehen. Joost fuhr dieses Jahr wieder einen 2-und einen 8+, somit hatten wir für ihn den 2- „Tom“ aus Flensburg dabei und für Til aus Kappeln seinen 1x. So fuhren wir am 22. Juni mit Joost, Maren und mir selbst aus Flensburg los nach Köln.
Wir hatten beim Training den Fokus auf der 4x gelegt, weil dieser zuvor bei der Essen Regatta gut funktioniert hatte und wir generell auch ein gutes Gefühl hatten. Für den 2x hatten wir leider keine Zeit gefunden, ihn zu trainieren, also mussten wir uns erst einmal neu auf dem Wasser finden.
Da wir in beiden Bootsklassen nur zwischen 6 und 8 Booten waren, konnten wir uns einen Hoffnungslauf und einen Zwischenlauf sparen. Es gab beim 2x also nur einen Vorlauf + Finale und beim 4x nur ein Bahnverteilungsrennen + Finale. Wir konnten uns im 2x gut durchsetzen, wodurch wir in beiden Klassen im Finale waren. Der einzige Haken war nur, dass beide Finale am selben Tag gefahren wurden und der 2x vor dem 4x lag. Da die Besetzung im 4x und 2x die gleiche war wie in Essen, und der 4x in zwei 2x aufgeteilt wurde, fuhren wir praktisch im Finale gegen „unser eigenes Boot“. Wir hatten unsere Teampartner aus dem 4x, als Gegner im 2x. Es war also ein etwas ungünstiges Rennen. Da wir aber nach der Ranglisten Platzierung als „letztes Boot“ galten, kein Favorit waren und auch nicht um Platzierungen für die EM oder WM kämpften, hatten wir nichts zu verlieren. Kjell und ich nahmen im 2x den 5. Platz ein und unsere Teamkollegen den 6. Platz. |
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Nun ging es darum, mit dem 4x die Saison noch einmal rund abzuschließen. Da die gegnerischen Boote eher im Mittelboot trainiert hatten, war es unsere Idee, sich über einen gemeinsamen Bootsdurchlauf schnell zu machen. Also nicht über die Physis, sondern über effizientes schnelles rudern. Dafür hatten wir uns vorgenommen, das Boot gemeinsam in der Rücklage freizugeben, gemeinsam auf den Anrollpunkt zu warten, um gemeinsam vorzurollen und dann in der Auslage möglichst gemeinsam und direkt zu setzen. Im Training konnten wir auf diese Art sehr gut agieren.
Wir waren also guter Dinge vor dem Rennen. Die Bedingungen waren relativ fair für alle, somit waren wir alleine für das Geschehen verantwortlich. Der Start verlief gut. Wir konnten bis 300 Metern unser Rennen wie geplant gestalten und wir waren mit den andern Booten etwa auf einer gleich Höhe. Wir hatten geplant konsequent das Rennen durchzufahren und vor allen, wenn ein 10er gefahren wird, diesen auch wirklich maximal und gemeinsam zu gestalten. Es bringt nichts, wenn nicht alle Ruderer gleichzeitig voll fahren. Das Boot kann nur dann bewegt werden, wenn die Kräfte sich genau überlagern. Daher war die Idee auch genau auf den Anrollpunkt zu achten, um sauber die Kräfte zu überlagern.
Leider lief das Rennen dann selber nicht so sehr sauber, wie im Training. Um an den 3. Platz heranzufahren muss das Boot gemeinsam laufen, anders kann die schnelle Bootsgeschwindigkeit nicht erreicht werden. Nach etwa 500 Metern fuhren die Boote leicht weg und wir verpassten den „Anschluss“. Wir waren uns im Boot nicht ganz einig, wie wir spontan entscheiden sollten, so scheiterten wir an unserem Plan. Es fällt einem deutlich schwerer, einem Boot wieder heranzufahren, nachdem es einmal weggefahren ist. Solange das gegnerische Boot im Blickwinkel noch zu sehen ist, fällt einem der Kampfgeist deutlich leichter. Wenn erst eine oder zwei Längen Wasser zwischen den Booten ist, kann man praktisch nichts mehr machen. So fuhren wir das Rennen durch und mussten und mit einem 5. Platz geschlagen geben. Es fiel uns wohl schwer, die in dem Training erlernte Technik und Gemeinsamkeit im Rennen wiederzugeben. Um dies zu perfektionieren hätten wir vermutlich noch einige Wochen mehr trainieren müssen, für das die Möglichkeiten aber leider nicht gegeben waren.
