FariCup in Hamburg 6.11.2005
Früh am Morgen, sozusagen mitten in der Nacht, begann der Tag für die Teilnehmer des FariCups. Schon um 10:30 Uhr mußten die Vierer man am Start sein.
Also machten wir uns alle ab 6:30 Uhr / 7:00 Uhr auf die Socken, bei 9 ° Celsius und Nieselregen ging es los. Je näher wir unserem Ziel kamen, desto besser wurde das Wetter. Letztendlich konnten wir bei lockerer Bewölkung die Boote zusammenbauen und auch an den Start gehen. Es wurde im Lauf der Regatta richtig sonnig.
Insgesamt war der RKF mit zwei Riemen C-Vierern, einem C-Doppelvierer und einem C-Achter vertreten. Unser Achter war erfolgreich und der AH - Vierer. Die Frauenmannschaft und der Männervierer hatten Spaß, konnten aber (noch) keinen Platz am "Siegersteg" erringen:
1) MW Gig 4x+ A, Rennen 16, RK Flensburg: Start 10:54:02 Uhr, Ziel 11:15:12 Uhr, Fahrzeit 0:21:10 Minuten (4.Platz von 6 )
2) MM Gig 4+ B, Rennen 43, RK Flensburg: Start 11:07:31 Uhr, Ziel 11:26:45 Uhr, Fahrzeit 0:19:14 Minuten (2.Platz von 2)
3) MM Gig 4+ G, Rennen 51, RK Flensburg: Start 11:12:32 Uhr, Ziel 11:33:55 Uhr, Fahrzeit 0:21:23 Minuten (1.Platz von 1)
4) MM 8+ Gig E, Rennen 76, RK Flensburg: Start 11:45:00 Uhr, Ziel 12:16:49 Uhr, Zeitgutschr. 0:01:00, Fahrzeit 0:30:49 Minuten (1.Platz von 2)
Das Besondere ist nicht nur das wir mit so vielen RKF'lern auf einer Regatta waren, sondern das ein Frauenvierer wieder dabei war. Spaß hat es sichtlich allen gemacht - ob mit oder ohne "Gold". Wir kommen wieder, Hamburg ;-)
Die Ergebnisse sind im Internet auf der Seite des Favorite Hammonia zu finden.
HGB!
Anfahrt am Sonntag, den 18.09.2005
Am 18.09. trafen wir, der JtfO-Vierer (Lisa, Ilka, Kerstin, Merle
und Thekla) und Steffen, uns um halb 11 Uhr am Flensburger Bahnhof,
um gemeinsam zum Bundesfinale nach Berlin zu fahren, für das
wir uns schon im Frühjahr qualifiziert hatten. Um 11 Uhr startete
dann unsere Reise mit dem Zug in die Hauptstadt. Mit uns stiegen
in Flensburg auch noch der Mädchenvierer Jahrgang 93-91 aus
Kappeln und ihr Trainer Michael ein und unterwegs füllte sich
der Zug mit vielen anderen Sportlern, die alle auch zum Herbstfinale
fahren wollten. Nach unserer gut 4-stündigen Zugfahrt, auf
der wir schon sehr viel Spaß hatten, kamen wir am Ostbahnhof
in Berlin an. Dort mussten wir warten, bis Steffen all unsere Unterlagen
für die Zeit in Berlin bekommen hatte, während Lisa in
der Zeit erst einmal einen Passfotoautomaten suchen musste, um einen
Foto für ihren Fahrausweis zu bekommen. Nachdem auch das geregelt
worden war, machten wir uns zusammen mit den Kappelner Mädchen
und Michael zu unserem Quartier auf. Wir bekamen zu fünft ein
Zimmer im obersten Stockwerk. Vergeblich suchten wir nach einem
funktionierenden Aufzug, bis wir einsahen, dass wir wirklich die
steile Treppe mit all unserem Gepäck hochlaufen mussten. Als
wir endlich oben angekommen waren (das Krafttraining für heute)
und das Prinzip der Schlüsselkarte verstanden hatten, richteten
wir uns in unserem kleinen, aber dennoch akzeptablen Zimmer ein.
Nach dem Essen in der Unterkunft fuhren wir dann zusammen mit den
Kappelnern zum Reichstag, wobei wir uns erst einmal an das Berliner
S-Bahn-System gewöhnen und viele Umwege in Kauf nehmen mussten.
Am Reichstag dann verfolgten wir auf einer Leinwand die Ergebnisse
der Bundestagswahl.
Irgendwann abends fuhren wir dann zurück zu unserem Quartier
und verbrachten den Rest des 1. Tages in unserem Zimmer.
Thekla
Trainingstag Montag, den 19.09.2005
Die erste Nacht hier im Jugendhotel hatte niemand wirklich gut
geschlafen, denn man musste sich erst ein Mal an die quietschenden
Betten gewöhnen. Doch zumindest waren wir so gut wie alleine
auf unserer Etage und konnten einigermaßen ruhig schlafen.
Der Tag begann mit dem Frühstück um 8.00 Uhr, was für
uns schon fast Luxus war. Es gab eine kleine Auswahl an Müsli,
Brot, Obst und Gemüse, sodass jeder etwas nach seinem Geschmack
finden konnte. Dann ging es wieder die vielen Stufen nach oben um
noch ein paar Sachen für das bevorstehende Training zu packen.
Wir fuhren mit der S-Bahn direkt vom Bahnhof Ostkreuz zur Regattastrecke
Grünau, riggerten dort unser Boot auf und gingen aufs Wasser.
Das Training verlief ganz gut und wir konnten uns noch mal an die
Strecke gewöhnen, insbesondere Kerstin und Merle, da die beiden
vorher noch nicht in Berlin gerudert waren. Nach etwa einer Stunde
legten wir wieder an, denn wir wollten uns für den nächsten
Tag schonen. Wir legten das Boot auf ein Lager und machten uns dann
wieder auf den Weg ins Jugendhotel um zu duschen. Leider konnten
wir an diesem Tag nicht an der Regattastrecke zu Mittag essen, denn
die Veranstalter hatten dies nicht vorgesehen. Deshalb suchten wir
auf dem Weg von der S-Bahn zum Jugendhotel nach einem geeigneten
Restaurant und fanden auch einen Italiener direkt nebenan. Das Essen
schmeckte sehr gut und wir waren nun wieder gestärkt um noch
etwas zu unternehmen. Wir schauten wir beim Beachvolleyball zu und
fuhren anschließend in die Innenstadt um in ein paar Geschäften
nach Mitbringseln zu suchen. Rechtzeitig zum Abendessen waren wir
wieder im Jugendhotel. Diesmal mussten wir etwas anstehen, denn
in Laufe des Tages waren noch einige Schulklassen angekommen. Den
restlichen Abend verbrachten wir auf unserem Zimmer. Um am nächsten
Tag in Topform zu sein, legten wir uns schon um 21:30 ins Bett,
doch es dauerte eine Weile bis Ruhe einkehrte, denn nun waren fast
alle Zimmer auf unserem Flur besetzt und wir waren die einzigen
die früh schlafen wollten. Lisa
1.Wettkampftag am Dienstag, den 20.09 2005
Heute fing der Wettkampf an und wir würden endlich wissen,
wie schnell wir denn im Vergleich mit den anderen Landesmeistern
waren.
Wir frühstückten um 7.30Uhr, gerade zu dem Zeitpunkt,
wo der größte Andrang auf das Büffet war. Danach
machten wir uns auf zum Ostbahnhof, um von dort mit der S-Bahn zur
Regattastrecke Grünau zu fahren. Dort hatten wir noch ein wenig
Zeit. Um 11.30Uhr war unser Vorlauf angesetzt. Unser Rennen ging
über 1000m und wir fuhren im Rennboot, nicht im Gigboot, für
das auch Rennen ausgeschrieben worden waren. Das Wetter war für
eine Regatta so gut wie optimal, da die Sonne schien und kein Wind
vorhanden war. Vor dem Start waren wir alle ein wenig nervös,
da alle Mädchenvierermannschaften im Durchschnitt doch ein
wenig größer waren. Doch dann wurden wir in unserem Vorlauf
hinter der Sportmittelschule Dresden und Schillerschule Frankfurt
dritter mit einer gar nicht so schlechten Zeit. Das bedeutete, dass
wir uns direkt für das Halbfinale qualifiziert hatten und nicht
den Umweg über den Hoffnungslauf gehen mussten. Nach dem Vorlauf
bekamen wir erst mal Nudeln zu essen an der Regattastrecke. Danach
machten wir uns mit einem Umweg über unsere Unterkunft auf
ins 3D-Kino und zu den Arkaden. Nach dem Abendbrot gingen wir früh
ins Bett, weil wir am nächsten Morgen sehr früh aufstehen
mussten. Ilka
Finaltag am Mittwoch, den 21.9.2005
Da unser Halbfinalrennen um 9.50 Uhr statt fand, mussten wir schon
um 5.30 Uhr aufstehen. Noch etwas müde von der S-Bahnfahrt
kamen wir an der Regatastrecke in Grünau an. Zuerst guckten
wir natürlich gegen welche Gegner wir im Halbfinale fahren
würden. Und wir hatten Glück!!! Wenn alle die gleiche
Zeit fahren würden wie in den Vorläufen, wären wir
3. und somit im Finale. Da aber natürlich alle gerne ins Finale
wollten, mussten wir dann doch ganz schön reinhauen. Wir wurden
sogar 2. mit einer Zeit von 03:34,42. Unser Ziel ins Finale zu kommen
hatten wir erreicht! Wir hatten wirklich Glück, denn das andere
Halbfinale war viel stärker als unseres: der 4. war schneller
als wir! Das Finale startete um 12.05 Uhr, sodass wir fast überhaupt
keine Zeit zum Ausruhen hatten: Trotzdem wollten wir versuchen nicht
letzter zu werden. Mit ein bisschen Verspätung ging es los.
Wir gaben noch mal alles und wurden schließlich 5.! Zu jedermanns
erstaunen wurde die Sportschule Potsdam, die sonst immer den ersten
Platz belegte, nur 2. hinter der Flatow -Oberschule Berlin, die
im Halbfinale hinter uns dritte wurden und sich nun um über
5 sec gesteigert hatten. Total erschöpft, aber glücklich
legten wir an. Nach Duschen und Essen fuhren wir zurück ins
Hotel, wo wir uns erstmal ein bisschen ausruhten. Um 17.30 Uhr machten
wir uns dann auf den Weg in die Max-Schmeling Halle, wo die Siegerehrungen
aller Spotarten und die Abschlussveranstaltung stattfanden und wo
es auch etwas zu Essen gab. Die Siegerehrungen waren etwas langweilig,
aber das Show-Programm zwischendurch war ziemlich gut. Auf die Disco
danach hatten wir kein Bock und so fuhren wir mit den Kappelner
Mädchen, die ganz knapp mit 5 cm Abstand zum 2., 4. geworden
waren, nach Hause. Steffen und deren Trainer Michael gingen noch
was Trinken. Zurück auf unserem Zimmer chillten wir noch ein
bisschen rum und gingen dann relativ früh schlafen. Wir hatten
einen anstrengenden Tag hinter uns! Kerstin
Abreisetag am Donnerstag, den 22.09.2005
Heute (22.09.05) war unser Abreisetag und wir konnten zum ersten
Mal ausschlafen. Nach einem entspannten Frühstück entschieden
wir schon frühzeitig zum Bahnhof zu fahren, weil es eben doch
nicht so attraktiv ist auf gepackten Koffern in einem kahlen Zimmer
zu sitzen.
Am Bahnhof angekommen, suchten wir uns einen - wie wir dachten -
"ruhigen" Platz, an dem dann doch jede Menge Leute vorbei
wollten......
So verbrachten 4 Stunden auf dem Berliner Ostbahnhof und vertrieben
uns die Zeit mit Singen, Lesen, Schlafen (in Steffens Fall) und
"Rumlaufen".
Die anschließende Zugreise war sehr witzig , wurde jedoch
vom Großteil der Mannschaft verschlafen, nachdem wir bemerkt
hatten, dass man das recht kleine Abteil mit ein paar Handgriffen
in eine Liegewiese verwandeln konnte.
Müde, aber zufrieden in Flensburg angekommen, wurden wir von
unseren Eltern abgeholt und fuhren unseren eigenen Betten
Einer der Gründe weshalb die Teilnahme früh beschlossen werden musste lag darin, das das Flugticket (günstig mit Ryan aus Lübeck) und Hotel schnell gebucht werden mussten. Ich mit meine Ruderfreunde aus Aarhus fassten schon den Beschluß in Januar und alle waren klar gegen ende Februar. Wir haben jetzt miteinander seit 1985 gerudert und viele FISA Masters Siege erreicht, im 2x und 4x-, in verschiedenen Altersklassen und auch in Renngemeinschaften mit Hansa Bremen, Berlin, Osnabrück, Lingen und Wilhelmshaven, um einige zu nennen. Etwas ganz anderes wie im RKF, wo die Klubmannschaft hoch geschrieben wird. Aber was war für mich einsamer Ruderer aus Apenrade zu machen? Ja, die Möglichkeit hieß Renngemeinschaft. Da die meisten oft Gelegenheitsmannschaften darstellten, war es nicht schwer für mich in Flensburg Fuß zu fassen und sich mit im Achter einzugliedern, aber mit meinen Ruderkameraden aus Aarhus habe ich eine Verbindung seit 1985 und wir trainieren (und das ist wichtig) oft zusammen auf den Brabrander See in Aarhus. Statt nur Achter auch im Vierer und im Zweier.
Leider konnten wir in diesem Jahr nicht so viele Ruderer aktivieren
mit nach Scotland zu fahren wie in Hamburg, wo wir in vier Altersklassen
starteten. Boy Meesenburg, Peter Stalder und Klaus Bartels meldeten
schon letztes Jahr, das Hamburg eine Ausnahme war. Helge Krentz wurde
krank und musste schon früh absagen. Gottseidank geht es ihm
besser und er zeigt sich dann und wann auf dem Ergo im Klub. Auch
unser lieber Webmaster HGB konnte sich nicht freimachen.
Aber ein Achter konnte sich zusammenstellen, nur hatten wir das Pech,
das uns ganze zwei Jahre fehlten. Wie fehlen? Unsere Altersdurchschnitt
war genau 59,75! Das bedeutete das wir in der Altersklasse E fahren
mussten die das Alter von 55-59 Jahre umfasste. Wir lagen also am
verkehrten Ende der Klasse. Vor einigen Jahren hatte die FISA aber
beschlossen, das man auch innerhalb der Klassen eingeteilt wurde.
Dies wurde aber in Strathclyde nicht eingehalten. Um uns nicht nur
mit einem Rennen zu begnügen, machten wir ein Aufwärmrennen
in die Klasse D (50-54), und das war auch noch nicht genug. Weshalb
sollten wir den ganzen Freitag herumhängen und nichts machen?
Zwei Vierermannschaften wurden gebildet. Es zeigte sich das dies ein
guter Beschluß war, denn beim Training konnte nicht immer die
ganze Mannschaft zusammenkommen und es wurde ausgewichen in 4- und
2- (Vierer und zweier „Ohne“), und dieses Training zeigte
sich gut für den Achter.
Und jetzt kam der Hammer für mich: Mein alter „Zweier ohne“
- Partner Gerd Hamdorf aus Hadersleben, der sich auch, wie ich, wie
ein einsamer Wolf auf dem Haderslebener Damm herumrudert und sich
voll in den RKF integriert hat, fragte ob wir nicht 2- fahren sollten.
Schon in 1999 in Sevilla hatten wir einen zweiten Platz erreicht,
bei der deutscher Meisterschaft vor zwei Jahren ging es aber nicht
so gut. Aber seitdem war etwas geschehen. Wir hatten die Seiten gewechselt,
jetzt ruderte ich Steuerbord als Schlagmann, was ich übrigens
auch als Backbordruderer gemacht hatte. Und jetzt lief es plötzlich
viel besser, als Frank Genge uns im Achter wieder umgekehrt haben
wollte, wurde protestiert.
Pech und Erfolg am Freitag
Jetzt zu den einzelnen Rennen. An diesem Tag starteten wir im 4- G
(65-69). Hier war Jochen Schendel Schlagmann. Ich glaube nicht das
wir die Holländer auf dem ersten Platz geschlagen hätten
aber ein achtbarer zweiter Platz wäre zu schaffen gewesen jetzt
wurden wir fünfter. Was war los? Ich war nicht zufrieden mit
unseren Aylings “Quadro”. Der war viel zu lebendig, wir
hatten keine Balance im Boot. Mein Ruderpartner Ekkehard Schuster
hat ein Vierer für uns gekauft von Schellenbacher, Österreich,
und den hatten wir zur Verfügung. Wir machten ein Proberudern
am Donnerstag, aber während wir anderen drei gut mit dem Boot
zurecht kamen, war Jochen nicht zufrieden mit der Steuerung. Und er
bekam seine Strafe!!! Die Fußsteuerung in der “Quadro”
versagte vollständig und brachte uns um eine bessere Placierung.
Selbst die beste Technik kann versagen. Aber ich bin nicht mal ärgerlich,
ich schreibe es hier nicht um, nicht in einer offenen Wunde zu bohren.
Ich glaube Jochen ärgerte sich am meisten darüber.
Mein zweiten Platz bekam ich trotzdem. Später am Tage fuhr ich
wieder 4- in der Altersklasse F (60-64). Hier hatte ich mit einen
Sieg gerechnet, da ich fand das ich mit meinen Aarhuser Freunden gut
trainiert hatte, außerdem lief das Boot auch gut. Wir mussten
uns aber eine Mannschaft aus Niederland ”KNRZV het Spaarhe”
vor uns lassen. Wir waren aber gut zufrieden mit dem Rennen und der
Zeit.
Der jüngere Vierer aus dem Achter konnte zufrieden sein mit ihrem
Rennen, aber nach der Zeit war es eine Zweiklassen - Gesellschaft.
Die Zwei ersten waren meilenweit vorne, und dann kämpfte unsere
Mannschaft um den dritten Platz, der dann ganz knapp zum vierten wurde,
mit 11/100 sek. hinter Riga und ganzen 13,8 sek. hinter dem Sieger
von Upper Thames.
Und jetzt zum einen der letzten Rennen des Tages. Gerd und ich, also
2 x Gerd sollten um 17.22 Uhr unser Rennen bewältigen. Aufgrund
des Seitenwindes hatte sich die Regatta um 2 Stunden verspätet.
Und das wurde uns fast zum Verhängnis: Während wir mit dem
Bug guy gegen den Wind am Start lagen, hatten unsere Gegner offensichtlich
das umgekehrte Missgeschick und wir trafen uns auf Bahn 7, wo der
Gegner glücklicherweise abgemeldet hatte. Ich musste den Druck
etwas zurücknehmen und kräftig steuern, und wir kamen wieder
auf unsere Bahn 8 (es wurde auf 8 Bahnen gerudert). Danach konnten
wir zu unsere beiden Überraschung (erst nach das Rennen darüber
gesprochen) sehen, das wir immer noch gleichauf mit unseren Gegner,
der holländischen Renngemeinschaft von Breda/Rijnland, lagen.
Mit ruhiger Schlagzahl ging es weiter bis wir die letzten 250 m erreichten,
und dann war es fast ob ein Gedankenaustausch geschah, wir wollten
gewinnen, und hauten die letzten 200 m wie verrückt rein und
der Lohn kam: Es war Unfaßbar, wir waren 6 sek. schneller auf
den letzten 500 m, meistens ist es umgekehrt.
Vier Rennen, am Sonnabend, mit RKF Beteiligung
Ich musste ganz früh im Einer los. Bis 250 m führte ich,
aber wurde dann ganz langsam von einem Holländer „gefressen“,
so fühlte ich es jedenfalls. Bei 500 m war ich nur 0,8 s hinterher,
im Ziel ganze 11,1 s - aber vor dem Dritten mit 14 s Vorsprung, so
das man hier von einer Dreiklassen - Gesellschaft sprechen kann.
Schnell einen Bootswechsel, denn der Achter wurde schon zu Wasser
getragen während ich an der Brücke lag. Ob wir „nur“
siebter wurden, weil ich meinen Einer 45 min. davor gerudert hatte
weiß ich nicht. Das Boot lief eigentlich ganz gut und ich fand,
da war auch etwas dahinter, aber wir müssen anerkennen, das andere
auch etwas machen. Mit 22,1 sek. hinter dem Ersten fand ich doch etwas
traurig. Ich fand wir hatten gut trainiert und wurden wohl etwas unter
Wert geschlagen.
Jetzt hatten wir lange Pause bis wir im nächsten Achter rudern
sollten. Es war viel an der Regattastrecke zu sehen und die Schotten
hatten die Regatta gut im Griff, besonders wenn man bedenkt wie es
regnete am ersten Tag, mit viel Seitenwind auf der Regattastrecke.
Unser Achter in der Altersklasse E haben wir mit einem sechsten Platz
beendet. Wieder eigentlich ein gutes Rennen, aber wieder waren die
anderen besser. Der Abstand zum ersten hatte sich erheblich verbessert,
diesmal 14,07 sek, aber immer noch nicht zufriedenstellend. Wir müssen
Zuhause überlegen, was wir falsch machen? Mit unseren Zeiten
vom letzten Jahr in Hamburg wären wir ganz vorne mitgefahren.
Aber wollen wir über biegen und brechen ganz vorne mitreden?
Ja und nein! Für mich ist das tägliche Training, die Kameradschaft
und das miteinander wichtiger. Funktioniert das zufriedenstellend,
wird der eine oder andere Sieg auch errungen werden.
Grade eben über die Ziellinie, musste ich schon abgesetzt werden
und lief mit meinen Riemen zu den Ablegebrücken, wo der Vierer
für mein letztes Rennen 4x- F schon im Wasser lag. Zum xten-mal
trafen wir auf die Mannschaft Tübingen/Laufen/Crefeld, die selbst
in viel jüngeren Altersklassen gewinnen. Man sieht sie überall,
ob Henley, den deutschen Meisterschaften, German Open usw.. Der 5
Platz sprang aus diesem Rennen raus und jetzt konnte gesagt werden,
es war geschafft: Die Flensburger hatten Flagge gezeigt.
Hartes Training für das nächste Jahr
Ob wir im nächsten Jahr nach New York fahren ist wohl fraglich,
aber die Euro Masters in Vischy wären ein Ziel, wieder gute,
schlagkräftige Mannschaften zu bilden.
Und das kann seien, das wir das Defizit, das in einigen Rennen zu
erkennen war, eingeholt werden kann. Wir haben alle uns bereitgestellt
an in einer Studie über Training von über 50-jährige
teilzunehmen. Und ich muß sagen, das der gute Fabian, der diese
Studie machen will, als Abschlußaufgabe für sein Studium,
uns ganz happige Trainingspläne zugestellt hat. Wir sollen sehen
was ist besser: Ausdauer oder Interval?
Ich hoffe er wird ein Artikel im Rollsitz darüber schreiben.
Unten die Ergebnisse mit RKF Beteiligung in Stratchclyde.
Gerd L.
Freitag, den 9. September
G 4-: 5. Platz: Johannes Staats 65, Gerd Hamdorf 67, Gerd Larsen 63,
Jochen Schendel 66 mit 3.56,30 Minuten
D 4-: 4. Platz: Klaus Scharf 59, Dieter Sauerberg 57, Siegfried Griseè
46, Frank Genge 52 mit 3.45,66 Minuten
F 4-: 2. Platz: Gerd Larsen RKF, Jeppe Meinert 52 ÅR, Svend
Erik Husted 63 ÅR,Ekkehard Schuster 62 ÅR mit 3.42,47
Minuten
G 2-: 1. Platz: Gerd Hamdorf und Gerd Larsen mit 4.18,33 Minuten
Sonnabend, den 10. September
F 1x: 2. Platz: Gerd Larsen mit 4.20.,09 Minuten
D 8+: 7. Platz: Klaus Scharf, Dieter Sauerberg, Johannes Staats, Gerd
Hamdorf, Gerd Larsen, Jochen Schendel, Siegfried Griseè, Frank
Genge, mit 3.39,73 Minuten
E 8+: 6. Platz: Steuermann: Wilhelm Jacobsen (Mannschaft siehe oben)
mit 3.33,36 Minuten
F 4x-: 5. Platz: Aarhus Roklub/Ruderklub Flensburg – Siehe F4-
mit 3.39,23 Minuten
Das Rennen von Gerd und Gerd..
Gerd L. und ich wurden uns schnell einig, das wir es in Schottland
mal wieder im 2- (Zweier o. Steuermann) versuchen sollten. Bei den
Fisa-Masters in Sevilla ´99 waren wir Zeite geworden, später
bei den „German Open“ in RZ lief es nicht ganz so gut,
aber mal sehen.
Kondition und Kraft holten wir uns beim Training im 8+ und 4-; bei
unseren wenigen Fahrten im 2- legten wir Wert auf Technik und schnelle
Kurze Einheiten. Wir waren überrascht, wie schnell wir zusammenfanden.
Stratchclyde, Freitag 10.09.05
Nieselregen und heftiger Wind
Startzeit lt. Programm 17:22 Uhr, aber durch den starken Seitenwind
am Start und im ersten Teil der Strecke verzögerte sich der Ablauf
um über zwei Stunden. Etwa um 19:30 Uhr liegen am Startponton,
richten aus, den Bug schräg in den Wind. Start! Mein Partner
zieht entgegen der Absprache „verhaltener Start“ voll
durch. Dadurch geraten wir in die Bahn 7, die Gott sei Dank nicht
besetzt ist. Doch die Mannschaft auf der Bahn 6 hat das Missgeschick,
in diese hineingedrückt zu werden. Druck weg auf Steuerbord,
Backbord überziehen, Einflechten. Danach finden wir schnell wieder
zusammen. Bei etwa 200m liegen wir mit den meisten Booten gleich auf.
Unser Zweier läuft. Wir spüren: Heute ist alles drin. Lange,
harte Schläge. Guter Rhythmus. Bei 500 m haben wir die Holländer
auf Bahn 3 im Augenwinkel, mindestens gleiche Höhe. Oder führen
wir schon? Die Holländer rufen sich lautstark etwas zu, das spornt
uns unbewusst an. Wir benötigen keine Zurufe, fahren weiter mit
leicht erhöhter Schlagzahl, kommen vorbei. Bei ca. 250 m vor
dem Ziel erhöhen wir auf ein unhörbares / unsichtbares Kommando
den Druck, alles rein! Am Ende liegen wir mit einer Bootslänge
vorne (2,6 sek.).
Richtig „high“ legen wir am Siegersteg an. Glückwünsche
von unseren RKF’lern, stolz nehmen wir die Medaille in Empfang.
Nachher reißen uns unsere Ruderkammeraden regelrecht Boot und
Riemen aus der Hand und tragen sie zum Lagerplatz.
Ja, Siegen ist schön
Gerd H
Unglaubliche Mengen an RKF'lern, die mit 2 Hängern in Hadersleben
auftauchten, tummelten sich dort auf der Lang- und den Kurzstrecken.
Um die 30 Erwachsene und Jugendliche waren nach Hadersleben gekommen
um zum Teil das erste Mal ihre Kräfte mit den anderen Vereinen
zu messen. Auf der Langstrecke morgens um 10:00 Uhr waren denn auch
gleich 4 Vierer, in verschiedenen Klassen, vertreten. Es gewannen
nicht alle Boote in ihren Klassen, aber die Ergebnisse waren sehr
zufriedenstellend. Der aufkommende Wind hatte gegen 15:00 Uhr zur
Folge das Kinderrennen abgesagt und später weitere Rennen verschoben
wurden. Zum Glück hatten wir nur gelegentlich mal einen Schauer,
so das die Meisten wirklich nur von den Wellen während des Wettkampfes
von unten Nass wurden ;-)
Allen Beteiligten, einschließlich mir, hat es wohl wieder Spaß
gemacht und freuen uns auf das nächste Ruder-Ereignis in diesem
Jahr. Die Ergebnisse waren unter https://www.regatta.nrv.dk/ zu finden
oder hier in Kurzform:
MF 4x+ Gig B/C - 4500m
1. Platz Ruderklub Flensburg mit: Heike Cramer (1973), Doris Nebbe
(1974), Christina Beimdick (1977), Bente Daetz (1977), COX: NN ()
in 20:07 Minuten
MM 4+ Gig B/C - 4500m
2. Platz Ruderklub Flensburg mit: Dirk Billerbeck (1966),
Martin Heitmann (1962), Horst Günter Burmester (1966), Christian
Dza (1977), COX: Thorben Weichaus
in 18:48 Minuten
MM 4+ Gig D/E/F - 4500m
1 . Platz Ruderklub Flensburg mit: Klaus Scharf (1946),
Dieter Sauerberg (1948), Siegfried Griséé (1959), Frank
Genge (1953), COX: NN ()
in 19:22 Minuten
2 . Platz Ruderklub Flensburg mit: Johannes Staats (1940), Gerd Hamdorf
(1938), Gerd Larsen (1942), Jochen Schendel (1039), COX: NN ()
in 19:33 Minuten
MM 4+ Gig A/B Wanderpokal MM 4+ Gig - 500m
3 . Platz Ruderklub Flensburg mit: Dirk Billerbeck (1966),
Martin Heitmann (1962), Horst Günter Burmester, (1966), Christian
Dza (1977), COX: Thorben Weichaus
in 2:05,95 Minuten
MM 4+ Gig C/D - 500m
2 . Platz Ruderklub Flensburg mit: Klaus Scharf (1946), Dieter sauerberg
(1948), Siegfried Griséé (1959), Frank Genge (1953),
COX: NN ()
in 2:05,20 Minuten
MM 4+ Gig E/F - 500m
1 . Platz Ruderklub Flensburg mit: Johannes Staats (1940), Gerd Hamdorf
(1938), Gerd Larsen (1942), Jochen Schendel (1939), COX: NN ()
in 2:06,16 Minuten
Ju 1x 91 Lg. III. - 500m
2. Platz für Lennart Geerdes (1991) in 2:26,51 Minuten
JF 1x B - 1000m
1. Platz für Ilka Selmer (1989) in 4:29 Minuten
3. Platz Lisa Gondesen (1989) in 4:41 Minuten
JM 2x B - 1000m
1. Platz Torben Weichaus (1989), Tim Petersen (1989) in 3:50,70 Minuten
JM 1x B - 1000m
2. Platz Tim Petersen (1989) in 4:05 Minuten
3 . Platz Torben Weichaus (1989) in 4:11 Minuten
JF 2x B - 1000m
1. Platz Lisa Gondesen (1989), Ilka Selmer (1989) in 4:04 Minuten
Mä/Ju 4x+ 91/92 - 500m
2. Platz Stefan Grossmann (1991), Hauke Berkholtz (1991) ,Tom Doden
(1991), Lennart Geerdes (1991), COX: N.N. () mit 8 Sek. Rückstand
HGB!
Sonntagmorgen fuhren wir, etwas müde, aber voller Zuversicht,
in Rendsburg los und kamen gegen 9 Uhr in Bad Segeberg an.