So war die Saison 2022 für mich dieses Jahr nochmal deutlich anders als das Jahr zuvor. Ich trainierte in verschiedenen Trainingsgruppen, war neu im U23 Bereich, hatte Corona und hier und da etwas Glück und Pech. Zusammenfassend würde ich das Jahr dennoch als sehr erfolgreich einstufen, weil ich mich in meinem ersten U23-Jahr gut orientieren konnte und sicher gute Erfahrung für die folgenden Jahre sammeln konnte.
Ich möchte mich hiermit auch noch einmal für die Unterstützung vom Verein bedanken, dass ich immer die Möglichkeit hatte flexibel an verschieben Orten zu trainieren und dafür die Ressourcen, wie Bus und Boot(e) zur Verfügung gestellt bekommen habe.
Blick in die Zukunft:
Für mich geht es nach dem Sommer in die USA, Philadelphia (Temple University). Ab dem 14. August bin ich erst einmal für eine Weile weg. Ich bin auf einer Uni, die das Rudern sehr ernst nimmt. 50+ Ruderer mit 18 neuen in diesem Jahr inklusive mir. Viele materielle Möglichkeiten, wie ein extra Kraftraum, der nur für Sportler genutzt, und für uns extra geblockt wird. Ein Ergohalle mit unzähligen Ergos, eine extra Raum für Ruderer, ein eigener Bereich zum Arbeiten und das Beste: Eine komplette Abstimmung zwischen Einheiten, Unterricht, Regatten und Klausuren. Eine Kombination, die für mich in Deutschland für ziemlich unmöglich erscheint. Ich wohne auf dem Campus, mit allen Ruderern auf demselben Stock, in nebeneinanderliegenden 4er-Wohnungen mit jeweils zwei Personen pro Zimmer. Der Weg zum Ergo- und Kraftraum sind 5 Minuten. Der Bustransport zur Bootshalle sind etwa 15 Minuten. Das Training beginnt um 6 und umfasst zwei Einheiten am Tag. Samstag nur eine und am Sonntag keine Einheit. Ein Ablauf, so wie ich ihn mir vorgestellt habe.
Ich plane hier so für die nächsten vier Jahre zu verbringen, um mein Studium zum Rudern parallel abzuschließen. Ich werde an Regatten teilnehmen und mein Rudern fördern. Im Winter werde ich wieder nach Flensburg kommen (da ich mir die Norwegen Reise nicht entgehen lassen möchte), und um Weihnachten zu Hause zu verbringen. Je nachdem, wie das Jahr läuft, könnte ich im Sommer die Saison mit in Deutschland mit fahren. Es besteht also immer noch die Möglichkeit an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen, wenn dafür die Kraft und Zeit ausreicht. |
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So sieht mein Plan für die nächste Zeit aus. Ich werde hin und wieder mal einen Bericht schreiben, und etwas auf dem RKF Instagram Account posten. Wer sich über Einzelheiten mehr interessiert, kann sich auch meinen Reise Instagram Account „konstasprojekt1.0“ anschauen, oder mich privat anschreiben. Konstantin
Bilder von Konstantin mit dem Bericht bereitgestellt |
Gemeinschaftswanderfahrt zum Westensee am 10./11. September 22
Pünktlich bog unser Chaufeur Harry in den Germania Ruderclub in Kiel ein.
Flott rutschten die Boote in die Förde & wir in die Boote. Start im Sonnenschein mit leichten Winden. Einem sonnigen Lichtkegel folgend, erreichten wir die Kanal Schleusen.