Hier riggerten wir die Boote auf. In Lisa und Ilkas Boot hing das eine
Stemmbrett nur noch an einer Mutter. Deshalb baute Steffen Teile aus
dem Stemmbrett der Plisch in das Boot ein. Zudem riggerten sie das Boot
versehentlich falsch herum auf. Im Rennen wurden Lisa und Ilka “nur”
Zweite.
Nachdem wir Plisch wieder zusammengeschraubt hatten, ging es für
mich los. Am Start versuchte ich noch meine Gegner einzuschätzen,
dann kam auch schon das Startsignal. Ich wurde, aufgrund eines Technikfehlers,
nur Vierter, lag vorher aber auf der Zwei.
Nach mir war Torben dran. Er wurde ebenfalls Zweiter. Ebenso der Vierer
mit Ilka, Lisa, Tine und Thekla, der eine Zeit lang vorne gelegen hatte.
Also kehrten wir aus Segeberg zurück mit drei Vizelandesmeistertiteln
im Gepäck.
Lennart Geerdes
Aufbruch, am 22.06.05
Um 12 Uhr sollten wir uns also heute treffen, um unsere Fahrt nach Duisburg
zu beginnen. Nachdem Marco mit dem Leihbus angekommen war und wir ihn
alle bestaunt hatten (er war noch ganz neu, mit viel Platz und mit Klimaanlage!),
verstauten wir unsere Sachen, luden noch die Fahrräder und Böcke
auf den Hänger und dann ging es auch schon los. Kaum
auf der Autobahn, packten wir natürlich schon unser Proviant aus...,
wir konnten ja nicht ahnen dass wir bis Bremen 3 Stunden länger
brauchen würden als geplant! Nun sah der Bus schon wohnlicher aus
:-) ! Wegen einer Vollsperrung der Autobahn standen wir also ziemlich
lange im Stau, wo wir aber dennoch sehr viel Spaß hatten.
Um halb 11 Uhr kamen wir dann endlich nach einer extrem langen Fahrt
in Duisburg an der Regattastrecke an. Wir riggerten schnell unser Boot
auf und fuhren, beeindruckt vom spiegelglatten Wasser und der schwülen
Luft, noch einmal auf und ab um die Strecke kennen zu lernen.
Dann fuhren wir endlich zum Kanuklub, wo wir die nächsten Nächte
verbringen sollten. Dort wurden wir noch trotz der späten Stunde
nett begrüßt und wir bauten unsere Zelte auf (was bei dem
harten Boden nicht sehr einfach war!) um anschließend nach diesem
langen Tag schnell schlafen zu gehen.
Thekla
Donnerstag, 23.6.05
An unserem ersten richtigen Regattatag standen wir erst um 8.30 Uhr
auf und frühstückten in aller Ruhe. Die Sonne knallte schon
jetzt vom Himmel, sodass wir uns gleich mit Sonnencreme eincremten.
Es herrschte eine für uns sehr ungewohnte Hitze z.T. sogar über
35 Grad Celsius. Der Aufenthalt im Schatten vor dem Rennen wurde für
uns zur Pflicht. Nach dem Frühstück fuhren wir erst einmal
zur Regattastrecke. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch bei einer Apotheke,
um für Tine Medikamente zu holen, und bei einem Supermarkt. An
der Regattastrecke setzten wir uns auf die Tribüne und schauten
uns die Vorläufe der anderen Sportler an, bis wir wieder zum Kanuklub
mussten, um Nudeln zu essen. Nach dem Abwaschen und Umziehen machten
wir uns wiederum auf zur Regattastrecke. Dort sahen wir Torbens Vorlauf.
Torben und Fabio wurden im 2- 2. hinter einem Berliner Boot. Insgesamt
waren sie mit drittschnellster Zeit unterwegs. Danach folgte für
uns die Rennbesprechung und Vorbereitung auf unseren Vorlauf, in dem
wir anstrebten Dritter zu werden. Nur der Erste kommt direkt ins Halbfinale.
Das Rennen lief gar nicht so schlecht, obwohl wir unseren Zwischenspurt
vergessen und den Endspurt nicht ausgefahren haben. Wir wurden wie erhofft
Dritter hinter Magdeburg und Potsdam. Wir beendeten das 1500m-Rennen
nach 5:22min.Nach den Ausrudern warteten wir die Hoffnungslaufzusammenstellung
ab, die nach Marcos Berechnungen für unser Weiterkommen recht positiv
aussah. Wieder im Kanuklub gingen wir zuallererst im klubeigenen Schwimmbecken
baden zur Entspannung. Nach dem Duschen aßen wir Abendbrot und
unterhielten uns noch mit Hauke Hinz. Gegen 23.30 Uhr gingen wir zu
Bett nach diesem heißen ersten Regattatag.
Ilka
24.06.05
Wir sind um 8.30 Uhr aufgestanden. Bevor wir frühstücken konnten,
mussten wir allerdings Milch einkaufen fahren. Bei der Gelegenheit haben
wir noch Nudeln und Tomatensoße fürs Mittagessen und etwas
Obst und Gemüse besorgt. Nachdem wir gefrühstückt hatten,
sind wir um etwa 11 Uhr zur Regattastrecke gefahren, um einige Rennen
und insbesondere das Rennen von Torben und Fabio (aus Kappeln) zu sehen.
Sie gewannen und schafften so den Einzug ins Finale. Danach sind wir
für 2 Stunden zum Kanuclub zurückgefahren, um Mittag zu essen.
Dann mussten wir schon wieder zur Regattastrecke, damit wir noch letzte
Rennvorbereitungen treffen konnten. Unser Hoffnungslauf wurde mit 10
Minuten Verspätung gestartet. Das Rennen verlief sehr hektisch
und wir verloren die Luftkastenlänge, mit der wir nach 750m vor
Dortmund geführt hatten, bis zum Ziel wieder. Doch wir hatten Glück
und schafften mit 3 Zehntel Sekunden zum zweit platzierten Boot den
Sieg. Nachdem wir das Boot auf den Hänger gelegt hatten, musste
Thekla schnell los, denn sie wollte Verwandte in Duisburg besuchen.
Der Rest wartete noch auf die endgültigen Zeiten und die Aufstellung
der Halbfinals. Dann konnten wir endlich zurück zum Kanuclub und
dort in das Schwimmbecken springen. Nachdem wir geduscht und Abendbrot
gegessen hatten, kam der Landestrainer Christian vorbei um noch etwas
mit Marcel und Marco über die Rennen der Schleswig-Holsteinischen
Boote zu sprechen. Wir mussten dann aber schon um 22 Uhr schlafen gehen,
um am nächsten Tag fit zu sein, denn wir wollten schon um 8 Uhr
trainieren.
Lisa
Samstag den 25.06.05
Der heutige Tag begann für uns alle - noch im Halbschlaf –
um 7:00 Uhr. Nach einem kurzen Frühstück fuhren wir zur Regattastrecke,
um noch einmal zu trainieren, denn heute ging es um „alles“
: A- oder B- Finale, ein relaxter Sonntag oder ein beinhartes letztes
Rennen??
Es war zum ersten Mal bedeckt und gegen Ende des Trainings fing tatsächlich
an zu regnen (es blieb den Tag über dabei)!!
Um 9:00 Uhr wieder am Quartier angekommen, fielen alle sofort auf die
Matratzen und schliefen lasen oder guckten einfach nur glasig in die
Gegend.
Nachdem Marco und ich unser tägliches Mittagessen (Nudeln mit Tomatensoße)
eingekauft hatten, fuhren wir zur Ablenkung wieder zur Strecke und sahen
uns ein paar Finals der Altersklasse U-21 an.
Nach einer weiteren Fahrt zum Quartier und anschließendem Mittagessen
blieb uns nichts anderes übrig, als zu warten......
Die Anspannung wuchs merklich!!
Und als es endlich (???) erneut zur Strecke ging, wünschten wir
uns, dass alles schon vorbei wäre ... oder doch nicht??
Nach der Rennbesprechung, die uns das x-te „Rennen unsres Lebens“
prophezeite und diversen Klogängen, gingen wir aufs Wasser. Extra
früh!!!
Nach dem Start stellte sich sehr schnell heraus, dass wir nun doch das
erste richtige „Rennen unseres Lebens“ fuhren.
Jeder mobilisierte Kräfte, von denen er gar nicht gewusst hatte,
dass er über sie verfügte! Es sah das ganze Rennen über
so aus, als würden wir tatsächlich ins A- Finale rudern, doch
... ein unglaublich starker Endspurt des Bootes aus Mecklenburg –
Vorpommern ließ diesen Traum zerplatzen. Das Boot holte die ganze
Länge Vorsprung, die wir hatten, knapp vor dem Ziel auf! Wir verloren
mit nur 6/10 Sekunden!!
Man könnte sagen SHIT HAPPENS, aber nicht zu ändern.
Immer noch etwas bedröppelt gingen wir in den benachbarten Biergarten
und sahen uns das Halbfinalspiel Deutschland gegen Brasilien an. Deutschland
ereilte auch das Schicksal einer knappen Entscheidung (2:3), aber im
Gegensatz zu uns waren sie „draußen“ und wir hatten
immerhin noch das B- Finale.
Die Stimmung hob sich etwas!!
Der Abend endete trotz unserer Niederlage sehr lustig (!!) , mit Hilfe
von Marcos Spielesammlung und alter Erinnerungen an frühere Regatten
und „Begebenheiten“.
Merle
26.06.05
Heute wachten wir ausnahmsweise alle mal mehr oder weniger freiwillig
auf, denn wir mussten nun schon anfangen all unsere Sachen wieder zusammenzupacken
und die Zelte abzubauen. Dabei mussten wir natürlich auch bedenken,
was wir noch an der Regattastrecke für unser Rennen und für
die Rückfahrt brauchen würden. So wurde alles ein wenig chaotisch,
doch am Ende hatten wir auch dies geschafft. Zwischendurch fuhren Marco,
Merle und Ilka los, um irgendwo etwas Käse und Milch zu besorgen,
wobei wir aber nicht bedacht hatten, dass ja Sonntag war. Also kehrten
sie ohne etwas Essbares zurück und wir mussten, bevor wir zur Regattastrecke
fuhren, in einem Cafe frühstücken. Hier fühlten wir uns
etwas fehl am Platze, denn das Durchschnittsalter lag bestimmt über
60 Jahre. Anschließend fuhren wir nun zur Wedauregattastrecke.
Hier war deutlich mehr los als an den letzten Tagen, denn heute standen
die Finals auf dem Programm. Wir schauten uns ein paar Rennen an, entdeckten
Steffen, der morgens extra noch aus Flensburg nach Duisburg angereist
war und fieberten mit Torben mit, der zusammen mit Fabio schließlich
einen beachtlichen dritten Platz und damit Bronze erruderte. Nun mussten
auch wir uns auf unser Rennen vorbereiten. Die Motivation hielt sich
bei uns in Grenzen, nachdem wir die Qualifikation fürs A-Finale
am vorigen Tag so knapp verfehlt hatten und wir sahen, dass wir zwei
Boote mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht schlagen würden.
Unser Ziel war es also für dieses Rennen dritter zu werden und
somit den neunten Platz zu belegen. Eine Stunde vor unserem Rennen fingen
wir an, uns warm zu machen, nach einer halben Stunde legten wir dann
auch ab, um zum Start hochzufahren. Obwohl wir sonst beim Start keine
Probleme hatten, kamen wir in diesem Rennen relativ langsam in Gang.
Wir hielten uns bis 1000m knapp auf der dritten Position, doch beim
Endspurt legte Lübeck noch mal los und bis ins Ziel war es dann
noch ein harter Kampf um den neunten Platz. Schließlich aber fuhren
wir doch noch mit 1 Zehntel Vorsprung vor Lübeck hinter Sachsen
und Dortmund ins Ziel. Nachdem wir das Boot und die Skulls zum Hänger
getragen hatten, beeilten wir uns, alles auf- und einzuladen, um möglichst
schnell die Rückreise nach Flensburg zu starten. Um 4 Uhr waren
wir dann so weit und fuhren relativ entspannt und ohne Stau mit einem
Umweg über Rendsburg, wo wir den Zweier, den Torben und Fabio gerudert
hatten, abluden, zurück nach Flensburg. Dort machten wir dann noch
den Bus sauber und räumten den Hänger leer. Um ca. 12 Uhr
waren wir dann, ziemlich müde zwar, aber dennoch sehr zufrieden,
wieder zu Hause.
Thekla
Anm. Der Redaktion: Bronze bei den DJM, das ist der erste bedeutende
Erfolg seit 1984 (Jürgen Jung) und hat den langen Weg aller Beteiligten
mit Erfolg belohnt.
Am 14.06.05 trafen wir uns alle um 07:00 Uhr am Ruderklub. Wir, das
sind Thekla Kersken, Lisa Gondesen, Ilka Selmer, Kerstin Selmer, Herr
Captuller (Lehrer), Steffen Schweiger (Trainer) und ich (Merle Fenner),
machten uns also auf den Weg nach Ratzeburg, um dort am Landesentscheid
des Schulwettbewerbes „Jugend Trainiert Für Olympia“
teilzunehmen.
Nach einer doch recht langen Fahrt von ca. 3 Stunden kamen wir noch
etwa verschlafen in Ratzeburg an und machten uns daran unsere Boote
aufzuriggern und somit startklar zu machen.
Nachdem wir das erledigt hatten, verschwanden wir kurz in der Umkleide,
in meinem Fall noch in Richtung Waage(der Steuermann darf bei den B-
Junioren nicht weniger als 50 kg wiegen), und schon konnte es losgehen!
Unser erstes Rennen sollte um 12:05 Uhr gestartet werden, um bis dahin
fit zu sein , gingen wir schon sehr rechtzeitig aufs Wasser und spulten
unser gewohntes „Einfahrprogramm“ ab,
Je näher der Start kam, desto angespannter wurde die Stimmung im
Boot.
Erstens wussten wir nicht genau wie stark unsere Gegner einzuschätzen
waren (denn wir wollten doch mindestens ein Rennen gewinnen, um uns
für Berlin zu qualifizieren) und zweitens plagten Kerstin vor ihrem
ersten Rennen erhebliche Selbstzweifel („Ich kann das nicht....“,“Ich
hab Angst....“,Ich bin soo schlecht....“usw.)! Als mit ein
wenig Verspätung endlich das „Achtung – Los!“
ertönte, gaben die vier Ruderinnen alles, obwohl der Gig- Vierer
nicht unsere bevorzugte Bootsklasse war. Ich brüllte mir die Seele
aus dem Leib und kam doch nicht bis zu Theklas Ohren durch........Naja,
egal, gewonnen haben wir trotzdem!!!
Nach diesem ersten Sieg waren wir alle hoch motiviert, tauschten schnell
den Gig- Vierer gegen das Rennboot aus und gingen für das zweite
Rennen wieder aufs Wasser.
Jetzt war unser Kampfgeist erst richtig geweckt, wir wollten es allen
zeigen! Und das taten wir auch! Obwohl zwischen Erstem und Zweiten Rennen
nur eine knappe ¾ Stunde lag, gaben wir noch einmal Vollgas und
gewannen auch dieses Rennen vor dem Vierer aus Rendsburg.
Nach diesen zwei Siegen war ich dran (meine Mannschaft kannte kein Erbarmen):
Ich als Steuerfrau hatte ja quasi „nichts getan“ und bekam
nun meine gerechte „Strafe“.
An Händen und Füßen gepackt, erfuhr ich wie eklig Ratzeburgs-Küchensee
schmeckt (man sollte besser den Mund schließen, bevor man hinein
geschmissen wird)!!
Danach wollten wir eigentlich nur noch nach Hause, aber nein, die Siegerehrung
mussten wir dann doch noch abwarten. Als auch diese vorbei war, machten
wir uns schnellst möglich auf den Rückweg, den die meisten
verschliefen.
Nach diesem erfolgreichen Tag waren alle glücklich und zufrieden.
BERLIN WIR KOMMEN!!!!!!!!
Merle
Mit Gummistiefeln und wetterfester Kleidung ausgestattet fuhren wir
nur zu viert vom Ruderklub aus mit Marco los. Gegen drei Uhr etwa trafen
wir in Hamburg auf dem Regattaplatz ein, wo wir dann auch Torben und
Steffen trafen. Torben war direkt aus Berlin von seiner Klassenfahrt
nach Hamburg gekommen. Auch Tine, die mit dem NRV schon am Freitag hier
angekommen war, fanden wir nach kurzer Suche.
Wir riggerten den Vierer auf und hatten schon angefangen uns warmzulaufen,
als es plötzlich heftig anfing zu regnen. Wir waren klitschnass
und sollten jetzt "das Rennen unseres Lebens" fahren, das
darüber entscheiden würde, ob wir nach Duisburg zu den Deutschen
Jugendmeisterschaften fahren würden. Weil starker Schiebewind war,
endete das Rennen schon nach 5:27 min. Wir gewannen erstaunlicherweise
unsere Abteilung und fuhren als drittschnellster von 15 Booten über
die Ziellinie. Wir waren wahrscheinlich besser mit dem Wind zurecht
gekommen als die meisten anderen.
Aufgrund des ersten Platzes wurden wir am nächsten Tag in den ersten
Lauf gesetzt. In der Nacht regnete es in unser Zelt. Doch am Sonntag
wurde das Wetter ein wenig besser. Allerdings musste die Regatta wegen
eines Gewitters eine Stunde lang unterbrochen werden.
Am Sonntag wurden wir dritter in unserem Lauf mit insgesamt siebtschnellster
Zeit. Über dieses Ergebnis haben wir uns sehr gefreut. Auch bei
Torben, der mit Fabio Kraft (aus Kappeln) 2- fährt, lief es trotz
Erkältung gut. Sie wurden am ersten Tag zweiter in ihrer Abteilung
mit zweitschnellster Zeit und am Sonntag dritter im ersten Lauf. Tine
musste leider ihren Start im Einer wegen Krankheit absagen, umso erfreulicher
war es, dass sie trotzdem mit uns Vierer gefahren ist. Am Sonntag kam
sogar noch Marcel mit dem Zug aus Flensburg, um uns zu unterstützen.
Gegen 17 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg nach Flensburg mit einem
kleinen Umweg über Rendsburg, wo wir noch ein Boot ablieferten.
Nach diesem Wochenende freuen wir uns schon auf die Deutschen Jugendmeisterschaften
in drei Wochen in Duisburg.
Ilka Selmer
Da wir nun fest entschieden hatten, zu den Deutschen Jugendmeisterschaften
nach Duisburg zu fahren, mussten wir dafür noch ordentlich trainieren.
Also beschlossen wir, vor der Regatta in Bad Segeberg noch zusammen
mit Torben nach Rendsburg zu fahren. Dazu trafen wir uns am 10.06. um
3 Uhr am Ruderklub. Mit dabei waren diesmal Marco, Torben, Tine, Ilka,
Lisa, Merle und Thekla.
Wir beluden den Hänger um danach nach Rendsburg loszufahren. Dort
angekommen riggerten wir sofort unseren 4x+ auf, weil wir schon um 5
Uhr eine Trainingseinheit machen sollten zusammen mit Torben und seinem
2-Partner, einem Ruderer aus Neumünster und den Trainern Christian
Müller und Marco.
Das Wetter ließ mal wieder zu wünschen übrig, es war
ziemlich windig und feucht. Zwischenzeitlich filmte Christian uns, um
nach dem Training deutlicher sehen zu können, wo genau unsere Fehler
liegen. Nach der Videoauswertung gab uns Marco noch einige Ratschläge
zum Training und für die Regatta in Bad Segeberg, denn er sollte
noch am Abend wieder zurück nach Flensburg fahren. Nachdem wir
geduscht und gegessen hatten, machten wir es uns im Klubraum des Ruderclubs
gemütlich. Weil wir am nächsten Morgen schon um 8 Uhr trainieren
sollten, versuchten wir, relativ früh einzuschlafen, was bei der
Kälte im Raum (die Heizung war kaputt und das Fenster musste wegen
schlechter Luft offen bleiben) Schwierigkeiten bereitete. Dennoch standen
wir morgens alle rechtzeitig und mehr oder weniger ausgeschlafen auf
um die 2. Trainingseinheit in
Rendsburg zu genießen.
Um 9 Uhr kam Steffen dann, um bei unserm Training dabei zu sein, aber
gegen Mittag fuhr er auch schon wieder nach Flensburg zusammen mit Ilka
und Merle, um Lennart abzuholen, der auch am Nachmittag in Rendsburg
trainieren sollte. Wir übrigen kochten uns Nudeln oder Ravioli
und ruhten uns ansonsten nur aus, bis der Rest aus Flensburg wiederkam.
Dann kam auch Christian Müller, um mit uns die letzte Trainingseinheit
zu absolvieren. Wir merkten schon, dass uns das Training viel gebracht
hat und durch eine weitere Videoaufnahme, wurden noch einmal die Unterschiede
zum 1. Training deutlich. Nach dem Training musste Tine schnell weg,
wir anderen ruhten uns (mal wieder) aus.
Später gingen wir noch zusammen essen, bevor Torben und Steffen
nach Flensburg fuhren, um dort den Hänger abzuholen, der zuvor
noch bei der Hummelregatta in Hamburg gebraucht wurde. Später als
geplant (nämlich erst gegen halb 12) kamen sie wieder in Rendsburg
an. Nun mussten wir noch die Boote für Segeberg aufladen, bevor
wir dann endlich schlafen gehen konnten. Am nächsten Morgen ging
es dann schon sehr früh auf zur Regatta nach Segeberg.
Thekla
Die Masters des RKF sind am 11.06 nach Hamburg aufgebrochen
um Ihre Kräfte erneut mit Anderen zu messen. Leider war das Wetter
nicht optimal, aber bei mäßigen Temperaturen und zum Teil
böigen Wind hat es zum Glück nur wenige Tropfen geregnet.
Gestartet wurde einmal im C-Achter und einmal im Rennachter. Im ersten
Rennen konnten wir das Feld anführen und so einen ersten Platz
sichern. Dabei haben wir nicht nur deutlich vorne gelegen, sondern auch
jüngere Mannschaften überrundet.
Beim zweiten Rennen mit dem Rennachter lag das gesamte Feld beim Zieleinlauf
sehr dicht zusammen. Wir hatten beim Start etwas verloren konnten durch
einen satten Zwischenspurt deutlich zulegen und so mindestens eine Mannschaft
in Bedrängnis bringen und die Spannung bis in Ziel aufrecht halten,
mußten uns aber geschlagen geben.
Trainigsmäßig haben wir also deutlich aufgeholt und wollen
natürlich "dranbleiben" - also waren wir sehr zufrieden
und haben das obligatiorisch Regattabier auch zum Abschluß genossen....
Die Wanderrudertruppe war auch in Hamburg um die Fleeten dort kennenzulernen und haben zwischendurch auf der Alster bei uns vorbeigeschaut. Zum Glück, denn so hatten wir unser eigenen Schlachtenbummler und einige Fotos von uns wurden auch noch "geschossen". Hier die Ergebnisse des 8ers in Kurzform:
Männer-Gig-Achter MDA 50-MDA 65 1.000 m Altersklasse
E
1 . Ruderklub Flensburg, Bahn 4, mit 03:52.65 Minuten
Klaus Scharf, Dieter Sauerberg, Gerd Hamdorf,
Gerd Larsen, Horst-Günther Burmester, Johannes Staats,
Siegfried Grisee, Jochen Schendel, St. Wilhelm Jacobsen
2 . Friedrichstädter Rudergesellschaft, Bahn 5, mit 04:05.00 Minuten
Jürgen Francke, Reiner Kühl, Hans-Jörg Tobies,
Günther Tietgen, Bernd Schweitzer, Christian Schädel,
Hans Walter Martin, Holger Vogt, St. Winfried Michalski
St. Jacqueline Wolff
Männer-Achter MDA 55, 1.000 Meter
3 . Ruderklub Flensburg mit 03:38.23 Minuten
Klaus Scharf, Dieter Sauerberg, Johannes Staats,
Gerd Hamdorf, Horst-Günther Burmester, Frank Genge,
Siegfried Grisee, Jochen Schendel, St. Wilhelm Jacobsen
HGB!
Am 20. Mai verlief mein Tag wieder mal etwas anders, als
wie der vieler anderer. Da mein Zweierohne-Partner Fabio Kraft und ich
am Wochenende auf der Juniorenregatta in Köln auf dem Fühlinger
See starten sollten, trafen wir uns morgens mit sieben weiteren Ruderern
um 8Uhr in Kappeln, um den Hänger zu verladen und uns dann auf
die „quälende Anreise“ vorzubereiten. Nach knapp neun
Stunden war es geschafft. Wir erreichten die Regattastrecke und gingen
auch gleich zum Training auf’s spiegelglatte Wasser. Am nächsten
Tag stand nach überstandenem Unwetter in der Nacht das erste Rennen
auf dem Plan.
Nach leichten Startschwierigkeiten erkämpften wie uns die Führung
und verteidigten diese auch bis ins Ziel. Insgesamt fuhren wir die zweitschnellste
Zeit an diesem Tag und waren damit recht zufrieden. Abends ging es noch
zum Italiener und man verkroch sich in seinen Schlafsack.
Als wir am Sonntag aufstanden, schien wunderbar die Sonne und wir freuten
uns schon auf unser Rennen und wir gingen noch einmal für eine
Trainingsfahrt auf’s Wasser. Das Rennen verlief eigentlich ganz
gut, aber im Endspurt mussten wir leider unseren bis dahin zweiten Platz
abgeben und wurden bis Rang vier durchgereicht.
Nach den Rennen wurden die Boote verladen und es ging wieder Richtung
Heimat, die wir dann auch so gegen 1Uhr todmüde erreichten.
Am Freitag, d. 6. Mai trafen wir uns schon um 11 Uhr, wir hatten nämlich
zum Glück schulfrei, am Ruderklub. Wir luden die Boote auf und
fuhren dann mit ein wenig Verspätung los nach Bremen. Mit dabei
waren unser Vierer, also Tine, Ilka, Lisa, Thekla und Steuerfrau Merle,
Torben, Nils Peter und natürlich die Trainer Marcel und Marco.
Gegen 4 Uhr kamen wir dann an der Regattastrecke an. Wir suchten uns
einen geeigneten Platz für unser Zelt, riggerten schon mal den
Vierer auf, um dann noch zum Trainieren aufs Wasser zu gehen. Schon
jetzt hatten wir ziemlich heftigen Wind. Abends gingen wir noch in einem
Lokal essen.
Am nächsten Morgen fing dann die eigentliche Regatta an. Sogar
Steffen kam noch angereist, um unsere Rennen zu sehen. Da wir überhaupt
nicht einschätzen konnten, was uns in unserem ersten Rennen erwartete,
fuhren wir mit sehr gemischten Gefühlen an den Start, doch es lief
sehr gut und wir gewannen in unserer Abteilung. Auch Torben gewann im
Zweier ohne mit einem Ruderer aus Kappeln.
Nach diesen Rennen mussten nur noch Ilka und Tine am Nachmittag noch
im Einer starten und Torben im Vierer in einer Renngemeinschaft des
RVSH. Doch gegen Mittag fing es heftig an zu regnen und gerade als Ilka
und Tine auf dem Wasser waren, fing es an zu schütten. Trotzdem
gewann Ilka sehr souverän und Tine wurde in ihrer Abteilung 2.
Inzwischen war wegen des Regens schon alles durchnässt: Fast unsere
gesamten Klamotten, das Zelt von außen und sogar schon von innen
und der Regattaplatz wurde auch langsam ziemlich schlammig.
Marcel organisierte uns einen Platz in der Turnhalle, wo wir dann die
nächste Nacht verbringen konnten. Am nächsten Morgen mussten
wir schon früh aufstehen, denn wir sollten schon um halb 9 unser
erstes Rennen haben. Diesmal wurden wir deutlich Zweiter. Torben gewann
wieder im "Zweier ohne". Gegen Mittag hatten wir dann unser
letztes Viererrennen. Doch hier wurden wir nur 5., weil Thekla Beschwerden
mit ihrem Knie hatte und uns alle das Wochenende mit der Nässe
und Kälte und Anstrengung mehr geschafft hatte als erwartet. Nach
diesem Rennen luden wir schnell noch das Boot und die letzten Sachen
auf den Hänger und fuhren dann wieder zurück nach Flensburg.
Insgesamt war die Regatta wieder mal sehr lustig und wir hatten alle
ziemlich viel Spaß.
Thekla
Nicht nur die Masters haben sich auch dieses Jahr auf der Wakenitz "herumgetrieben" - auch unser Nachwuchs war dort und hat etliche Erfolge mit nach Haus gebracht.
Am Samstag ging es um 6 Uhr früh am Bootshaus los.
Als wir dann in Lübeck angekommen waren, riggerten wir erst ein
paar Boote auf und danach sollte ich die Strecke kennen lernen. Das
Wetter war trüb, aber es waren optimale Ruderbedingungen. Nachdem
Torben und Fabio ein enges Rennen gegen Lübeck im Zweier und Tine
im Einer bei den JF B gewonnen und Torben dann einen guten dritten Platz
bei den A-Junioren gemacht hatten (alles 1000 m), wurde ich leider nur
Letzter im 3000 m Rennen.
Am Abend fuhren Marcel, Steffen, Torben und ich dann zu Mirco, Marcels
Bruder, wo wir übernachteten.
Am Sonntag hatten wir dann sehr warmes Wetter und gute Ruderbedingungen.
Die Mädchen des Vierers kamen zusammen mit Marco.
Tine gewann wieder bei den JF B, Ilka ebenso (andere Abteilung), Torben
und Fabio gewannen wieder knapp und ich wurde wieder Letzter, konnte
aber, wie zuvor auch, mit dem Feld mithalten.
Der Mädchenvierer musste aufgrund einer Abmeldung im eigenem Rennen
bei den Frauen starten, wo er den vierten Platz belegte. Am Nachmittag
fuhren Torben und Fabio nach Ratzeburg. Die Mädchen fuhren mit
Marco zurück und ich mit Marcel und Steffen zurück zum Bootshaus.
Lennart Geerdes
Der Masters Achter des RKF hatte am Samstag zwei Rennen, die wir bei
gutem Wetter beide nicht für uns entscheiden konnten. Es ist aber
nicht so, das unser Boot nun „kilometerweit“ hinterher fuhr.
Es zeigte sich einfach, das wir bis zu nächsten Regatta etwas an
Trainingsrückstand aufholen müssen. Trotz fehlender „Radaddel“
war die Stimmung gut und das anschließende gemeinschaftliche „Plopp“
aus 10 Bierflaschen (ein Mannschaftsmitglied wurde zwischendurch getauscht)
hat auf dem Regattaplatz einige umherstehende Ruderer zu einem Schmunzeln
gebracht.
HGB!