Geduldig auf Reede dümpeltend, harrten der großen Riesen, den wir Vortritt gewährten.
Stb. voraus drohten schwere Regenwolken.
Endlich, die Signallichter wechselten für uns auf Grün.
„Freiweg“, bevor die Tore sich vor uns schliessen.
Unsere 5 Boote schmiegten sich neben den riesigen Wänden aus Stahl & Beton.
Vortritt gewährten uns die abenteuerlichen Frachter beim Verlassen der Schleuse.
Schokolade & Kekse für die Schleusenwärter? Dies ist Bestechung.
So hielten wir uns diesesmal an diese strenge Verordnung.
Rundherum dunkle Wolken, doch wir folgten dem Sonnenschein.
Gewaltiger Schwell eines schwarzen Frachters brachte uns arg ins Schaukeln.
Alles knarrte & knackte, schon verloren Dollen und Sitze ihren Halt.
Entspannung als wir uns der ruhigen Eider näherten.
Die Einfahrt in den Kanal ist einfach, wenn die Schleuse ihre Tore öffnen würde. Doch die hält sie mangels Ruderer seit einigen Jahrzehnten eisern geschlossen.
Also Wasserschuhe an und die Boote über den lehmigen Damm hieven.
Zeit für die Stulle, bevor die Ruderblätter sich gemütlich in den Eiderkanal senkten.
Tiefhängende Äste griffen nach unserem Genick – so ist es in der Eider. Fast wie damals am Amazonas. Umherirrenden Kanuten und Schnappschildkröten konnten wir geschickt ausweichen.
Schon öffnete sich der weite, grüne Westensee. Noch einige Schläge und wir erreichten bei sonnigem Wetter unsere Herberge. Knurrende Mägen galt es zu beruhigen, Futter gab es erst in
> 200 Minuten! Wir waren zu schnell auf dieser Strecke.
Mit einem üppigen Bufet wurden wir zu später Stunde verwöhnt. Reichhaltiges Futter und feine Getränke waren ein willkommense Festmal für die Schnarcher. Dem Absacker folgte aus fast allen Räumen ein mehrstimmiges Schnarchorchester, welches um Zugaben nicht verlegen war.
Manch einer lauschte bis zum Morgengrauen.
Nach dem Frühstück sprangen wir in die Boote, in den See sprang keiner, er war zu Grün!
Einer entspannten Schleusung der Sonntagsruderer folgte ein üppiges Kuchenbufet mit reichen Erinnerungen an diese sonnigen Stunden.
Uwe |
Große Regatta am RKF !
Der Begriff "große" ist leicht untertrieben. Es war die größte Regatta die im Klub auf die Beine gestellt wurde. Unter der Schirmherrschaft des Deutschen Ruderverbandes wurde Flensburg als Austragungsort für die Coastal-Regatta-2022 gewählt . Unter den fünf Mitbewerberstädten hielten die Verantwortlichen den Strand am Ostseebad für geeignet. Unser Vorstand hat schon im letzten Jahr auf Anfrage eine Zusage gemacht und wurde nun vor gewaltige logistische Aufgaben gestellt - eine Nummer zu groß für Flensburg ? - Keineswegs ! Die Vorbereitungen wurden von unserem Vorstand : Arndt - Beate - Lukas - Ingo aktiv angefangen und bis zur Vollendung lückenlos gemeistert . Von den Ausschreibungen der Aktiven über die Gegebenheiten am Ostseebad wurde alles unter die Lupe genommen um den reibungslosen Ablauf einer Regatta in dieser Form zu organisieren. Können wir den Strand absperren, wer liefert für den Übergang zum Strand eine begehbare Brücke auf der auch die Einer und Zweier rauf- und runter getragen werden. Wer sichert die Regattastrecke ab, Nachricht an Fördeschiffahrt und Wasserschutzpolizei usw. Drei Motorbegleitboote stehen zur Verfügung - eins von der DLRG. Das Rote Kreuz stand am Ufer bereit neben dem Stand der Stadtwerke ( Sponsor !) die für den grünen Strom warben, gegenüber der große Toilettenwagen - wat mut dat mut ! Ein großes Zelt vor dem Klubhaus bot mit Bänken und Stühlen gute Sitzmöglichkeiten - und das in Reichweite neben "Ben`s Fischbrötchenwagen" , dort gab es neben knackigen Pommes auch Veganes - auf Wunsch mit Fisch ! ? . Im Zelt gab es auch Kaffee und Kuchen immer selbst gebacken von "klubeigenen Backwarensachverständigen" Eine gute Lautsprecheranlage ( klang viel besser als am Bahnhof ) war auf der Brücke, auf dem Gelände ( auch im WC ) und am Strand gut zu verstehen .
Unsere Gäste übernachteten - wenn nicht im Hotel - in Zelten und Wohnmobilen hinter dem Haus und in Nachbars Garten. Die Gäste 137 Aktive plus Begleitung kamen aus 13 der 16 Bundesländer, aus Berlin, München, Hannover, Kopenhagen u.a. Die Ulmer waren von der Donau angereist und stellten die erfolgreichsten Mannschaften in diesen beiden Tagen. Demnach ist die Donau neben unserer Förde auch Coastalboottauglich !
Die Boote hatten auch eine weite Reise zu uns , kamen z.T. aus Wetzlar. Über Regattaergebnisse, Teilnehmer und Städte wird der Deutsche Ruderverband berichten. Das muntere Treiben bei bestem Wetter sorgte an beiden Tagen für gute und ausgelssene Stimmung. Alles wurde organisationstechnisch ( schlimmes Wort ) von den aktiven Mitgliedern geregelt. Neben dem Vorstand : Arndt - Lukas - Beate sollten auch einmal die vielen Helfeshelfer genannt werden die erkenntlich an den gelben T-shirts an Land und auf See überall im Einsatz waren. Harry und Martina standen durchgehend im flachen Wasser und zogen ständig die Vierer von der Brücke zum Sandstrand und wieder zurück.
Aktive Unterstützung von Andreas D. und Frau Karin, Karin V. , Iris G. , Beate, Thilo, Jörg, Bente, HGB, Thomas ( Anlage ) Helmchen, Ilka Se., Ilka Sa., Nils, Rebekka, Ingo V., Harry und Martina - großer Dank an alle - hoffentlich habe ich keinen übersehen - das gab immer mal Ärger. Zu den vielen Besuchern auf unserem Gelände gehörten auch Jürgen Hauschke - langjähriger Trainer in den 70er Jahren ( hat auch Boy Meesenburg das Rudern beigebracht ) und dann wurden auch Zwei aus der Altersgruppe "Ü - 80" gesehen, Jochen traf Altgediente aus seiner Zeit und Uli G. unterhielt mit großer Freude unsere Oberbürgermeisterin Simone Lange, obwohl im Wahlkampf besuchte sie uns an beiden Tagen.
So - aus - nach der Regatta ist immer auch vor der Regatta. Der RKF wird auch für die nächste Coastal-Regatta 2023 den Zuschlag bekommen. Uli G. |
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Deutschlands schnellste Klasse 2022
Vom DRV wird nun schon seit einigen Jahren die Aktion Deutschlands schnellste Klasse durchgeführt bzw. unterstützt. Bei dieser Aktion geht es darum mit acht Schüler*Innen je Team auf einem Ruderergometer in Abschnitten von 250m, 2000m zu fahren. Die Zeiten werden auf einem Portal des DRV hochgeladen und somit alle Klassen in Deutschland, die an dieser Aktion teilnehmen, verglichen. Die ersten drei Plätze werden mit Preisen belohnt.
In den letzten Corona-Jahren ist dies leider ausgefallen. In den Jahren zuvor hat unser damaliger Trainer Morten die Schulen besucht.