Gerd Larsen - wieder erfolgreich im Masters-Einer! |
Torben Weichaus und sein 2er Partner aus Kappeln
Fabio Kraft |
Marcel und sein "Schützling"
|
Unser Mädchenvierer in der "sh:z" |
Tine am Siegersteg .. |
Die edlen Rennpferde des RKF zogen es vor, in Lübeck zu starten. Doch eine Handvoll bodenständiger RKF-ler, zum Teil Anfänger aus dem vergangenen Jahr, zeigte Flagge bei den Bergedorfern, um sich die dreizehn Kilometer im gemixten
Gig-Achter anzutun. Nach fliegendem Start (13 Dicke) war nach ca. 500 m erst mal Schluss. Ein müder Ausflugsdampfer versperrte uns die Bahn, und sein Schraubenwasser warf uns fast auf die Uferböschung. Dem nur noch rotsehenden, wutschnaubenden Steuermann gelang nach ca. zwei verschenkten Minuten ein halsbrecherisches
Überholmanöver, welches den die Rollsitze drückenden RuderInnen alles abverlangte. Die uns verfolgenden Bergedorfer hatten es besser.
Sie kamen in breiterem Wasser mühelos an dem Ausflugskahn vorbei. Es folgte die frauen- und männermordende Langstrecke, wobei die Schlagfrau die Ist-Schlagzahl ihren Vorleuten aus renntaktischen Gründen nach unten schönte. Die Wende gelang uns dank des Trainings durch Mannfred Krause lehrbuchmäßig. Die Bergedorfer hatten Probleme dabei, so dass wir etwas mehr Wasser zwischen uns bringen konnten. Es folgte die höllische 5oo-m-Sprintstrecke, die wir schneller hinter uns brachten als die Bergedorfer.
Nach dem Auf und Ab der Gefühle ertönte dann nach 57 Minuten die erlösende Zielglocke. Um es kurz machen: Wir haben uns mit den Bergedorfern ein totes Rennen geliefert, welches beide Mannschaften gemeinsam feierten. Beide Mannschaften durften einen Pott mit nach Hause nehmen.
Doch nun kommt es: Dirk B. versammelte die Mannschaft feierlich um sich herum, fixierte Heike C. mit festem Blick und führte in etwa aus: Sie habe sein Leben doch ziemlich in Aufruhr gebracht. Man habe noch Gemeinsames für mindestens 99 Jahre im Auge und außerdem sei auch reichlich Liebe mit im Spiel. Er fragte die oben genannte, ob sie nicht seine Frau werden wolle.
Das bejahte sie wortlos, mit feuchten Augen und liebevollen Gesten. Dies bezeugen: Bente Daetz, Christina Beimdiek, Christian Dza, Doris Nebbe, Martin Heitmann, Marc Hannsen und Stm. Dieter Hofmann.
Steht uns bald eine Ruderhochzeit ins Haus ?
Dieter H.
Es geschah nach einem wirklich gelungenem Polterabend von Heike und Billi. Ich saß zum Richtfest der beiden neben Heike und gab ihr mein Versprechen, sie in den nächsten 14 Tagen für das Training so gut ich konnte zu vertreten, da das glückliche Brautpaar auf Hochzeitsreise gehen wollte.
Ich freute mich sehr darauf, da ich bereits im Frühjahr
bei einer Regatta-trainingseinheit eingesprungen bin und es genossen
habe, mal an meine eigenen Grenzen beim Rudern zu kommen und gleichzeitig
meine Rudertechnik dabei auch ein Stückchen zu verbessern !
Gesagt, getan- wir, Christina, Bente + Doris N., trainierten fleißig.
Christina fragte mich irgendwann so ganz nebenbei, ob ich evtl. zur
Regatta für sie einspringen könnte, da sie durch eine Erkältung
angeschlagen sei.
Das habe ich nicht wirklich für `bare Münze´ genommen,
brachte aber instinkt-tief das nächste Mal eine Flasche Fliederbeersaft
für sie mit.......
Das half alles nichts und so sprang ich tatsächlich
nach 5 Tagen Training für Christina in die Mannschaft ein!
Oh, oh – und dabei konnten die Mädels allesamt meine Töchter
sein. Es erfüllte mich aber auch mit einer gewissen Portion Stolz,
an ihrer Seite mitzukämpfen!
Immerhin erzielten wir den 4. Platz von sechs Mannschaften !
Bei der nächsten Regatta werde ich mich besser auf meine Kraft, als auf meine Aufregung konzentrieren können und vielleicht schaffen wir es dann auf´s Treppchen.
Es hat mir auf alle Fälle großen Spaß
gemacht!
Ein ganz großes Dankeschön an meine Mannschaft!
Sabine H.
Nicht dabei gewesen?
Dann hast Du ein schönes Fest verpasst!
Schade!
In feierlicher Runde wurden unsere erfolgreichen Ruderer
der Saison 2005 im Beisein von 2 Landestrainer, Michael Schürmann
u. Christian Müller, von den Anwesenden geehrt.
In der Begrüßungsrede dieses Abends habe ich als Vorsitzender
zunächst die Möglichkeit ergriffen, ein erneutes Mal darauf
hinzuweisen, dass Jugendarbeit die Lebensversicherung eines jeden Vereins
ist und wir durch ausreichende, gute Betreuer momentan in einer glücklichen
Situation sind, besonders viel in diese Police einzahlen zu können
( Vor diesem Hintergrund bedauerte ich es, dass nicht mehr Mitglieder
an diesem Abend anwesend waren!)
Marco Neumann schilderte in seiner lebhaften Art den diesjährigen
Werdegang des Mädchen-Vierers m.St. zu den Dt. Juniorenmeisterschaften
in Duisburg u. dem Bundeswettbewerb JtfO in Berlin. Er hob noch mal
hervor, das neben den guten Platzierungen und die damit verbundene Qualifizierung
für den Landeskader und der „kurze Weg“ zum Erfolg
das besondere dieser Mannschaft ist . Nach mehr oder weniger unsportlicher
Winterpause formierte sich die Mannschaft erst im Frühjahr diesen
Jahres endgültig und steuerte dann durch Fleiß und Ehrgeiz
den guten Zielen entgegen. Mit viel Applaus wurden Ilka u. Kerstin Selmer,
Lisa Gondesen, Thekla Kersken u. Merle Fennern von den Zuhörern
bedacht.
Landestrainer, Christian Müller, übernahm anschließend
die Ehrung von Torben, der mit seinem Kappelner Partner den Sprung auf
das Treppchen in Duisburg im „Zweier ohne“ schaffte. Christian
Müller hob auch noch mal hervor, dass der RKF in den vergangenen
Jahren erfreuliche Fortschritte verbuchen konnte und er mit der Zahl
6 im Landeskader eine nicht unwichtige Rolle spielt.
Detlef Handler
Abrudern am 23.10.05
Entgegen den Erwartungen hatte das Wetter ein einsehen und bescherte uns eine ruhige See und sogar einge Sonnenstrahlen zum Abrudern, denn der Vortag war nicht nur regnerisch, sondern teilweise stürmisch. Es hatten sich also wieder viele eingefunden. Neben der Ansprache zum Abschluß des Ruderjahres standen zwei Bootstaufen auf dem Plan. Anschließend sind dann zwei Achter, zwei Einer, zwei Zweier, und 5 Vierer auf das Wasser. Im Innenhafen haben wir alle mit einem dreifachen "Hipp Hipp Hurra!" die Saison 2005 verabschiedet. Ich glaube wir waren in ganz Flensburg zu hören ;-)
Der Vorsitzende bedankt sich mit Hilfe von den Mitgliedern (halten einen Zettel hoch) bei unserem Bootswart Jochen. Unser Geburtstagskind Charly kam auf gleiche Weise zu seinen Glückwünschen. Diese beiden Boote werden getauft. Der Einer wurde gestiftet von Gondesen, den Eltern von Lisa. Der Zweier Kam aus den Reihen der Alten Herren (AH-Verband des RKF). .. taufe ich Dich auf den Namen "Fettarm". Lisa und Ilka erzählten anschließend die Geschichte der Namensfindung.
Bei der Taufe des Zweiers verließ mich meine Technik. Er wurde auf den Namen des Ruderkameraden "Manfred Krause" getauft, einen Kameraden der im Mai unerwartet verstorben war. Die Taufe nahm seine Frau vor, die den Mannschaften des Bootes wünschte auch Erfolge mit nach Hause bringen zu können.Unsere Fize - "Fisa World Masters" im Zweier bekamen Ihre Bilder vom Siegersteg im Strathclyde Country Park (Schottland). HGB! direkt aus den Studio Nord des RKF ;-)
Eine Wanderfahrt mit Hindernissen
am 11.6.2005 nach HamburgAbfahrt in Flensburg mit zwei Autos: Die eine Gruppe startet am Bootshaus, die andere auf der Friesischen Höhe (inclusive Abholdienst Mathildenstraße – danke, Charlie!). Die erste Mannschaft dreht eine Sightseeing-Runde durch Hamburg (natürlich extra eingeplant - stimmt´s, Uli? ?!) und landet um 10.30 Uhr am Bootshaus des Hamburger Frauenrudervereins, wo die zweite Gruppe bereits im Regen wartet.
Der Wanderruderwart hat derweil sein handwerkliches Geschick unter Beweis gestellt: Durch fachmännisches Messen, Sägen und Schrauben hat Charlie noch schnell ein Spinnt repariert.Hinfahrt: Sonne in Flensburg, Wolken über Rendsburg, Regen in Hamburg – Zitat Charlie: „Was jetzt runterkommt, kann uns später nicht mehr stören!“
Der Tag sollte uns auch tatsächlich recht schönes, doch wechselhaftes Wetter bescheren – mit viel Klamotten-An- und Ausziehen (zu warm, zu kalt, zu nass ... wieder trocken); sehr zur Freude unseres Steuermanns!
Doch noch immer lässt das Ablegen der Boote auf sich warten ... es bleibt spannend ... einer der 10 Ruderer aus Flensburg kann es nicht erwarten ins Wasser zu kommen – und taucht seinen Fuß schon mal probehalber ins Hamburger Nass – störende Bordwände werden ignoriert (beim Einsteigen ausgerutscht und durchgetreten). Die Titanic sinkt in Sekunden aufgrund des klaffenden Lecks. Rettende Hände bergen das Wrack, Ersatzboote, Ersatzskulls werden organisiert, getauscht und wieder zurückgetauscht, ausprobiert ... Endlich geht´s los. Da sich einige Neue unter der Besatzung befinden und der Tag inzwischen schon fortgeschritten ist, wird ein neues Ziel gesteckt: Statt komplizierter, enger (Schleusen-) Durchfahrten und tideabhängiger Gewässer auf der geplanten Fleetenfahrt werden umliegende Kanäle sowie Binnen- und Außenalster angesteuert.
Wir machen Mittagspause in einem Cafe an der Außenalster; Anlegemanöver am verwinkelten Steg nebenan – nur noch ein Zaun trennt uns vom verdienten Mittagsschmaus: dieser wird überklettert! Als wir später zurück über den Zaun klettern, werden wir von einem jähzornigen Hamburger Segler erwartet, der erneute Lecks an unseren „illegal“ angelandeten Booten androht (der Schrecken vom Morgen steckt uns noch in den Knochen ...). Wir sind offensichtlich an einem recht sensiblen Hamburger Privatgrundstück vor Anker gegangen. Während der Wind auf der Binnenalster immer höhere Wogen schlägt, können die Wogen der Empörung im Gespräch allmählich geglättet werden. Wir stechen in See zum zweiten Teil unseres Tagesausfluges.
Vorbei an Startbooten und Teilnehmern der Hummelregatta auf der Außenalster rudern wir über die Binnenalster bis zum Rathausplatz und wieder zurück auf der Suche nach unserem Herren-Achter, den wir schließlich ins Ziel begleiten und dabei bis zur Heiserkeit anfeuern: Die Erfolgsbilanz: Männer Gig 8er (MDA 50) über 1000m: 1. Platz; Männer 8er (MDA 55) über 1000m: 3. Platz.
Glücklich und erschöpft geht´s zurück nach Flensburg.
Edda K., Thomas M.
Werbeaktion in der Goetheschule 14.04.05
Einige Bilder .....
Die Schüler beim Testen der Ruderergometer Die Ergebnisse werden genau notiert um den Klassensieger zu ermitteln.Vier Tage auf der Lahn
Mit Mühe könnte ich noch die Zahl der Grappa zusammenkriegen, die wir abends genossen, nicht aber die Gelegenheiten, bei denen wir uns ausschütteten vor Lachen bei Wortspielen, Kommentaren und Spontanurteilen - wir, das waren Ulli (der bewährte Organisator), Charlie, Wolfgang, Peter, Olaf und Klaus - hatten wirklich viel Spaß bei unserer 7tägigen Lahnfahrt.
Es klappte ja auch alles so reibungslos: die Hinfahrt nach Weilburg und die Rückfahrt von Bad Ems ohne Unfall, die Unterkünfte in Weilburg, Runkel/Schadeck und - noch nie gehört - Balduinstein ordentlich und nicht zu teuer, die fast problemlose Bewältigung der 13 Schleusen; das sommerliche Wetter trug das Seine dazu bei.
Der Höhepunkt aber war die Lahn selber: ein herrliches Flußtal mit blühender Ufervegetation, hoch aufragenden bewaldeten Hängen, Burgen, ruhigem Wasser, ohne Straßenlärm - Natur pur. Das alles hatten wir meist ganz allein für uns.
Gab es Abenteuer? Nun, die Durchfahrt zusammen mit einem Riesenpulk von Kanuten durch den Schifffahrtstunnel in Weilburg könnte man so nennen, vielleicht auch die sehr flüchtige Begegnung mit einem Paar wunderschöner Frauenbeine in Limburg. Die kurrzzeitige Anbordnahme einer ausgezeichneten Ruderin aus Boppard in Nassau im Austausch gegen einen von uns, der dafür in ein Damen-Betriebsausflugs-Kanu umstieg (oh, Janine) war kein Abenteuer, sondern reiner Zufall der ohne Folgen blieb.
Natürlich gab es auch Kultur: eine Führung durch Weilburg mit seinem wunderschönen Schloßgarten und seiner Stadtanlage, eine Domführung in Limburg mit Bummel durch die Altstadt und ein lässiges Promenieren durch Bad Ems mit typisch Olaf'scher Analyse der Kurschattensituation. 85 Wanderkilometer hat nun jeder von uns mehr auf dem Konto; wichtiger aber ist, dass wir uns alle gut vertragen haben und unseren Spaß hatten. Ein abschließender Dank soll Charlie und Ulli gelten, die uns, den Bus und die 'Flensburg' heil an die Lahn und zurück nach Flensburg fuhren.
Klaus T.Wattrudern
Nein, es geht hier nicht ums Leistungsrudern mit hoher Wattzahl, es handelt sich um Rudern im Wattenmeer.Nach jahrelanger Planung erfüllten sich 5 Ruderer den Wunsch nach einer Rudertour im nordfriesischen Wattenmeer. Die Insel Pellworm sollte von Nordstrand aus errudert werden. Dass es erst nach langer Planung zu dieser Tour kam, lag nicht an der etwa 12 km langen Ruderstrecke, sondern an den komplexen Randbedingungen für das Rudern im Wattenmeer mit seinen Gezeiten und windanfälligen offenen Weiten. Auch die kurzfristige individuelle Terminplanug der Teilnehmer war zu berücksichtigen.