Da wir bis zum Ende der Aktion im Juli keinen hauptamtlichen Trainer oder BFD’ler hatten ist es umso schöner, dieses Jahr Schulen zu einer Zusammenarbeit bewegen zu können und damit die Jugend auf unseren Sport aufmerksam zu machen.
Die in dem ersten Halbjahr 2022 besuchten Schulen waren die Zentralschule Harrislee, das Alte Gymnasium Flensburg und die Kurt-Tucholsks-Schule Flensburg. Kim Sarah Gaude ist bei dieser Aktion in die Chefrolle gerutscht, da sie an jedem Termin Zeit hatte und jede Aktion begleiten konnte. Somit hatte sie nach der ersten Schule einen guten Überblick wie alles laufen kann oder sollte. Unterstützt wurde Kim durch andere Junioren und Juniorinnen sowie aus dem Kreis der Studenten.
Darüber hinaus hat das Förde Gymnasium mit einer 8. und einer 9. Klasse unseren Verein am 27.06. besucht. Hintergrund war ein Wandertag um den Schüler*Innen ein sportliches Programm näher zu bringen. In diesem Fall das Rudern. Insgesamt 37 Schüler*innen haben durch die Unterstützung einiger unserer RKF-Mitglieder einen Tag mit Rudern, Ergo fahren und Materialkunde in unserem Verein verbringen können.
Die Rückmeldung der Schüler*Innen ist sowohl bei den Aktionen in den Schulen als auch im Verein sehr positiv gewesen. Daher ist eine Wiederholung im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich.
Die genaue Teilnehmerzahl dieser Aktion ist schlecht zu sagen. Es sind jedoch ca. 500 Schüler*innen die Teilgenommen haben. Dabei sind sportlich sehr begabte dabei gewesen. Diese haben auf den Ruderergometern Zeiten erzielt, die das Potenzial haben ganz oben auf der Liste „Deutschlands schnellste Klasse“ zu landen. Leider konnten wir bis jetzt nur sehr wenige neue Schüler*Innen für unseren Verein gewinnen.
Am 23.07. ist ein weiterer Tag für Anfänger aus den Schulaktionen angesetzt. Mal schauen wie da die Rückmeldung ist. |
Bericht Helmchen |
Landesentscheid Hadersleben 2022
Coastal Camp Amrum
Coastal Rowing ist auch für die Sportler und Sportlerinnen des RKF, die schon an mehreren Regatten teilgenommen haben, immer noch eine Sparte des Ruderns, wo es noch viel zu lernen gilt. Daher hat sich eine kleine fünfköpfige Gruppe des RKF auf den Weg nach Amrum gemacht, um mehr über die Technik und Taktik im Coastal Rowing zu lernen.
Dazu hat der Veranstalter am Dienstag unsere Coastal-Boote 4x+ und 2x (Uli G.) abgeholt, um ausreichend Boote für die Veranstaltung zu haben.
Für uns ging es am 25.05.2022 am Ruderklub los. Der Bus vollgepackt mit Fahrrädern, Schwimmwesten, Steuermannsanzügen und den üblichen Sportsachen und Habseligkeiten ging es um ca. 11:00 Uhr los nach Dagebüll. Kartoffelsalat und Würstchen, vorbereitet von Chefkoch Gunnar Kock, der den Großteil der Organisation übernommen hat, haben uns die Überfahrt mit der Fähre nach Wittdün verkürzt.
Der erste Tag war nur für die Anreise und Amrum gedacht. Daher haben wir uns in unserer Unterkunft im Haus Altenwerder in Norddorf häuslich eingerichtet und einen ersten Ausflug an den Strand unternommen. Am Abend sollte es eine Besprechung geben, wie die weiteren Tage ablaufen sollten. Wegen zu wenig gebuchter Plätze in dem Raucherlokal haben wir daran jedoch nicht teilgenommen.