Um die Tour an einem Tag hin und zurück zu schaffen, sollte das Hochwasser Nordstrand nicht später als 8.00 Uhr eintreten. Es ist dann gewährleistet, dass in beiden Fahrtrichtungen die ruderischen Bemühungen vom Tidenstrom weitgehend unterstützt werden. Die Woche 25.7. bis 28.7. bot nun diese Voraussetzungen. Das beste windarme Wetter ohne Regen prognostizierten verschiedene Wetterdienste für Mittwoch den 27.7. , also war das der Tag an dem auch 5 Ruderer dienstverpflichtet werden mussten. Es gelang 3 Ruderer vom RKF zu gewinnen (Boy Meesenburg, Gerd Larsen, Klaus Bartels) und 2 urlaubende Pellwormbewohner (Michael Scheuerer- LRG und Rasmus Thönnessen- Enkel Boy Meesenburgs)
Der Transport des am Vorabend auf dem Bootsanhäger verladenen Seegig-Vierers Kerteminde startete pünktlich um 6.00. Nach einstündiger Fahrt wurde der Fährhafen Nordstrand erreicht und das Boot auf der Rampe neben dem Fähranleger zum Einsetzen ins Wasser vorbereitet. Abgelegt wurde um 8.00 Uhr bei ruhiger See und leichtem Wind. Da Hochwasser Nordstrand um 7.09 Uhr war, war jetzt bereits ein deutlicher Tidenstrom in Fahrtrichtung vorhanden, der sich erst kurz vor der Zufahrt zum alten Hafen der Insel Pellworm umdrehte, da hier das Wasser noch ablief.
Festgemacht wurde das Ruderboot nach etwas über einstündigem Rudern außenbords eines Fischkutters, über den die Hafenmole sicher erreicht werden konnte. Bei einsetzender Ebbe fiel der Hafen Trocken und der Fischkutter und das Ruderboot saßen im Schlick auf.(Bild 1 und 2)Nach einem herrlichen sonnenreichen Tag auf der Insel und liebevoller Betreuung und Verpflegung durch Antje Urban (geb. Meesenburg), begab sich die Mannschaft gegen 16.00 zum Hafen, um bei einsetzender Flut das jetzt wieder aufschwimmende Boot ruderklar zu machen. Hatte die Mannschaft schon auf der Hinfahrt wenig Wind, so war der Wind jetzt fast ganz eingeschlafen. Die auf Pellworm sichtbaren Windräder hatten die Stromproduktion eingestellt und die Wasseroberfläche war so glatt wie die Trainer des RKF sich das auf der Förde immer wünschen, aber selten haben.
Nach wiederum etwa einstündigem Rudern wurde die Startrampe im Fährhafen Nordstrand erreicht. Die Landung verlief problemlos, und der sicheren Verladung des Bootes auf dem Hänger folgte die Heimfahrt von fünf wunschlos glücklichen Ruderern.
Klaus Bartels hat nicht nur den Bericht gemacht, er hat auch das Foto von Boy, Gerd, Rasmus und Michael gemacht.Wanderfahrt RKF auf der Weser
Es begab sich im Sommer 2005, dass 9 Ruderkameraden sich aufmachten, um wieder einmal die Werra und Weser zu befahren. Hier nun der Bericht dieser Expedition. Die Tour wurde vom 18. Juni 2005 bis zum 24. Juni 2005 von folgenden Kameraden durchgeführt: O. Bartholmae, H.-J. Erhardt, D. Hofmann, U. Holm, G. . Kanstorf, G. Larsen, G. Oetzmann und M. Timmermann unter der Leitung von Ch. Cook.
Der 1. Tag, die Anreise und StartDie Anreise erfolgte von Flensburg mit einem Bus und privat aus Berlin per Bahn. Die Gruppe trifft sich gegen 14.30 Uhr in Eschwege an der Werra, wo die Boote bereitliegen. Nach einem kurzen Imbiss wird gegen ca. 16.00 Uhr die erste Etappe nach Bad Sooden-Allendorf in Angriff genommen. Bei strahlender Sonne und Wind - natürlich von vorne - wird die Etappe planmäßig beendet. Wir werden vom Bus erwartet und ins Hotel nach Hedemünden gebracht. Der Abend wird mit einem Essen und gemütlichem Beisammensein beschlossen. Die Probleme mit der „roten Trabenschorle“, die zunächst ein Kamerad bevorzugte, waren schnell gelöst, es schlossen sich später andere Kanmeraden diesem Geschmack an.
Der 2. Tag, es geht weiter
Nach dem Frühstück geht es an die erste Tagesetappe. Die Schleuse Bad Sooden-Allendorf ist sehr tückisch, da im Strom eine 90 Gradkurve zu fahren ist. Doch das Manöver gelingt. Die Strecke danach ist durch viele Flachstellen geprägt, die den Vierer zum Verhängnis werden - an einem Stein in Flussmitte wird das Steuer abgerissen. Da dies vor der Mittagspause geschieht, hat der Steuermann die Gelegenheit seine Fähigkeit in steuern nach Wikingerart mit dem Seitenschwert zu vervollkommnen. Die Mittagsrast wird in Gertenbach eingelegt, wo auch die Möglichkeit für ein Schläfchen im Gras war. In Hedemünden gibt es einen Kanal um das Wehr, der eine Wildwasserstrecke aufweist. Auch diese Herausforderung wird sehr gut gemeistert. Nach dem Anlegen am Hotel wird der Vierer von einem Bootsbaumeister und drei Gesellen erfolgreich repariert. Das Abendessen wird in einem rustikalen Restaurant in Lippolsdhausen - einem Bergdorf in den 'Anden' eingenommen. Der Abend wird mit Gesang und Gitarrenmusik beschlossen. Der letzte Spruch des Abends war: 'Es war wieder ziemlich nett mit Euch!'
Auf der Werra bei Hannoversch-Münden
Der 3. Tag, Kultur
Abweichend vom üblichen Weg - anlegen wo es schön ist und besichtigen - wird diesmal nach dem Frühstück die Besichtigunq von Hannoversch-Münden durchgeführt. Mit dem Bus geht es in die Stadt, wo wir das Rathaus und die Fachwerkhäuser sehen und natürlich den Weserstein. Nur das von einem Kameraden gewünschte Kinoprogramm findet nicht statt, es wird durch Kaffeetrinken ersetzt. Um 12.00 Uhr sind wir an den Booten und nach dem Umtragen am Wehr 'Letzter Heller' geht es um 13.00 Uhr los. Das Umtragen in Hann.-Münden verläuft auch problemlos und die Tour wird auf der Weser fortgesetzt. Kaffee gibt es in Hemeln, aber nicht in 'Der Fähre', da Ruhetag. Am Etappenziel Bursfelde wird vor dem Kloster ein Liegeplatz gefunden. Es werden den ganzen Tag Witze erzählt, hier einer davon:Dichterwettstreit in Israel. Bedingungen: Leicht verstänliches Englisch, 4-Zeiler, Sidney und Timbukto müssen darin vorkommen.
1. Dichter: I was a Rabbi all my life
and went to Sidney with my wife
I read the Bible thru and thru
on my way to Timbukto.
Frenetischer Beifall
2. Dichter wollte schon aufgeben aber:
When Tim and I to Sidney went
we meat three girls in a tent
they were three and we were two
I booked one and Tim booked two.Der Abend wird so nochmals im Hotel beendet.
Der 4. Tag, Durch die Wälder
Von Bursfelde geht es die Weser abwärts nach Beverungen. Dabei sehen wir an Steuerbord den Bramwald und an Backbord den Reinhardswald. Die Fahrt geht bei ca. 4 Km/h Strom zügig voran. Wir machen Mittag in Wahmberg in einem Lokal, das speziel Ruderer willkommen heisst. Während des vorbeitreibens an Bad Karlshafen werden wir mit dessen Kulturgeschichte vertraut gemacht. Beim Anlegebier in Beverungen treffen wir uns mit Harald Cmok, einem Mitglied des AH und alter Ruderer in Flensburg. Nach Einzug im Hotel stösst Harald zu uns und wir beenden den Abend in einem Biergarten.
Auf der WeserDer 5. Tag
Der Vormittag wird wieder mit Kultur begonnen. Wir besuchen das berühmten Schloss/Abtei Corvey, sehr sehenswert. Mittags geht es in die Boote und weiter nach Höxter zur Mittagspause im Ruderklub. Nach einem Schläfchen im Gras und einer Diskussion über die letzte Etappe (s.u.) geht es weiter nach Holzminden, dem Tagesziel. Der Abend wird zusammen mit Ruderern aus Hameln, die in zwei Tagen von Hann.-Münden nach Hameln rudern, in geselliger Runde verbracht.
Der 6. Tag, Der längste Tag
Am gestriegen Mittag war beschossen worden, die letzten beiden Etappen zusammen zu fassen, insgesamt 53 Km. So geht es direkt nach dem Frühstück aufs Wasser. Mittagessen wird in Bodenwerder eingenommen. Die meisten essen Pizza, ein Kamerad findet allerdings keine Tomaten auf seiner - es hat ihm trotzdem geschmeckt. Nach der Ankunft in Hameln und dem Reinigen der Boote wird im Ruderklub ein Einlaufbier getrunken, während wir auf die Ruderkameraden aus Hameln warten. Das Abendessen nehmen wir in einem Biergarten neben dem Ruderklub ein.
Der 7. Tag, Kultur und Rückfahrt
Den gewonnenen freien Tag nutzen wir, um Hameln zu erkunden. Eine sehenswerte Stadt, und der Rattenfänger hat uns nicht erwischt Damit war eine schöne Rudertour zu Ende, der Bus mit 8 Kameraden machte sich auf den Heimweg, einer fährt mit dem Zug nach Berlin
FazitEine sehr schöne Tour bei strahlendem Sommerwetter. Ich möchte Charles Cook für die gute Planung und Leitung der Tour danken. Die üblichen Diskussionen und Mäkeleien werde ich dem geneigten Leser ersparen.
Jetzt noch einige Daten für die Statistikfans:
Es wurden die Boote „Wanderfalke“ und „Treue“ des Rudervereins Weser in Hameln eingesetzt. Die Ruderstrecke betrug 193 Km. Insgesamt wurden 1544 Km gerudert. Die Tagesetappen lagen zwischen 20 Km und 53 Km, im Mittel bei 30 Km.
Malte TimmermannRuderwanderfahrt nach Berlin, Himmelfahrt 2005
Vom 4.- 8. Mai waren 22 Klubmitglieder und ein Hund beim Berliner Ruderklub Phönix zu Gast. Vielen Dank an Martin Heitmann, der die Fahrt (inklusive einer vorhergehenden Erkundungstour mit Doris Nebbe) für uns organisierte.
Im Laufe des Mittwoch nachmittags und abends trudelten die verschiedenen Fahrgemeinschaften am - abgesehen vom Lärm der Einflugschneise des Tegeler Flughafens - idyllisch an einem Kanal und im Grünen gelegenen Ruderklub in Berlin Spandau ein.Kühl und windig wars am Donnerstag, als wir zur alljährlichen Sternfahrt zum Ruderklub Arkona an der Scharfen Lanke aufbrachen.Wenig Sonne, aber Detlev berichtete von angeregter Unterhaltung mit Phönixruderern, die zum Teil auch in den Booten saßen.
Nett war auch die Begegnung mit einigen Bergedorfern, Bekanntschaften von der diesjährigen Dove Elbe Rally, Mixtachter gegen Mixtachter. Arkona an Himmelfahrt, das heisst gut essen und trinken, Tanzmucke und Tanzeinlagen von herausgeputzten Mädels, angefeuert von den Kampftrinkern verschiedener berliner Ruderklubs. Man muss nicht ewig bleiben und der Stegdienst ist beeindruckend gut organisiert.
Abends Essen beim Italiener an der Ecke, etwas zusammengepfercht im Hinterzimmer, was der Stimmung keinen Abbruch tat.Am Freitag lud das Wetter morgens nicht zu einer langen Tagestour ein, dieser Meinung waren zumindest einige Mitfahrer/innen. Ein Vierer mit Sabine Handler, Doris Preyer,Tatjana Leonhard, Katja Christiansen und Bettina Knote, sowie Bente Daetz im Einer beschlossen, eine kürzere Tour in den Norden des Tegeler Sees zu unternehmen. Trotz Nieselregen war dort eine wunderschöne Stimmung, die zahlreiche Fischreiher und Nonnengänse mit uns genossen. Am frühen Nachmittag fuhren wir dann mit Uli G. und Olaf Bartholomae per S-Bahn in die Innenstadt. Dort teilten wir uns nach Interessen auf. Einige machten einen Einkaufsbummel, andere nutzten die Zeit zum Sightseeing mit den Buslinien 100 und 200 und zu Fuß. Jeder, der länger nicht in Berlin war ,wird über die unzähligen neuen Gebäude und noch im Bau befindlichen Anlagen erstaunt sein.,
Die Harten für den Garten machten sich auf in Richtung Henningsdorf havelaufwärts. Zeitiger Biergenuss half uns teilweise über den regnerischen Vormittag und erforderte einige Erleichterungspausen. Das war durchaus interssant, landeten wir doch einmal bei einem RC der zu DDR-Zeiten ein Leistungszentrum war.
Mittags bei Sonne im Gartenlokal hatten wir gerade die Rechnung bezahlt, da donnerte ein Hagelgewitter über uns hinweg, so daß wir vor der Weiterfahrt noch schöpfen mussten. Eine sonnige Rückfahrt mit Kaffeepause rundeten eine etwas kühle Dreissigkilometertour ab. An diesem Abend bekochten wir uns in der komplett ausgerüsteten Küche im Klubhaus selbst.Am Sonnabend, dem letzten Rudertag, stand uns die längste Strecke bevor: über den Hohenzollern- und den Landwehrkanal zum Urbanhafen nach Berlin Kreuzberg. Zum Glück schien morgens die Sonne richtig einladend. Bis auf zwei Schauer hielt das Wetter den ganzen Tag. Der erste Vierer der ins Wasser kam, beschloss über den kleineren Kanal schon ein bischen voraus zu rudern, um nicht zu frieren. Diese Entscheidung bescherte uns 4,5 Extrakilometer, denn als die anderen Boote auf dem Hohenzollernkanal nach einiger Zeit nicht zu sehen waren, wollten wir ihnen (unserer Meinung nach) entgegen rudern. Am Klub war aber offensichtlich niemand mehr. Per Handy stellte sich dann heraus, daß die Boote auch unseren Weg um die Garteninsel genommen hatten. Kurz vor der ersten Schleuse holten wir die anderen vier Boote dann ein. Der Weg zum Urbanhafen war sehr interessant und abwechslungsreich. Zwischen grünen Abschnitten am Hohenzollernkanal und durch den Tiergarten ging es auch an Industrieanlagen, Regierungsgebäuden und Großstadtstraßen vorbei. Jeder unterschätzte die Zahl der zu unterquerenden Brücken - 37 pro Strecke an diesem Tag. Neben den zwei Schleusen boten die zahlreichen Ausflugsdampfer und Motorboote nicht immer erfreuliche spannende Momente. Sie verursachten unangenehme Wellen, die durch die Steinwände und Spundwände der Kanäle lange von einer Seite zur anderen schwappten, und drängten uns bisweilen dicht an den Rand. Ich lernte, wie gut und einfach es Steuerleute bei uns auf der Förde haben. Der Weg zum Urbanhafen zog sich am Ende lang dahin und die meisten konnten sich nicht mehr aufraffen, noch hinein nach Kreuzberg zu gehen. Direkt im Hafen gab es ein stimmungsvolles Restaurantschiff. Anke Karsten und Doris Preyer brachten von einem Bummel „in die Türkei“ Gebäck und Kuchen mit, der uns den Rückweg versüßte. Mit geänderten Bootsbesatzungen ging es auf dem Rückweg über die gleiche Strecke. Müde und stolz auf die lange Tour (37 km) erreichten wir den Klub, wo sich einige trotz allem gleich daran machten, das Essen für unseren Grillabend zuzubereiten - Vielen Dank!
Bettina K. und Martin H.
Mit Regen am Morgen begann der Tag. Aber da war ja noch das Sommerfest - "Vielleicht haben wir ja Glück und es regnet wenigstens nicht..." So war mein Gedanke am Morgen. Das Wetter wurde besser, so gut als hätte es sich selber auf das was da kam gefreut.
Gegen 19:00 Uhr trudelten die ersten hungrigen Gäste ein und nach einer kurzen Ansprache von userem 1. Vorsitzenden ging es dann auch zügig an das warme Buffet.
Die Ehrungen vor einigen ausgesuchten Mitgliedern waren dann der Auftackt zur humorvollen Stunde. In seiner spaßigen Art brachte er die Gründe vor warum die Mitglieder eine Ehrung verdient hatten. Jeder bekam einen selbst gebastelten Blumenstrauß geliehen (ja, nicht verliehen) und durfte sich vor dem "gekruzten Skullpaar" fotografieren lassen. Die neuen Mitglieder, die sich auch die Sommerfeier besuchten kamen zum Gruppenfoto zusammen und durften dann den neu erdachten Vereinsritus folge leisten: Einen Schwur auf RKF und wie soll es anders sein, auf seinen König - ähm - Präsidenten. Dazu gehören zum Beispiel das die privaten und beruflichen Belange alle hinter dem Verein zurückzustehen haben und das Mitglied zur finanziellen Wohlgestaltung des Vereins verpflichtet ist ... Allein die Rede und Wortwahl von Detlef mit der Art "das muß so sein" hat allen Anwesenden richtig Freude gemacht. Anschließen gab es noch einen Kurzen auf den Schreck - nein, aber nicht einfach so - der mußte über ein Skullblatt eingenommen werden. Ein echt witzige Aktion und das nicht nicht nur für die Zuschauer ... Rudern soll auch Spaß machen, damit haben wir schon auf der Fier mal kräftig angefangen.
Sonnenschein, mäßiger Wind und angenehme Temperaturen hatte der Abend für uns afgehoben. Jeder der kam wurde mit so einem Blick zusätzlich belohnt. Detlef hält seine Rede Das große Futtern - gerade vorbei und die Stille vor dem "Sturm".
Wir schwören auf diesen wundersschön wohlgeformten Bootskörper........
Die grosse "Vereidigung" auf den Klub und "EL Präsidente", zur Lebenslangen Vereinszugehörigkeit und der Verpflichtung alles andere "hinten an zu stellen" was nicht mit dem Klub zu tun hat
Langsam schlürfen und nicht nass werden, das Zeug klebt :-)Nach der "Vereidigunszeremonie" gab's ein Getränk, kalt serviert, nach klassischer Art - vom Skull. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde dann vor dem wärmenden Feuer selbstverständlich weiter gemacht. Bilder und Bericht von HGB!
Sylvester 2005 im RKF
Seit einigen Jahren das erste Mal, das wieder im Klub eine Truppe Sylvester zusammen feierte. Neben dem ausgedehnten Fondue / Raclette / Wok - Essen gab es auch zwei Sketche. Neben dem allgemeinen "miteinander Schnacken" wurde von dem einen oder anderen auch das Tanzbein geschwungen.
Das mitgebrachte Feuerwerk kam um Mitternacht zum Einsatz, danach war aber nicht gleich Schluss. Erst in den frühen Morgenstunden hatte unser Ökonomie "Feierabend".
Es war ein kurzweiliger Abend, es hat allen Spaß gemacht. Auch unsere Ökonomie hat Ihren Teil dazu beigetragen das es uns gut erging - Essen war prima hergerichtet und das Ambiente, im geschmückten Klubraum, war prima. Also zur Wiederholung empfohlen ...
Um einen kleinen Einbick zu bekommen hab ich da was vorbereitet ;-)
Vor dem Start der Feier ... ... wir haben gerade angefangen. Es wurden seltsame Hüte getragen... .. oder seltsame Rituale an den Tag gelegt... .. oder seltsame Gesten gemacht ..
Hier haben wir uns dann schon so gut wie "satt" gefuttert.
HGB!
3. Firmenruderregatta am 1.10.2005
Die Firmenruderregatta hat am 01.10.2005 in der Hafenspitze stattgefunden. Diejenigen, die sich bis 13:00 Uhr wegen des Nieselregens und den Regengüssen nicht aus dem Haus getraut hatten, ist einiges entgangen. Die Stimmung war hervorragend und natürlich hatte jeder seinen Spaß, insbesondere weils das Wetter besser wurde und die Rennen spannender, gerade ab dem Finalllauf.
Aber nun zu den Details, Teilnehmer waren die Firmen: FSG mit Team A und B, Das Autotelefon, Flensburger Sparkasse, Orion, Nord-Ostsee Sparkasse, Fürst & Diethelm, Stadtwerke Flensburg mit Team A und B, Danfoss mit Team A und B, Jacob Cement, Dänisches Bettenlager, Semenco, Ullrich KG.. Da nicht alle Teilnehmer mit den Booten fahren konnten, hatte der RKF die "Möwe" für den Transport der Teilnehmer kurzerhand gechartert. Diese macht ansonsten die Hafenrundfahrten für die Touristen.
In 8 Vorrennen wurde nach einem Punktesystem die besten 8 Mannschaften ermittelt: FSG Team A, Danfoss Team B, Stadtwrke Team A und die Mannschaft von "Das Autotelefon" ermittelten im 1. Rennen des Halbfinales den ersten und 2. Platz. In den Endlauf zogen die FSG Team A (1.) und Danfoss Team B (2.) ein. Im 2. Rennen des Halbfinales starteten Danfoss Team A, FSG Team B, Jacob Cement und die Flensburger Sparkasse. Hier kamen Danfoss Team A (1.) und Jacob Cement (2.) in den Finallauf.
.. die letzen Anweiseungen des Starters hallten am Nachmittag des 1.10 gegen 15:45 über die Hafenspitze, es folgte Ruhe ... Achtung ... los ... das Startsignal für die vier Finalisten. Der Start war erfolt und Cacob Cement setzte sich mit einem guten Start einige Meter ab.
Die Strecke war um einge Meter zu den Vorläufen verlängert worden, damit die Zuschauer mehr vom Start sehen konnten - das RKF Lager war zwischen "Belle Vue" und dem "Eastside" aufgeschlagen worden.
Mit einer Live-Reportage vom Rennverlauf konnte jeder auch akustisch das Rennen verfolgen... Die Mannschaften erkämften sich in der Nachfolgenden Reihenfolge den Weg zum Ziel: 1. Platz Danfaoss Team B, 2. Platz ging an FSG Team A, der 3. Platz Danfoss Team A, der undankbare 4. Platz belegte das Jacob Cement Team. Alle Mannschften lagen zeitlich sehr eng zusammen, so das auch der ein oder andere "gefangene Krebs" rennentscheiden war.
Nach einer Sektdusche für die Sieger mußte der Steuermann das obligatorische Zwangsbad nehmen.Der RKF räumte seine Sachen an der Hafenspitze zusammen und die Boote fuhren Richtung Klubhaus am Ostseebad. Dort nahmen Teilnehmer und die fleissigen Helfer der Regatta eine Dusche. Anschließend wurde auf das Ausklingen des Nachmittages mit Bier, Erbsensuppe oder Kuchen noch versüsst. Einige Bilder konnten dank dem Einsatz modernster Technik auch noch gezeigt werden - aber: Es wir natürlich noch eine "Regattanachlese", mit dem von Gerhard gedrehten "Action" Aufnahmen und anderen Fotos, geben.
Ein Gutes gelingen des Tages ist auch durch die Motivation und den Spaß der Teilnehmer erreicht worden. Wir freuen uns sicher alle auf das kommende Jahr ...
Unser Stützpunkt an der Hafenspitze. Das weiße Zelt war bei dem Schietwetter einfach nötig.. Unser "persönlicher" Spielmannnszug - sorgte für eine angenehme Untermalung des ganzen Spektakels.
Witzige T-Shirts mit netten Sprüchen: Hier das Team der FSG, mit einem Spruch auf dem "Bauch" "Achtung" - "Los" ... und der "Tanz" geht los.. Diese Scene wiederolte sich insgesamt elf Mal, von den Voräufen, über das Halbfinale bis zu dem Finalrennen. Alle Boote sind Innenrigger - die nicht nur robust, sondern gerade für Fahrten auf Seen und offenen Gewässern geeignet sind. Das Material hat natürlich erheblich mehr Gewicht als ein Rennboot. Eure Redaktion, HGB!
Anrudern 2005
Wie auch letztes Jahr zum Anrudern hatten sich viele Mitglieder versammelt um den Saisonstart 2005 zu begrüßen. Neben der Taufe eines neuen Vierers war dann fast nur die Geselligkeit angesagt, weil starker Ostwind uns mal wieder "ausgebrmst" hat. Auf dem Wasser war nur eine Seegig.
Neben den Ruderern hatten wir auch mit einem "Tag der offenen Tür" Interessierte beim Sonntagsspaziergang zu einem Abstecher zu uns zu bewegen. Einige Besucher haben waren dann auch da um sich zu Informieren.
Noch geht es nicht los, es wird noch herumgelaufen und einige Worte mit den / der Kameraden / Kameradin gesprochen Beginn der Ansprache des 1. Vorsitzenden Ehrungen die nicht beim Abrudern verteilt wurden konnten heute vergeben werden. Die Taufe des neuen Bootes "Goethe Schule" ... ...mit Glückwünschen und Segen von Neptun und einer Wassernixe.
Am Riemen reißen und die Launen des Egos
Gedanken zum Kinder-Crash-Kurs
"Rudern ist die Kunst,knüppelschwingend hin-und herzurollen und sich damit über Wasser zu halten,ohne ein Ziel vor Augen zu haben." So witzeln wir alten Ruderer über unseren Sport den wir ja irgendwann alle mal gelernt haben, der eine besser, der andere weniger gut. Der amerikanische Ruderexperte Craig Lambert schreibt in seinem Buch "Rudern, eine Lebenskunst": Jede Konfrontation mit der eigenen Leistungsgrenze gemahnt uns an eine andere unüberwindlichere Grenze." Fix, fertig und glücklich zugleich. Vielleicht ist es diese widersprüchliche Mischung aus emotionalen Höhe- und körperlichen Tiefpunkten, diese lustverquälte Erotik der Verausgabung, nach der Rennruderer am Ende gieren wie Ertrinkende nach Wasser (Luft).
Wenn Balancefähigkeit, Verausgabung und Rhythmus auf dem Wasser zusammenfinden, dann wird das Rudern zum perfekten Sport, zur Harmonie von Kraft und Eleganz, Schnelligkeit und Schönheit. Das fällt mir aber auf, bei der Ausbildung von jungen Crash- Schülern, welch langer Weg es bis zum ästhetischen Erleben der Bewegungsabläufe auf dem Wasser ist.
Um erstmal in Fahrt zu kommen, müssen Ruderer zugleich Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit trainieren. Der Sportwissenschaftler Wolfgang Fritsch schreibt darüber: " Rudern ist als allgemeines Konditionstraining ganz besonders geeignet, weil es die Entwicklung koordinativer Fähigkeiten unterstützt", also Muskelsteuerungsfähigkeit, Gewandtheit und Geschicklichkeit.
Etwa 25% der 8-11 jährigen Jugendlichen haben Probleme ihren eigenen Körper beim Aussteigen im Boot mit einem Bein aufzurichten. Dann geht es aber erst los mit dem erlernen des eigentlichen Ruderns. Die ersten Trainingsstunden zeigen beim Versuch an den Steg zurückzumanöverieren, daß man sogut wie alles verwechseln kann was zu verwechseln ist: Vor- und Rückwärtsfahrt, Zug und Druck, Rollen und Reißen, Steuer- und Backbord, Sehen und Hören, Gewicht und Balance. Wie gut daß das kalte Fördewasser bald von der hochstehenden Sonne erwärmt wird. Es ist aber eine ganz große Freude mitzuerleben wie junge Menschen sich immer wieder dazu überwinden, Wind, Wetter und dem inneren Schweinehund zum Trotz, dem Rudersport und der Faszination Wasser nicht zu widerstehen und das hoffentlich, wie bei mir, ein Leben lang. Boy Meesenburg
Langlauflager in Norwegen 2004/2005
Zeitraum: 23.12.2004 bis 05.01.2005
Teilenehmer:
Lisa Gondesen, Ilka Selmer, Thekla Kersken, Carolina Hüttmann, Anna-Lena Weichaus, Lennart Hüttmann, Max Steinhoff, Maximilian Musial, Tom Doden, Jan-Lennart Hansen, Gerd Larsen, Marcel Muß, Steffen Schweiger, Rasmus Landmesser, Torben Weichaus, Nils Schatzmann, Fin Thomsen, Boy MessenburgOrganisation: Boy Meesenburg
Ort: Skeikampen (Norwegen)
23.12.2004 - Anreise der Frühfahrer
Als wir im Klubhaus standen, war die Aufregung groß. Endlich ging es los. Um, ca. 11:30 fuhren wir dann ab. Boy fuhr vor, während Gerd im Klubbus hinterherfuhr.
Die Fahrt zur Fähre verlief ruhig. Als wir dann in Kiel waren, staunten wir nicht schlecht. Die Fähre, die mehr was von einem Kreuzfahrtschiff hatte, war beeindruckend. Als erstes erhielten wir die Fahrscheine für die Fähre sowie die Frühstücksgutscheine. Dann ging es auf die Fähre und als wir ausstiegen trafen wir einige von Boys Verwandten. Daraufhin suchten wir unsere Kabinen. Aber Boy hatte falsch gebucht und so gab es einige Probleme. Doch es wurde alles geklärt und wir zogen los, um das Schiff zu erkunden. Wir sahen viele Dinge, zum Beispiel die Einkaufsmeile, 2 Diskotheken, 1 Casino, 1 Spielhölle, 1 Mc Donalds und vieles mehr.
Als wir dann ins Bett gingen, waren wir gespannt auf Norwegen.24.12.2004 - Heiligabend in Norwegen
Als wir aufwachten waren wir schon fast da. Wir nahmen unser Frühstück im
Grand Cafe ein und gingen dann an Deck. Wir sahen schon ein bischen von Norwegen. Wir fuhren noch etwa 1 Stunde und gingen dann von Bord. Als wir wieder im Auto saßen, mussten wir noch durch den Zoll und fuhren dann etwa eine Stunde und gingen dann gleich zum Skiverleih. Am Abend gingen wir zu Boy ins Hotel um Heiligabend zu feiern. Wir bekamen ein 4 Gänge Menü. Hier die Liste der Gänge:
1.) Lachs, Rührei, Salat
2.) Spargelsuppe
3.) Weißwurst und Reh, Kartoffeln, Soße
4.) MilchreisDann bekamen wir von Boy noch jeder ein Buch und gingen zu unserer Hütte und dort ins Bett.
Steffen Schweiger25.12.2004 - Das erste mal Skifahren (für die Frühfahrer)
Nach unserer spannenden Anreise konnten wir nun endlich rauf auf die Loipe. Unsere erste Tour begannen wir mit einer „Einführungsrunde“ wie Boy es nannte, der Umrundung des Skeis. Es stellte sich heraus, dass die 12 km lange Strecke von uns „Anfängern“ mehr verlangte als wir es uns gedacht hätten. Nach ca. 6 km bergauf ging es dann plötzlich steil runter. Nils hat es auf Anhieb verstanden, den Abhang runter zu fahren, doch der ihm nachfolgende Max fiel direkt in der Kurve auf seinen Allerwertesten, doch ich war auch nicht viel besser. Ich bin eher um die Kurve gerutscht als gefahren. Doch die Schlimmsten waren Tom und der ohne hin schon durch eine Erkältung angeschlagene Gerd. Sie fielen beide bei dem Versuch heil runter zu kommen auf den Kopf.