Der zweite Tag. Treffen um 08:00 Uhr am Strand bei der Surfschule. Strandkörbe standen als Windschutz parat. Der Wind war kräftig, die Wellen hoch. Boote abladen, riggen und Ablaufpläne schmieden standen an. Gegen 11:45 Uhr war das erste Boot auf dem Wasser. Der Plan: Ein kleines Stück raus fahren und wieder zurück an Land, um zu berichten, wie gut es sich fahren lässt. Fazit: Rudern ist möglich, jedoch nicht für Ruderanfänger oder Leute mit Höhenangst. |
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Da das Wetter recht extrem war und auch die Gezeiten ein Wörtchen mitzuteilen hatten, wurde das Training recht früh am Tag abgebrochen. Daher hat Levke ihren Kite ausgepackt und Wind und Wellen genossen, ebenso wie einer der Ruderer aus Stuttgart und ich selbst mit geliehenem Windsurfmaterial. Der Rest der Truppe hat das getan was man halt auf einer Insel wie Amrum so tut, wenn man nichts zu tun hat.
Die Wettervorhersage hat mehr Wind, mehr Wellen und mehr Regen angesagt. Daher hat der Veranstalter kurzerhand die Ostseite Amrums bei Wittdün als Veranstaltungsort aufgetan. Dort im Wattenmeer haben wir den Freitag und den Samstag mit Rudern verbracht. In mehreren Gruppen aufgeteilt gingen die ca. 90 Minütigen Touren bis etwa Höhe Nebel und wieder zurück. Leider hat das viel mit warten zu tun gehabt. Bei dem Wetter eher unschön, da es doch recht kalt wurde. Gut, dass wir ein paar Steuermannjacken und -anzüge dabei hatten. Damit ließ es sich aushalten.
Nicht ausgehalten haben es leider die Sportler und Sportlerinnen aus dem RPRC. Zelte, Schlafsäcke und Kleidung in ihrer ersten Nacht von Regen und Sturm durchnässt haben sie eine Fähre am Freitag nach Hause genommen. Damit sind auch unsere 2x und 4x+ wieder Richtung Rendsburg gefahren. Somit hatten wir nicht mehr fünf 4x+ sondern nur noch drei. Denn leider sind die Rollsitze beider Filippi-4x+ in dem Anhänger gelandet. Folglich mussten wir noch länger auf die nächste Einheit warten, solange man nicht wie Kim und Julian durchgehend gesteuert hat.
Für uns fünf war dies eine weitere großartige Erfahrung im Coastal-Rudern und womöglich mit Wind mit bis zu 8 Beaufort, 2 Meter Welle und horizontalem Regen ein guter Vorgeschmack auf die Weltmeisterschaft im Herbst in Wales. |
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Bericht Helmchen |
Sommerfest 2022
Neuer Coastalzweier getauft
Früh übt sich wer....
So früh wie heute haben wir vor 4 bis 5 Jahrzehnten nicht damit angefangen an die Ruderei zu denken. Heute werden schon die Jüngsten an das Fördewasser herangeführt - siehe Sören-Anker im Boot in Begleitung von Mutter Karin. Auf der zweiten Collage erkennen wir Lars ( oben ) und Lewin ( unten ) . Die Jungs haben sich doch kaum verändert. Das die Ruderei bis weit über 80 Jahre hinaus möglich ist beweisen mindestens sechs Kameraden*dinnen jede Woche - also liebe Kinder : macht was draus ! Uli G.
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Text & Collage Uli G. |
Crashnachwuchs!
In früheren Jahren haben wir unsere Crashkurse immer an einem Wochenende angeboten. Jetzt sind Interessierte am Montag 18 Uhr eingeladen unseren schönen Wassersport kennenzulernen. Zehn Teilnehmer ( m./w.) im Alter zwischen 20 und gut 50 Jahren haben sich gemeldet. Bevor es auf die Förde ging haben alle erste Bekanntschaft mit den Ergometern gemacht, die bei bestem Wetter aus der Halle nach draußen gestellt wurden. Lukas - Rebekka - Kerstin W. und Helmchen haben die Grundkenntnisse gut vermittelt und hoffentlich ( ganz sicher ) die Begeisterung des ( Nachwuchses ? ) geweckt. Uli G. - Fotos von Arndt |
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