Am Abend sind wir dann noch einmal ohne Tom und Gerd in die Loipe gegangen. Natürlich alle mit Kopflampen bestückt. Ohne große Vorfälle meisterten wir die Loipe, ich hatte nur ein bisschen mit den steilen Stellen der Loipe zu kämpfen. Am Abend konnten wir uns dann in der Hütte der Mädchen entspannen. Fazit des Tages: „Viel Spaß und genau so viele blaue Flecken.“
Maximilian Musial
Anreise der Nachfahrer
Wir trafen uns am 25.12. eine Stunde vor Abfahrt am Norwegenkai in Kiel. Dort warteten wir auch nicht lange bis wir an Bord unseres Schiffes gingen. Wir winkten noch unseren Eltern und richteten uns dann in unserer Kabine ein. Sie war zwar klein aber dennoch relativ gemütlich. Nach kurzer Zeit schauten wir uns an, wie das Schiff auslief. Den Rest der Überfahrt verbrachten wir mit Lesen, Musikhören und Kartenspielen. Es wurde jedoch etwas stickig in der Kabine, deshalb gingen wir einige Male an Deck um frische Luft zu schnappen. Um 10Uhr krochen wir in unsere Betten, redeten noch ein wenig und schliefen dann ein. Zum glück war nicht zu viel Seegang und wir konnten fast alle prima schlafen. Am nächsten Morgen trafen wir uns früh um 8 beim Frühstück. Es gab ein norwegisches Buffet. Wir packten noch unsere Taschen und beobachteten das Einlaufen in den Oslofjord. Um halb 10 hatten wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Wir fuhren mit dem Bus zum Bahnhof. Dort warteten wir über eine Stunde auf den Zug nach Lillehammer. Auf der Zugfahrt sangen wir während Thekla Gitarre spielte. Nach 2 Stunden netter Fahrt kamen wir dort an und mussten auf das Taxi nach Skeikampen warten. Nach einer knappen Stunde konnten wir es uns endlich in unseren Hütten gemütlich machen.
Lisa Gondesen26.12.2004
Heute sollten wir um 9Uhr aufstehen. Und uns wieder um 10Uhr an dem Treffpunkt B treffen und dann erstmal auf die Piste und die Abfahrt üben. Nachdem wir 5 oder 6-mal die kleine Piste runter gefahren sind, hat Tom immer noch weiter die Piste bewältigt. Wir, die anderen, sind dann weiter auf Tour gegangen. Erst wollte Boy mit uns die Peer Gynt Route gehen, aber dann als wir die erste Steigung hinter uns hatten und er merkte, dass der Wind zu doll sei, sind wir die Steigung wieder runter und auf die große blaue Route. Als wir denn in Auslid waren, meinte Boy, dass wir unbedingt die Gelbe zurück sollten. Maxi und ich waren schon fertig aber Boy ist immer noch hammer abgegangen. Als wir dann endlich Zuhause waren, sind wir erstmal unter die Dusche gesprungen und dann sind wir umgezogen. Als wir noch nicht ganz fertig waren, sind schon die Leute von der ankommenden Gruppe gekommen. Als die dann da waren, sind wir erstmal in die Hütten gegangen und dann sind wir zum essen gegangen. Nach dem Essen sind wir erstmal Einkaufen gegangen und dann haben sich alle auf die Hütten verzogen und sich ihren Vergnügen nachgegangen.
Max Seinhoff27.12.2004
Morgens in der früh, ganz früh, viel zu früh, mussten wir aufstehen um unsere erste Trainingseinheit zu absolvieren. Eingewiesen wurden wir, auf dem für uns extra eingerichteten Trainingsspuren, von dem Altmeister Boy, der uns einen Einblick in sei Leben neben dem Rudern, dem Langlauf gönnte. Es war ein schmerzhaftes aber weiterzuempfehlendes Erlebnis. Nach schweißtreibenden 6 km der Gruppe „C“ waren wir physisch und psychisch am Ende. Nach Ankunft in den Hütten gönnte man sich nur noch eine Dusche und dann wurde gemeinsam bei einem kühlen Eiswasser gechillt.
Fin Thomsen28.12.2004
Morgens gegen acht krabbelten wir aus unseren wohlig warmen Gemächern. So mancher spürte noch sehr deutlich die Anstrengungen des vorigen Tages… Aber was ein echter Sportler ist, lässt sich davon nicht aufhalten. Also frisch ans Werk die Skier wachsen. Klingt simpel ist aber erschreckend kompliziert: Welche Temperatur hat der Schnee? Wie viele Schichten sind am besten? Welches Wachs bietet den besten Grip? Wie geht das alles überhaupt? – Wie gesagt eine Wissenschaft für sich, die sich schnell zu einem allmorgendlichen Ritual entwickelt. Ein Blick aus dem Fenster in die frostige Dunkelheit ließ erkennen, dass wir heute´ne Menge Spaß haben werden. Es hatte die Nacht über geschneit und machte auch jetzt nicht den Anschein, dass es so bald aufhören würde. Na das kann ja heiter werden. Aber auch davon ließen wir uns nicht wirklich beeindrucken und so starteten wir, allen Naturkräften zum trotz, aufgeteilt in drei Gruppen unsere 2. Trainingseinheit. Allerdings hatten über 10cm Neuschnee die Loipen bedeckt, sodass es uns teilweise recht schwer fiel unsere brillanten technischen Fähigkeiten voll in Bewegung umzuwandeln… Immer noch viel weiter Schnee, was die Sichtweite erheblich einschränkte. Die so genannte Gruppe „A“ welche als erstes losgefahren war, kam auf eine falsche Loipe, da sich eines der Mitglieder vollkommen sicher war eine Abkürzung zu kennen. Aber auch dieses Missgeschick konnte schnell korrigiert werden. Ungefähr 2 Stunden nach dem Start kamen alle ziemlich durchnässt wieder in den jeweiligen Hütten an. Den Abend verbrachten wir mit mehr oder weniger sinnfreien Fernsehen, Labern und so weiter. Sehr gemütlich!
Niels29.12.2004
Dieser Tag begann eigentlich genauso, wie die Tage zuvor hier in Norwegen: Wir standen fast rechtzeitig auf, um uns um 10 Uhr fertig in Skiausrüstung an der Loipe zu treffen. Als alle versammelt waren, fuhren wir, heute ohne unsere Einfahrübungen, alle zusammen nach Auslid (manche schneller manche langsamer) Von da aus ging es dann geschlossen zum Arschloch (O-Ton Boy), einer sehr steilen Abfahrt mit einem sehr steilen Aufstieg direkt im Anschluss. Wir passierten es alle mehr oder weniger heil, viele fielen hin, Lisa brach sich sogar einen ihrer Ski und musste deshalb also die gesamte Strecke zu unserer Hütte zu Fuß zurückgehen. Die anderen fuhren (mit ein paar Zwischenfällen, besonders auf den Abfahrten) nach Hause zurück. Mittags verbrachten die Meisten in ihren Hütten und ruhten sich vom Vormittag aus. Nach unserem gemeinsamen Essen am Nachmittag fuhren Einige noch einmal mit Stirnlampen zu einer Extra-Trainingseinheit los.
Der Abend verlief relativ ruhig und wir erfuhren endlich, was es mit dem Eisbären und dem Pinguinclub von Gerd Larsen aus sich hat. Einige ganz plitsche wurden auch sofort aufgenommen (nach ein bisschen Nachdenken) Wer mehr davon erfahren möchte, muss sich nur bei Gerd melden ?
Thekla Kersken30.12.2004
Heute mussten wir wieder wie gewohnt um 9 Uhr aufstehen, frühstücken, unsere Skier wachsen und uns um 10 Uhr am Treffpunkt „B“ treffen.
Zunächst fuhren wir gemeinsam los, an einer Abzweigung trennten wir uns jedoch und während ca. ein Drittel der Gruppe den Peer Gynt-Weg hinauffuhr und ein weiteres Drittel die „große Blaue“ fuhr, nahmen wir, das letzte Drittel einen kürzeren Weg, über die „Schwarz-Gelbe“ auf die „Blaue“, weshalb wir auch wesentlich früher wieder in den Hütten waren als der Rest.
Um halb vier gab es dann wie immer Essen, natürlich mit einer Kanne Eiswasser pro Tisch. Was es zu Essen gab weiß wahrscheinlich niemand mehr genau, die Gedanken daran wurden von der Pizza, die es an zwei nachfolgenden Tagen gab, überlagert.
Abends, oder zum überwiegenden Teil eher nachts, gingen wir dann voll Vorfreude auf die in der nächsten Nacht folgende Silvesterparty ins Bett.
Jan Lennart31.12.2004 - Sylvester
Der Tag begann wie immer, nämlich das wir uns mit Boy um 10 Uhr morgens trafen, um zu besprechen wo wir hinfahren, wer in welcher Gruppe fährt und ob die Wege überhaupt gespurt sind; wobei Boy`s Loipenvoraussagen nicht immer der Wahrheit entsprachen. Den Satz "Die ist geloipt" bekamen wir sehr oft zu hören. Nichts destotrotz wurde heute gelaufen und zwar eine stärkere Gruppe die eine lange Tour machte und eine etwas weniger starke Gruppe, die nicht so viel lief. Mittags angekommen wurde sich erstmal ausgeruht und so mancheiner kochte sich ein feines Süppchen. Um half vier gab es wieder Essen (ich meine mich zu erinnern, dass es wieder Kartoffeln mit dem allseits beliebten Beiguss gab)
Lennart Hüttmann01.01.2005
Erstmals ausgeschlafen seit Anfang des Trainingslagers, begann der Tag für die meisten von uns sehr spät. Insgesamt konnten sich außer Boy und Steffen nur drei der Mädchen aufraffen, um 10.30 Uhr auf die Piste zu gehen. Beim Mittag berichtete die Gruppe, dass sie am Morgen eine 12km-Tour gemacht hatte und diese Aussage nahmen viele zum Anlass ihren faul begonnenen Tag zu beenden und auf die Abendrunde mitzukommen. Nachdem die Abendrunde von 16 km beendet war setzte sich die Jungshütte noch in die Sauna und beendete den Tag mit einem im Gegensatz zum Vortag mit einem eher ruhigen Filmabend zu dem auch einige andere aus den restlichen Hütten sich dazugesellten. Um 23 Uhr waren dann alle so müde das es nur noch den Weg gab: ab in die Betten.
Torben Weichaus02.01.2005
Nachdem sich an Neujahr alle vom Sylvesterabend erholt hatten, ging es heute wieder für uns auf Piste.
Außer dass wir Mädchen an diesem Morgen total verschliefen und wir eine halbe Stunde zu spät zum Treffpunkt erschienen, passierte eigentlich nichts.
Wir üblich nach dem Skifahren hatten wir einen großen Hunger, der jedoch beim Anblick des Aufgetischten im Essensraum augenblicklich gebremst wurde. Wie gut, dass es noch die Spagetti und Tiefkühlpizzas in den Hütten gab. Hoffnung gab uns auch die Aussicht auf Pizza am folgenden und letzten Tag unseres Aufenthaltes, die im Gegensatz zu dem anderen Essen ausgesprochen gut schmeckte.
Auch das Abendprogramm gestaltete sich, außer einer Nachtskifahrt unter sternklaren Himmel, als eher ruhig. Diejenigen unter uns, die an dieser nicht teilnahmen, verpassten die einzigartige Möglichkeit, ein Polarlicht am Himmel bestaunen zu können oder sich von Niels die vielen Sternbilder erklären zu lassen. Danach gingen alle in ihre Hütten und verbrachten einen sehr ruhigen Abend. Wirklich viel ist nicht passiert, man kann sagen, dass dies ein typischer Tag unseres Urlaubs, bestehend aus Aufstehen - Frühstücken – Skilaufen – Essen – Skilaufen – Essen - Rumsitzen und Schlafen war und trotzdem war es fast nie langweilig.
Carolina Hüttmann03.01.2005
Heute Morgen haben wir es doch tatsächlich geschafft, pünktlich um 10 Uhr am Punkt A, die Ski gewachst und den Hunger mit Müsli oder Brot abgefüllt, zu erscheinen. Hier eröffnete uns Boy, dass es uns heute freistand, was wir für eine Tour auf Skiern machen konnten und nicht wie erst geplant ein 4 km langes Skirennen auf dem Plan stand, da diese Idee nicht so großen Anklang bei den meisten gefunden hatte. Doch bevor wir in die traten, bestand Steffen noch auf ein Gruppenfoto, weil der letzte Versuch aus „technischen Gründen“ gescheitert war.
Der größte Teil machte sich in Richtung Bjørga-Rundt („Arschloch“-Runde) auf, doch es gab auch einige wenige, die sich über möglichst kurze Umwege wieder in ihre Hütten begaben. Wir hatten wunderbares Wetter, strahlende Sonne und -4°C. Auf der letzten Tour in diesen Ferien legte der größte Teil trotz einiger Stürze ganze 22 km zurück. Direkt danach brachten wir unsere geliehenen Skier zurück. Gegen Mittag waren wir wieder in unserer Hütte, wir das restliche Schokoladeneis vom Vortag aßen und irgendwann kam Niels vorbei, um endlich sein Versprechen bei uns abzuwaschen einzulösen, netterweise entsorgte er auch gleich den Müll. Um halb 4 gab es wie angekündigt bei der täglichen Mahlzeit Pizza, was alle sehr freute. Während des Essens erfuhren wir von Gerd, dass er einen seiner Stöcke zerbrochen hatte und den Rest der Strecke mit nur einem Stock zurücklegen musste. Nach dem Essen fand noch eine Schneeballschlacht statt, die nicht all zu lange dauerte, da die Jungen noch ihre Sachen packen mussten, die Steffen um 20 Uhr verlud. Den letzten Abend in unseren Hütten verbrachten wir wie gewohnt.
Ilka Selmer04.01.2005
Heute Morgen mussten wir schon um 6.30 Uhr aufstehen, um das Taxi nach Lillehammer zu bekommen, damit wir den Zug, der uns nach Oslo bringen sollte, nicht verpassen würden. Als wir im Zug saßen, hatten wir eine Zeit von zwei Stunden, wo die Jungen sich mit dem Computer beschäftigt haben und die Mädchen ein Buch gelesen haben oder sie haben geschlafen. In Oslo angekommen, haben sich Gerd und Marcel um einen Bus zum Anleger des Schiffes in Richtung Kiel erkundigt. In der Zeit bis der Bus kam, sind wir jeweils in kleineren Gruppen losgegangen und haben die Läden in Oslo unsicher gemacht oder haben eine Kleinigkeit gegessen. Als wir uns um 12.50 Uhr an einer Bushaltestelle treffen sollten begann das Problem, welche Nummer der Bus haben sollte. Wir haben die Busfahrer gefragt, welche Nummer die Buslinie hat, aber die wussten dies auch nicht. Als uns endlich ein Busfahrer gesagt hat, dass der Bus schon längst abgefahren sei, sind wir mit zwei Großraum- Taxen zu Fähranleger gefahren. Als wir endlich am Anleger ankamen, wurden wir schon erwartet, von denen, die mit Boy oder mit dem Klubbus gefahren sind.
Nach einer Verspätung von 45 Minuten sind wir dann abgelegt und schon begann das Schiff zu schaukeln. Die meisten von uns lagen in ihren Betten, weil es ihnen nicht so gut ging.
Anna Weichaus